Ideenrutsche: Ein neuer Spielplatz für Kastorf

Foto: hfr
Pin It

 

Kastorf (LOZ). Kein Aprilscherz: Am Samstag, 1. April, fanden sich 30 Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 16 Jahren im Kulturzentrum Kastorf ein, um Ideen für den neuen Spielplatz in der Lindenstraße zu sammeln.

Werbung

„Wir haben 530 Flyer verteilt, also einen für jeden Haushalt und es hat sich gelohnt“, berichtet Bürgermeister Otmar Lohmeier stolz. Und auch David von Borries, Referent für Jugendbeteiligung im Amt Berkenthin zeigt sich überrascht: „Mit so vielen hatte ich nicht gerechnet. Außerdem freue ich mich über die große Altersspanne.“ Der 32-Jährige ist seit Januar beim Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg für das Modellprojekt „Fit für Beteiligung“ angestellt, welches im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird

Gleich zu Beginn der Veranstaltung sollten Karten geschrieben werden, die den Satz „Auf meinem super-duper Traumspielplatz da kann ich…“ vervollständigen. Egal ob 3 oder 16 Jahre alt – alle konnten mitmachen. Denn in weiser Voraussicht hatten sich die jüngeren Teilnehmenden einen Elternteil zum Schreiben mitgebracht. Die Antworten waren zahlreich und vielfältig. Ganze 16 unterschiedliche Themenbereiche kristallisierten sich heraus – diese wiederum mit bis zu 15 Unterpunkten (zzgl. Mehrfachnennungen). „Klettern“ stand sehr hoch im Kurs aber auch „Trampolin springen“, „Seilbahn fahren“, „Verstecken“ sowie „Wasser“ und „Hügel oder Rampen“ waren beliebt. An Bänke und Tische mit Überdachung, Mülleimer und Fahrradständer wurde ebenfalls gedacht.

Nach dieser ersten Sammlung ging es mit Zauberstäben und Notizblöcken zum Baugelände. Das Wetter spielte zwar nicht so ganz mit aber zum Glück waren alle passend angezogen. Auf der sandigen Fläche angekommen, zauberten die Teilnehmenden mit ihrer Phantasie drauf los. Dabei machten sie sich auch schon einmal Gedanken, was wohin kommen könnte. Die anwesenden Eltern notierten das Gezauberte für ihre Kinder und die Größeren schrieben es selbst auf.

Zurück im Kulturzentrum wurden Modelle aus Papier, Holzstäben, Draht und Knete gebastelt. Zwischendurch kam Bürgermeister Lohmeier mit Pizza zurück und läutete die Mittagspause ein. Frisch gestärkt wurden die Modelle zu Ende gebaut. Die, die ihr Modell schon fertig hatten malten dann noch einen Lageplan, damit auch klar ist, wo die Geräte am besten stehen sollten.

Zur Präsentation der Ergebnisse kam neben Lohmeier auch die stellvertretende Kulturausschussvorsitzende Anke Büsing. Von den Ideen und Modellen der Teilnehmenden waren beide sehr beeindruckt, auch wenn wahrscheinlich nicht alles genauso umgesetzt werden kann. „Wir besprechen das auf jeden Fall in der Gemeindevertretung“, verspricht Lohmeier abschließend und nennt auch gleich einen Rückmeldungstermin. Dieser wird am 21. April um 17 Uhr im Kulturzentrum sein. Dort erfahren die Teilnehmenden der Ideenrutsche, auf welche Weise ihre Vorschläge in den Spielplatzbau einfließen.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.