Der Kreis sucht dringend Wohnraum für Geflüchtete

Foto: hfr
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(LOZ). Seit Beginn des Russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar haben die Städte, Ämter und Gemeinden im Kreis Herzogtum Lauenburg mehr als 2.200 geflüchtete Personen aufgenommen. In den Landesunterkünften warten derzeit etwa 4.500 weitere Menschen auf eine Zuweisung an die Kreise und kreisfreien Städte. Aktuell erreichen jede Woche gut 40 geflüchtete Menschen den Kreis Herzogtum Lauenburg und hoffen hier auf Unterstützung. Für den Kreis Herzogtum Lauenburg bedeutet das einen weiteren Zugang von rund 800 Personen bis zum Jahresende.

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Die Wohnraumkapazitäten der Städte, Ämter und Gemeinden sind nahezu erschöpft. Die Gemeinschaftsunterkunft des Kreises in Gudow wird zwar derzeit um weitere Plätze mittels Containerbauten ergänzt, diese Kapazitäten sind indes bereits teilweise belegt und werden nicht ansatzweise alle Menschen aufnehmen können.

Landrat Dr. Christoph Mager: „Wir haben schon vielen Geflohenen eine sichere Unterkunft geben können und ich bedanke mich ausdrücklich bei den Privatpersonen, die Geflüchtete aufgenommen haben. Vielfach haben die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Mitarbeitenden in den Verwaltungen zahlreiche Unterbringungsgelegenheiten auch bei Wohnungsbaugesellschaften finden können. Der Krieg, und damit die Fluchtbewegung aus der Ukraine, dauern nun bereits mehr als ein halbes Jahr an. Wenn wir auf die Berichte aus der Ukraine schauen, ist ein Ende derzeit auch noch nicht absehbar und wir steuern auf Herbst und Winter zu. Die Kommunen können trotz großer Anstrengungen nicht den steigenden Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen decken. Wir sind daher weiter auf die Mithilfe von Privatpersonen angewiesen, die über freie Wohnungen oder möglicherweise auch über Ferienwohnungen verfügen.“

Gesucht wird dringend passender Wohnraum von privaten Vermietern. Wer eine Wohnung oder sogar ein Haus vermieten möchte oder von freiem Wohnraum in der Umgebung kennt, kann sich beim Fachdienst Soziale Leistungen der Kreisverwaltung, Herrn Paar (Telefon: 04541 888-526 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) melden.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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