Warngeruch erinnert an „faule Eier“
(LOZ). Die Nase als Frühwarnsystem – das hat bei der Gasversorgung eine lange Tradition. Weil Erdgas von Natur aus geruchlos ist, setzen ihm Netzbetreiber wie Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) einen Geruchsstoff zu: Das sogenannte Odoriermittel.
Sollte an Gasgeräten oder deren Installationsleitungen eine Leckage auftreten, steigt dieses Odoriermittel Verbraucherinnen und Verbrauchern sofort in die Nase. Ab Oktober wird dafür in Schleswig-Holstein ein neues Mittel eingesetzt: Tetrahydrothiophen. Wie sein Vorgänger riecht der neu eingesetzte Warngeruch nach faulen Eiern.
„Die Odorierung von Erdgas ist ein bewährtes Verfahren, um Nutzerinnen und Nutzer auf mögliche Leckagen hinzuweisen“, sagt Lars Dohse, Leiter Betrieb Gas bei SH Netz. „Schon kleinste Mengen von austretendem Erdgas werden dadurch sofort bemerkt. Mit der Odorierung erfüllen wir die vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften zum Betrieb des Erdgasnetzes.“
Die Umstellung hat keine Auswirkungen auf die technischen Abläufe und die Nutzung von Erdgas. Sollte der Geruchsstoff jemandem in die Nase steigen: Die Störungshotline von SH Netz ist rund um die Uhr unter der Nummer 04106 / 648 90 90 erreichbar. Die Expertinnen und Experten von SH Netz sind dann schnell vor Ort und beurteilen die Lage.
Weitere Informationen: Sicherheitsinfos (sh-netz.com)