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Klima-Bündnis zeichnet die Stadt Geesthacht für 30 Jahre Mitgliedschaft aus

Geesthacht (LOZ). Lokales Handeln für ein globales Ziel: Das ist die Devise des Klima-Bündnis. Die Stadt Geesthacht gehört diesem größten europäischen Städtenetzwerk seit 1995 an und setzt sich gemeinsam mit den anderen rund 2.000 Mitgliedern für Klimaschutz vor Ort ein – ein Engagement, für das die Stadt jetzt ausgezeichnet wurde.

„Seit 30 Jahren sind wir Teil des Klima-Bündnis – und das nicht nur auf dem Papier. In unserer Stadt wird der Klimaschutzgedanke gelebt. Das zeigt sich an vielen Maßnahmen, die über die Jahre entwickelt wurden, und auch daran, dass die Ratsversammlung noch im Jahr des Beitritts direkt die Gründung von zwei Arbeitsgruppen beschlossen hat, die ganz konkret den Klimaschutz vor Ort vorantreiben sollten“, sagt Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze.

Gegründet wurden 1995 die Arbeitsgruppen „Energieeinsparung, regenerative Energien und ökologisches Bauen“ sowie „Verkehr“. Deren Mitglieder erarbeiteten Maßnahmen für die Stadt Geesthacht, die den CO2-Ausstoß der Stadt nachhaltig reduzieren sollten. Im Jahr 1996 wurde als ein Ergebnis dieser Arbeitsgruppen beispielsweise das Geesthachter CO2-Minderungskonzept verabschiedet. Auch der Einstieg in das Energie-Management-System der Energieagentur Schleswig-Holstein (EA) war Ergebnis der Arbeit der Arbeitsgemeinschaften. Dabei wurde eine Energie-Bestandsaufnahme aller städtischen Gebäude und Einrichtungen von einem eigens dafür eingestellten Mitarbeiter im damaligen Bauamt durchgeführt. Außerdem beauftragte die Stadt die Energieagentur Schleswig-Holstein mit der Entsendung eines mobilen kommunalen Energiebeauftragten (Mokeb) für zwei Jahre – der erste in Schleswig-Holstein. Nach Ablauf der zwei Jahre wurde bei der Stadt Geesthacht ein Energieberater unbefristet eingestellt, der die energetische Situation der städtischen Liegenschaften überwacht und energetische Sanierungsvorschläge erarbeitet beziehungsweise von externen Gutachtern erarbeiten lässt. Im Jahr 2015 wurde dann das Klimaschutzkonzept mit zahlreichen Maßnahmenvorschlägen verabschiedet, das im Jahr 2024 fortgeschrieben wurde.

„Dass Geesthacht sich für den Klimaschutz und das Thema Nachhaltigkeit einsetzt, wird noch an vielen weiteren Punkten deutlich. Wir haben eine Klimaschutzmanagerin, unsere Stadt hat ein Klimaschutzkonzept, wir sind zertifizierte Fairtrade-Town, wir haben uns zur nachhaltigen Beschaffung verpflichtet, wir haben einen Umweltbeirat, arbeiten seit Jahrzehnten eng mit dem Geesthachter NABU zusammen, bauen den Fahrradverkehr in der Stadt aus, und und und...“, betont Olaf Schulze. Über die Urkunde, die Geesthacht jetzt für die 30-jährige Mitgliedschaft im Klima-Bündnis und, wie es im Begleitschreiben heißt, für „das unermüdliche Engagement im kommunalen Klimaschutz“ erhalten hat, freut er sich sehr.

Hinter dem Klima-Bündnis stehen fast 2.000 Mitgliedskommunen aus über 25 Ländern. Das Netzwerk verbindet einen lokalen Ansatz mit globaler Verantwortung getreu dem Leitbild „Für lokale Antworten auf die globale Klimakrise“. Das Klima-Bündnis bietet seinen Mitgliedern konkrete Unterstützung im kommunalen Klimaschutz und der Klimaanpassung, wie Instrumente zum CO2-Monitoring oder Kampagnen zu Mobilität und Energieeffizienz. Zudem setzt sich das Netzwerk für die Interessen von Städten und Gemeinden auf nationaler und europäischer Ebene ein, um den kommunalen Klimaschutz auch politisch zu stärken. „Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung“, schreibt das Klima-Bündnis.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Radweg am Geesthachter Heuweg wird erneuert
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen am Geesthachter Heuweg einstellen. Vom 28. April bis voraussichtlich 16. Mai werden dort auf Höhe der Hausnummer 82 Teile des Radweges erneuert. Für diese Arbeiten müssen zeitweise Bereiche des Radweges gesperrt werden. Der Gehweg ist weiterhin nutzbar. Radfahrende müssen im Bereich der Baustelle absteigen, den Gehweg nutzen und auf Fußgänger Rücksicht nehmen.


Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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