Naturschutzkooperation zum Wohl des Duvenseer Moores

Foto: hfr
Pin It

 

Duvensee (LOZ). Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, der Verein Duvenseer Moor und die örtliche Jägerschaft kooperieren seit Jahren im Bereich der Duvenseer Niederung. Diese Zusammenarbeit in den Bereichen Land- und Wasserwirtschaft, Jagd und Klimaschutz soll in Zukunft noch erweitert und gestärkt werden. Es gilt die Vernässung im Duvenseer Moor im Sinne des Klimaschutzes zu optimieren und die Lebensbedingungen der tierischen Bewohner zu verbessern.

Werbung

Moore sind die besten Klimaschützer und Kohlenstoffsenken, die es an Land gibt. Gleichzeitig sind die großen, dort entstandenen Wasserflächen im Winter und die Feuchtwiesen im Sommer wichtiger Lebensraum für seltene und zum Teil gefährdete Pflanzen und Tiere. Krickente, Kiebitz, Bekassine, Graugans, Brachvogel, Kranich oder Braunkehlchen, die Liste der Vogelarten, die das wiedervernässte Areal inzwischen als Rast-, Brut- und Überwinterungsgebiete nutzen, ist lang. Ziel ist es, Störungen – wie beispielsweise durch freilaufende Hunde oder die Ausübung der Jagd – zu minimieren und auf diese Weise verbesserte Lebensbedingungen für die Arten im Bereich der Duvenseer Niederung zu schaffen.

Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein besitzt im Bereich Duvenseer Moor inzwischen 105 Hektar arrondierte Eigentumsflächen, die Kraft Gesetz einen sogenannten Eigenjagdbezirk bilden. „Auf solchen Flächenkomplexen übt die Stiftung normalerweise ihr Jagdrecht in Partnerschaft mit örtlichen Jägern selbst aus und beschränkt die Jagd auf Tierschutzaufgaben“, erklärt Ute Ojowski, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Naturschutz. „Ich habe großes Vertrauen, dass die Jagdgenossenschaften mit ihren Jagdpächtern unsere naturschutzfachlichen Ziele teilen und auf den Eigentumsflächen der Stiftung jagdliche Störungen durch Einhaltung einer freiwilligen Jagdruhe konsequent vermeiden.“ Deshalb verzichtet die Stiftung für weitere neun Jahre auf die Ausübung ihrer Eigenjagd, belässt sie im Gemeinschaftlichen Jagdbezirk und setzt damit die gute Zusammenarbeit wie gehabt fort.

Die gemeinsamen Ziele sollen in einer Kooperationsvereinbarung zwischen Duvenseer Moor Verein, Stiftung Naturschutz und der Jägerschaft erneuert werden, denn nur wenn auch weiterhin alle gemeinsam am gleichen Strang ziehen, kann das Natur-Paradies im nördlichen Herzogtum Lauenburg weiter wachsen und gedeihen.

Gerd Vogler, Vorstand der Jagdgenossenschaft Duvenseer Moor und Vorsitzender des Duvenseer Moor e.V. betont: „Wir vom Verein Duvenseer Moor und die örtliche Jägerschaft haben ein großes Interesse mit allen Beteiligten vor Ort Naturschutz und Landschaftsentwicklung einvernehmlich zu gestalten. Jagdliche Einschränkungen sollen auch weiterhin über die Eigentumsflächen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hinaus Gültigkeit behalten.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.