Energiewende wird vor Ort gemacht

Foto: W. Reichenbächer
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(LOZ). Zum stetig wachsenden Ausbau der Erneuerbaren Energien erklärt Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und grüner Bundestagsabgeordneter für die Kreise Herzogtum-Lauenburg, Stormarn und Segeberg:

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„Der Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt wieder in Schwung. Das liegt auch an regionalen Initiativen und Kommunen, die die Energiewende mitgestalten wollen und denen es unsere neue Gesetzgebung wesentlich einfacher macht als noch vor einigen Jahren. Im vergangenen Jahr konnten wir bundesweit endlich wieder so viele Solaranlagen bauen wie in den Boomjahren vor über zehn Jahren. Gerade für Kommunen, Gewerbetreibende sowie Bürgerinnen und Bürger selbst, ist es nun leichter, Windräder oder Solaranlagen zu bauen. Im Herzogtum-Lauenburg, Stormarn und Segeberg sollten wir deshalb jetzt die Planungen für neue Windenergiegebiete beginnen. Damit bauen wir die Zukunft der Energieversorgung und lassen Kohle, Atom und fossiles Gas immer weiter hinter uns.

Auch im Herzogtum-Lauenburg, Stormarn und Segeberg beteiligen sich immer mehr Menschen an der Energiewende. Davon profitiert die Region gleich doppelt. Zum einen sorgen wir so dafür, dass es günstige Energie gibt, die standortnah produziert wird. Zum anderen lässt sich mit der Energieerzeugung Geld verdienen und jeder und jede Interessierte kann daran teilhaben.

Dafür sind wesentliche Erleichterungen für Bürgerenergiegesellschaften vorgesehen, die vor Ort gemeinsam in die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien investieren wollen. Kleine Photovoltaik-Anlagen bis zur Größe eines Scheunendaches sind zudem für die Einnahmen und Ausgaben aus dem Betrieb ihrer Anlage von der Einkommenssteuer befreit. Und das unabhängig davon, wie der Strom verwendet wird, also ob man ihn selbst nutzen oder einspeisen will. Davon profitieren vor allem private Haushalte.

Eine Balkonsolaranlage gibt auch Menschen in Mietwohnungen oder ohne eigenes Dach die Möglichkeit, ihren Strom selbst solar zu produzieren. Für das Betreiben solcher Balkonkraftwerke werden die Meldepflichten deutlich vereinfacht oder gar gestrichen und auch herkömmliche Stecker sollen zum Anschluss genügen. Erstmals gibt es seit diesem Jahr auch eine Förderung für sogenannte Agri-Photovoltaik, also Solaranlagen, unter denen Landwirtschaft betrieben werden kann. Das schafft ganz nebenbei auch neue Verdienstmöglichkeiten im ländlichen Raum.

Mit dem Wind-an-Land-Gesetz gibt es nun auch verbindliche Flächenziele für den Ausbau der Windenergie an Land für jedes Bundesland. Damit sind die Länder verpflichtet, ausreichende Flächen für den Ausbau der Windenergie an Land zur Verfügung zu stellen. Dabei werden künftig auch Windenergie und Naturschutz besser vereinbar sein. Die artenschutzrechtliche Prüfung bei Windkraftanlagen an Land wird im Genehmigungsverfahren vereinfacht und standardisiert.“

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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