Büchen (LOZ). Am 17. Juni öffnete das Gröönland in Büchen seine Pforte für alle Interessierten und die Mitglieder des "Acker der Begegnung" standen gerne Rede und Antwort zu den Fragen der Gäste.
"Eigentlich freuen wir uns immer über netten Besuch und Fragen könnt ihr immer an uns stellen, wenn jemand auf dem Acker ist", sagte Anke Grunwald, eine der Initiatorinnen.
Am Samstag flanierten die Gäste bei Sonnenschein zwischen den Beeten und schauten sich die vielen verschiedenen Pflanzen und Bewirtschaftungen an. Manche kannten das Projekt des Ackers noch gar nicht und bestaunten auch den Naschgarten, Bienenstöcke und Zentralplatz aus Trockensteinmauer mit kleiner Feuerstelle. Selbstgemachte Zimtschnecken und Malventee lockten als kleiner Snack für alle.
Ein geplantes Highlight war der Besuch des Bürgermeisters Uwe Möller und schnell entstand ein großer Gesprächskreis. Peter Grunwald erläuterte spontan die Entwicklung und den Fortschritt des Gröönlandes. Immerhin ackern dieses Jahr fast doppelt so viele Mitglieder, wie im letzten Jahr und die Gemeinschaftselemente gehen gut voran in der Umsetzung. Auch die Waldkita belebt und nutzt den Acker für die Kinder. Am Ende des Vortrags bedankten sich die anwesenden Mitglieder bei der Gemeinde für die Unterstützung und besonders lobend wurden die Mitarbeitenden des Bauhofes erwähnt, welche bereits von Beginn an mit Wasser, Arbeitskraft und Gerät ausgeholfen haben.
Der Bericht über die Spenden von Edeka Parau, Fitnessstudio Charisma und Tiefbau Ehrich, die 18 Baumpflanzungen für die Obstwiese ermöglichten, lösten spontanen Beifall aus. Sogar erste Früchte von ein paar Bäumen werden dieses Jahr schon erntereif sein.
Doch auch die Probleme des Gemeinschaftsackers kamen zur Sprache. Wie überall, macht das trockene Wetter auch dem Gröönland zu schaffen.
"Pflanzen brauchen Wasser, das ist klar. Wir müssen überlegen, wie wir genug Wasser bereitstellen können", sagt Harry Schulz, der von Anfang an viel Wasser sogar von Zuhause mitgebracht und die Obstbäume gegossen hatte, "die jungen Bäume brauchen noch diese Unterstützung bei dieser Witterung. Zudem brauchen wir bei zunehmender Mitgliederzahl auch mehr Wasser".
Der Bauhof bringt derzeit jede Woche Wasser zum Gröönland, doch die Mitglieder sorgen sich, dass es die Gemeinde zu sehr belastet und sprachen mit dem Bürgermeister über die Möglichkeiten für einen Brunnen. Die Rechtslage dazu schien spontan aus dem Kopf allerdings schwierig und Uwe Möller sah wenig Chancen. Stattdessen aber offerierte er erstmal mehr Wasser vom Bauhof. Das wäre auf jeden Fall für diese Saison eine gute Lösung.
Doch der Bürgermeister ahnte, dass es noch an weiteren Stellen Probleme gäbe und hatte seinen Notizblock nicht zurückgesteckt. So kamen dann auch noch der marode Zaun an der Frontseite, sowie der Wunsch nach einem weiteren Wasserbehälter hinzu.
Bevor sich die Runde dann wieder in kleinere Gesprächsgruppen aufteilte, wurden noch Fotos gemacht.
Die Mitglieder des Gröönlandes bedanken sich bei allen Besuchern und Teilnehmenden und freuen sich über weitere Anmeldungen zum Mitackern.
Foto: hfr