AOK zum Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai: Im Notfall sofort 112 anrufen

Bei Notfallsymptomen sollte auch unter den Bedingungen der Pandemie nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden. Foto: AOK/hfr
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Trotz Angst vor Corona: Bei Schlaganfall sofort in die Klinik

 

 

Herzogtum Lauenburg (LOZ). Die AOK NordWest appelliert anlässlich des bundesweiten Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai an die Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg, bei Notfallsymptomen auch unter den Bedingungen der Pandemie nicht zu zögern und umgehend den Notruf 112 zu wählen. Grund: In ganz Schleswig-Holstein sind auch im zweiten Pandemie-Jahr 2021 die Notfallbehandlungen im Krankenhaus wegen eines Schlaganfalls weiter eingebrochen.

So wurden in 2021 insgesamt 3.307 AOK-Versicherte in Kliniken in Schleswig-Holstein stationär mit einem Schlaganfall aufgenommen. Das sind 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr (3.415) und sogar 13 Prozent weniger (3.788) als vor der Pandemie im Jahr 2019. „Die Corona-Pandemie hat zu großen Einbrüchen bei Notfallbehandlungen beispielsweise aufgrund eines Schlaganfalls geführt. Das gibt Anlass zur Sorge“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

„Aus Angst sich im Krankenhaus mit Covid-19 zu infizieren, meiden die Menschen trotz typischer Symptome den Weg in die Klinik. Dabei spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Da der Schlaganfall ebenso wie der Herzinfarkt ein medizinischer Notfall ist, bei dem jede Minute zählt, ist schnelles und konsequentes Handeln wichtig“, so Wunsch. Daher sollten die Warnsignale ernst genommen und sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden.

Mögliche Symptome können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.

Bei den meisten Patienten ist eine plötzliche Durchblutungsstörung oder Mangeldurchblutung in einem Gehirnabschnitt die Ursache für einen Schlaganfall. Dies wird allgemein als Hirninfarkt bezeichnet. In der Mehrzahl der Fälle ist eine Verkalkung, eine so genannte Arteriosklerose, der hirnversorgenden Blutgefäße dafür verantwortlich. Die Entstehung der Arteriosklerose wird durch eine ganze Reihe von Risikofaktoren beeinflusst, wie etwa Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel oder Stress. „Ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, Risikofaktoren zu reduzieren“, so Wunsch. Dabei helfen die zahlreichen Gesundheitskurse der AOK NordWest in der Gruppe oder in Zeiten der Corona-Pandemie verstärkt auch die Online-Angebote ganz flexibel allein zu Hause.

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