Geesthacht (LOZ). Nach langer Ungewissheit und Verzögerungen durch die Pandemie sowie Materialknappheit, kann in der städtischen Kindertagesstätte „Heuweg“ endlich Richtfest gefeiert werden. Der Neubau, der an den Altbau aus dem Jahr 1994 angrenzt, bietet Platz für zwei zusätzliche Gruppen mit insgesamt 30 Kindern. Bisher waren es 35 Plätze in jeweils einer Elementargruppe am Vormittag und Nachmittag sowie einer Familiengruppe mit einer Altersstruktur von zwei bis sechs Jahren.
Bürgermeister Olaf Schulze dankte nicht nur den anwesenden Mitgliedern der Ratsversammlung für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, auch ein Lob an die Architekten und das städtische Planungsteam hatte er mit dabei. „Ganz traditionell ist aber bei einem Richtfest, dass man sich bei den beteiligten Handwerkern bedankt. Aus diesem Grund vielen Dank für die fachmännische und tolle Arbeit, die hier geleistet wurde und noch geleistet werden wird“, so Olaf Schulze. Und Zimmermann Werner Tegenkamp sorgte mit seinem symbolisch letzten eingeschlagenen Nagel, dem Richtspruch und einem zerschmetterten Schnapsglas für weitere Richtfest-Traditionen.
Die Erweiterung war dringend notwendig geworden, da die Kita Heuweg bereits seit längerer Zeit an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt war. Ursprünglich sollte der Neubau schon im Sommer 2023 fertiggestellt sein, doch die Lieferengpässe und die Preissteigerungen im Baugewerbe hatten den Baubeginn verzögert. Die Gesamtkosten für den Neubau und die Sanierung des Altbaus betragen nun 4,4 Millionen Euro. Trotz der Mehrkosten ist die Stadt Geesthacht überzeugt, dass die Investition in die Zukunft der Kinder gut angelegt ist.
Der zweistöckige Neubau bietet neben Gruppenräumen und Sanitäranlagen auch einen Multifunktionsraum, einen Therapieraum und eine großzügige Hochterrasse. Die Gruppenräume sind alle mit bodentiefen Fenstern und Außentüren ausgestattet, so dass die Kinder direkt in den Garten gelangen können. Die Schlüsselübergabe für den Anbau ist für Ende des Jahres geplant.