Geesthacht (LOZ). Die Faire Woche findet in diesem Jahr zum Thema „Klimagerechtigkeit“ unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr“ statt. Auch in der Fairtrade-Town Geesthacht sind dann wieder verschiedene Aktionen geplant.
So beteiligt sich unter anderem die Geesthachter Christuskirche mit einem bunten Rahmenprogramm. „Wir möchten gemeinsam die Faire Woche begehen und tun dies mit fünf kleinen Aktionen. Von Freitag, 15. September, bis Sonntag, 17. September, wird es dann bei allen Programmpunkten unter anderem auch Getränke aus dem Fairen Handel geben“, erklärt das Organisationsteam von der Christuskirche.
Los geht es am Freitag um 18 Uhr im Gemeindehaus der Christuskirche, Neuer Krug 4, mit der Eröffnung der Ausstellung „Herzen mit Hoffnung“. Dabei sind Bilder der Gruppe „Montagsmalerinnen“ um Christiane Leptien und der Gruppe „Art Fischka Studio“ um Nadiia Ponomarova zu sehen. Beide Gruppen bestehen aus Menschen mit Fluchterfahrung. Nach kurzen Grußworten können sich Gäste die Bilder anschauen und mit den Künstlerinnen ins Gespräch kommen. Um 19.30 Uhr wird aus dem Ausstellungsraum ein kleiner Kinosaal und das „Sinn-ema“ öffnet seine Tore. Dann wird der Film „Lemontree“ gezeigt, der auf die Rechte der Frauen setzt.
Auch am Sonnabend ist die Ausstellung geöffnet und es findet von 13 bis 17.30 Uhr ein buntes Rahmenprogramm zum Beispiel Kinderspiel, mit dem Erstellen eines Gemeinschaftsbildes und dem Bemalen oder Bedrucken von Stofftaschen und Kinderschminken statt. Am Sonntag steht um 10 Uhr der Gottesdienst in der Christuskirche unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr“. Nach dem Gottesdienst beginnt die Finissage der Ausstellung „Herzen mit Hoffnung“ mit Künstlerinnengesprächen und der Möglichkeit gegen eine Spende Exponate zu erwerben. Nebenher ist der AllerWeltsLaden geöffnet und man kann zum Beispiel den im Kirchencafé probierten fair gehandelten Tee oder Kaffee mit nach Hause nehmen. Das Veranstaltungswochenende ist eine gemeinsame Aktion der Christuskirche Düneberg, der Flüchtlingshilfe Geesthacht und dem Ev. Familienzentrum.
„Die Klimakrise ist in mehrfacher Hinsicht ungerecht. Obwohl der Globale Norden sowohl historisch gesehen als auch aktuell hauptverantwortlich für die Klimakrise ist, sind die meisten Menschen hierzulande kaum von ihren Folgen betroffen. Darüber hinaus verfügt der Norden über Mittel, sich gegen die Folgen der Klimakrise zu schützen oder Schäden zu beseitigen. Länder und Akteure im Globalen Süden haben diese Möglichkeiten in der Regel nicht, während sie gleichzeitig schon viel heftiger von den Folgen der Klimakrise betroffen sind. Der Faire Handel leistet seit vielen Jahren einen Beitrag zu mehr Klimagerechtigkeit weltweit und setzt sich gemeinsam mit seinen Partnern aus dem Globalen Süden für eine gerechtere Handelspolitik ein“, erklärt Geesthachts Pressesprecherin Katharina Richter.