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Geesthacht (LOZ). Die beschlossene Änderung der Ehrungssatzung der Stadt Geesthacht stößt auf deutliche Kritik in der CDU Fraktion. Insbesondere die vorgesehene Begrenzung der jährlichen Ehrungen wirft grundlegende Fragen zur Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements auf.

Seit der Einführung der Ehrungssatzung im Jahr 2020 wurden insgesamt 13 Bürgerinnen und Bürger für ihr herausragendes Engagement ausgezeichnet – allein sieben im Jahr 2024. Diese Zahlen zeigen, wie lebendig und vielfältig das Ehrenamt in Geesthacht ist. Die nun vorgeschlagene Limitierung auf maximal drei Ehrungen pro Jahr würde dieser Realität nicht gerecht. Eine solche starre Begrenzung verkenne, dass bürgerschaftliches Engagement kein planbares Gut sei, sondern Ausdruck einer aktiven, solidarischen und vielfältigen Stadtgesellschaft. Die Ehrungen sollten daher ein Spiegelbild dieser Gesellschaft sein – offen für die Breite des Engagements, das die Stadt prägt und nicht das Ergebnis einer künstlichen Verknappung.

„Besonders kritisch sehen wir die Rolle des Hauptausschusses bei der Vorauswahl. Wenn politische Gremien darüber entscheiden, wer geehrt wird und wer nicht, droht die Ehrung zu einem politischen Instrument zu werden. Das Ehrenamt darf nicht nach parteipolitischen Maßstäben bewertet werden, es braucht ein faires, transparentes und unabhängiges Verfahren“, erklärt der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Björn Reuter.

Auch der Ausschluss posthumer Ehrungen sendet nach Auffassung der CDU ein falsches Signal: „Wer sein Leben dem Gemeinwohl gewidmet hat, verdient Respekt – auch über den Tod hinaus. Viele Menschen widmen ihr Leben dem Gemeinwohl, oft über Jahrzehnte hinweg. Wenn sie kurz vor einer möglichen Ehrung versterben, sollte ihr Lebenswerk dennoch gewürdigt werden dürfen. Der Ausschluss posthumer Ehrungen bedeutet nun, dass das Andenken an verdiente Persönlichkeiten aus Geesthacht nicht angemessen gewürdigt werden kann – ein Verlust für die Stadtgeschichte und das kollektive Gedächtnis.“

Statt politischer Kontrolle und starrer Regeln brauche es eine offene Ehrungskultur, die dem Engagement in Geesthacht gerecht wird. Die Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger sei mehr als eine symbolische Geste – sie ist Ausdruck von Respekt, Dankbarkeit und gesellschaftlicher Anerkennung. „Statt sie zu begrenzen oder zu politisieren, sollte die Stadt Geesthacht Wege finden, die Ehrungskultur transparenter und inklusiver zu gestalten. Eine lebendige Demokratie lebt vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger – und dieses Engagement verdient eine offene und gerechte Würdigung“, schließt Reuter ab.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Einschränkungen am Heineweg in Grünhof
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen im Geesthachter Ortsteil Grünhof einstellen: Für die Erneuerung eines Gashausanschlusses wird die Fahrbahn vom Heineweg auf Höhe der Hausnummer 14 vom 1. bis voraussichtlich 12. September voll gesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrung über die Straßen Teichberg, Steinberg und Jahnstraße umgeleitet.


Theaterfahrten ins Lichtwark Haus Bergedorf:  Theaterbesuche der AWO Geesthacht
Wie in den vergangenen Jahren organisiert die AWO Geesthacht auch in diesem Jahr wieder Theaterfahrten mit dem Bus nach Bergedorf zum Lichtwark Haus. Teilnehmer erwartet eine Reihe interessanter Theaterstücke. Saison und Termine:
Die Theatersaison beginnt am 8. Oktober und endet mit der letzten Aufführung am 25. März 2026. Die Vorstellungen finden jeweils mittwochs statt und beginnen um 16 Uhr. Für Interessierte stehen noch einige Restplätze zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Thomas Freiberg unter Telefon 04152 / 88 80 83 oder per E-Mail an Thomas@ThomSailor.de.


Einschränkungen an der Geesthachter Steinstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen: Für Erschließungsmaßnahmen für das Bauvorhaben Westhafen VI wird die Fahrbahn der Steinstraße sowie der südliche Gehweg im Bereich Steinstraße zwischen der Einmündung Baustraße/Elbblick und dem Haus Nr. 46 vom 8. September bis voraussichtlich 18. Oktober vollgesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrungen über die Straßen Steglitzer Straße, Dünenstraße und Baustraße umgeleitet. Wichtig: Diese Vollsperrung wird nur dann wie eben beschrieben vorgenommen, wenn die Steinstraßensperrung im Bereich der Hausnummern 88 bis 98 zuvor aufgehoben worden ist. Die Stadtverwaltung Geesthacht wartet diesbezüglich auf die Meldungen der bauausführenden Firmen.


Schillerstraße Mitte September gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Die Schillerstraße wird am 12. September von 17 bis 24 Uhr sowie am 13. September von 0 bis 1 Uhr und am 13. September von 16 bis 24 Uhr sowie am 14. September von 0 bis 1 Uhr auf Höhe der Hausnummer 33 (Kleines Theater) für eine Veranstaltung voll gesperrt.


Geesthachter Steueramt eingeschränkt erreichbar
Das Steueramt im Geesthachter Rathaus (Markt 15) ist in den kommenden Wochen eingeschränkter zu erreichen, als gewohnt. Wer persönlich Anliegen besprechen möchte, möge bedenken, dass das Steueramt vom 13. August bis 1. September ausschließlich dienstags, mittwochs und donnerstags – jeweils am Vormittag – zu erreichen ist. Unterlagen und Nachfragen können weiterhin unabhängig von den Sprechzeiten per E-Mail unter steuern@geesthacht.de eingereicht werden.


Schillerstraße gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen an der Geesthachter Schillerstraße einstellen. Am Sonnabend, 6. September, ist die Straße auf Höhe des kleinen Theaters Schillerstraße (Hausnummer 33) von 11 bis 19 Uhr für eine Veranstaltung gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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