AOK zum Tag des Notrufs am 11. Februar: Bei Notfall-Symptomen sofort in die Klinik

Dringender Appell an die Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg: Bei Notfall-Symptomen nicht zögern und den Notruf 112 wählen. Foto: AOK/hfr
Pin It

 

(LOZ). Einen dringenden Appell an die Bevölkerung im Kreis Herzogtum Lauenburg richtet die AOK NordWest anlässlich des Tags des Notrufs am Sonnabend, 11. Februar: „Bei Notfall-Symptomen sollte nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

Werbung

Hintergrund ist, dass in den zurückliegenden Corona-Jahren ein deutlicher Rückgang bei den Notfallbehandlungen aufgrund von Schlaganfall und Herzinfarkt in Schleswig-Holstein festgestellt wurde. Beim Herzinfarkt waren 2021 insgesamt 12 Prozent weniger Krankenhaus-Behandlungen festzustellen als vor der Pandemie in 2019. Die Zahl der Schlaganfall-Behandlungen lag 2021 um 13 Prozent niedriger als im Vergleichsjahr 2019. In der Omikron-Welle von Januar bis Mai 2022 gab es im Vergleich zum Zeitraum in 2019 vor der Pandemie insgesamt zehn Prozent weniger Eingriffe bei Herzinfarkt und 16 Prozent weniger Schlaganfall-Behandlungen.

„Die geringeren Klinikeinweisungen im Zusammenhang mit Notfällen wie bei Schlaganfall oder Herzinfarkt betrachten wir mit Sorge. Denn der Faktor Zeit spielt eine entscheidende Rolle. Da bei einem Notfall jede Minute zählt, ist schnelles und konsequentes Handeln wichtig“, sagt Wunsch.

Daher sollten die Warnsignale ernst genommen werden. Mögliche Symptome für einen Notruf können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.

Für den Laien ist aber oft schwer zu beurteilen, wann ein Menschenleben akut bedroht ist. „Unwissenheit führt häufig dazu, dass gefährdete Patienten möglicherweise zu lange warten, ehe sie den Rettungsdienst kontaktieren. Das ist kritisch, im Notfall zählt jede Minute“, so Wunsch. Im Ernstfall sollte daher sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden. Die Notruf-Nummer 112 funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und ist kostenfrei über Festnetz oder Smartphone zu wählen.

Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.