Sanierung des Kirchbergs: Kreative Aktion der Kirchengemeinde Sandesneben
Sandesneben (bm). In Sandesneben gibt es ab sofort einen "Bergretter"-Wein - und das gleich in drei Sorten. Mit der Aktion soll die Sanierung des Kirchbergs unterstützt werden.
Die Idee, einen eigenen Wein zu verkaufen, entstand im Rahmen von Planungen der zahlreichen Feste und Aktivitäten, bei denen die Gemeinde in nächster Zeit vertreten sein wird und um Unterstützung für das Großprojekt werben will. "Die Idee war, den Menschen nicht nur mit Flyern und Infomaterial zu begegnen. So kamen wir auf die Idee mit dem Wein. Ergänzt wird dieses Angebot bald noch mit einer eigenen Kaffee-Röstung, dem Bergretter-Kaffee aus der lokalen Kaffeerösterei ‚Labenzer Stolz“, erklärt Pastorin Doris Pfeifer.
Erfolgreiche Premiere beim Grillfest
Die erste Verkostung des Weins fand vor kurzem beim "Bergretter-Grillfest" statt. Die Resonanz aus der Gemeinde: äußerst positiv. Diese ersten Eindrücke waren vielversprechend und bestärkten das Team darin, das Projekt weiter voranzutreiben.
Den "Bergretter-Wein" gibt es ab sofort in drei Sorten: einen Dornfelder-Rotwein, einen Grauburgunder-Weißwein und einen Rosé-Wein. Tobias Knöller, Diakon in Sandesneben, kennt zwei der Weine bereits aus seiner früheren Tätigkeit in Köln. Dort hatte er zusammen mit dem Weingut Kronenbergerhof der Winzerfamilie Eckes aus Wallhausen gearbeitet. "An der Antoniter Citykirche wurde der Wein gern verkauft sowie bei Veranstaltungen ausgeschenkt", erinnert sich Knöller. Der Vorschlag, auch einen Rosé-Wein anzubieten, stammte hingegen von Maren Meineke aus dem Kirchengemeinderat in Sandesneben.
Hier ist der Wein erhältlich
Zunächst sind von jeder Weinsorte 120 Flaschen produziert worden. Erhältlich sind diese demnächst bei Edeka in Sandesneben. „Auch bei den Konzerten und Veranstaltungen der Kirchengemeinde wird der Bergretter-Wein eine Rolle spielen“, kündigt Tobias Knöller an. Vom Verkaufspreis von zehn Euro pro Flasche fließen vier Euro in das Kirchberg-Projekt.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen wird durch die immer wieder auftretenden Erosionen an den Stützmauern des Kirchbergs deutlich. Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen sollen ein Abrutschen des Berges verhindern, um sowohl Menschen als auch die anliegenden Gebäude zu schützen. Das Ziel der Arbeiten ist es, den Kirchberg und das Ensemble aus St. Marien-Kirche, Turm und Kirchhof dauerhaft zu sichern. Gleichzeitig wird das Thema Barrierefreiheit endlich gelöst, um Menschen ohne Hilfsmittel den Zugang zum neuen Begegnungszentrum Kirchberg und zur Kirche zu ermöglichen. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf gut vier Millionen Euro.