Wo wird eine Fernwärmeversorgung künftig möglich sein und in welchen Gebieten Geesthachts ist sie eher unwahrscheinlich? Jürgen Pflantz vom Geesthachter Fachdienst Umwelt (links) und Patrick Dorawa, Projektingenieur Wärme und Klimaschutz bei den Stadtwerken Geesthacht werden am 15. November Fragen von Einwohnendern zur Wärme-Kälte-Planung der Stadt beantworten. Foto: Stadt Geesthacht – Katharina Richter
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Geesthacht (LOZ). Steigende Energiekosten und die Forderung nach mehr Klimaschutz: Das Thema Energiewende erhitzt seit Jahren die Gesellschaft. Auch die Stadtverwaltung Geesthacht sowie Einwohner der Elbestadt müssen sich Gedanken machen, wie sie künftig ihren Energiebedarf stillen werden – vor allem vor dem Hintergrund des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes, das zum Umdenken zwingt.

„Die Stadt Geesthacht wird durch das Energiewende- und Klimaschutzgesetz als eine von 70 Kommunen in Schleswig-Holstein dazu verpflichtet, bis Ende des Jahres 2024 eine Wärme-Kälte-Planung zu erstellen und von der Ratsversammlung beschließen zu lassen. Im Ergebnis wird ein Konzept für die Zukunft erwartet, wie die Stadt Geesthacht bis zum Jahr 2045 eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung erreichen kann und welche regenerativen Energien zum Beispiel aus der Sonne, aus Biomasse, Erd- oder Flusswärme dafür genutzt werden können. Einbezogen werden bei dieser Treibhausneutralität nicht nur städtische Immobilien, wie manch einer vermuten mag, sondern auch Privathäuser und Unternehmen“, erklärt Jürgen Pflantz vom Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung.

In einem ersten großen Aufschlag wurde das Stadtgebiet nun auf der Basis der Wärmeverbrauchsdaten der Gebäude in mehrere Bereiche eingeteilt. Ob ihre Häuser in Gebieten liegen, in denen sich eine zentrale Wärmeversorgung mit Fernwärme wirtschaftlich betreiben ließe, erfahren Interessierte am Freitag, 15. November, in einer Einwohnerinformation im Ratssaal des Rathauses (Markt 15, Geesthacht). Beginn der Veranstaltung ist um 17.30 Uhr. Die Stadtverwaltung möchte an diesem Abend den aktuellen Stand der Planung vorstellen und hat dazu Averdung Ingenieure & Berater GmbH und Zebau GmbH eingeladen, die in enger Abstimmung mit den Stadtwerken Geesthacht und der Stadt Geesthacht das Konzept für Geesthacht erarbeiten.

„Wir werden Karten des Stadtgebiets zeigen, auf denen ersichtlich ist, ob in Gebieten künftig eine Fernwärmeversorgung vorgesehen ist oder nicht. In letzterem Fall wird voraussichtlich die Wärmepumpe das Mittel der Wahl sein, denn ab Juli 2028 dürfen mit Bezug auf das Gebäudeenergiegesetz des Bundes Erdgas- oder Ölheizungen nicht mehr eingebaut werden“, sagt Jürgen Pflantz, der aber betont: „Wichtig ist es zu unterscheiden: Für die Bürgerinnen und Bürger ergeben sich aus dem sogenannten Heizungsgesetz des Bundes Pflichten, die jeder Haushalt für die persönliche Energieplanung bedenken muss. Es ist nicht die Stadt Geesthacht und auch nicht die Wärme-Kälte-Planung der Stadt Geesthacht, die die Bürgerinnen und Bürger zur Wärmepumpe bringen, sondern das Bundesgesetz. Die Wärme-Kälte-Planung der Stadt ist ein Konzept dazu, wie die Stadt bis 2045 treibhausgasneutral mit Wärme versorgt werden kann. Die Maßnahmen, die dafür notwendig sind und die in einem weiteren Schritt erst noch formuliert werden, sind für die Bürgerinnen und Bürger nicht rechtlich bindend.“

Kurznachrichten Geesthacht

 


Baustelle Lauenburger Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich von 12. bis voraussichtlich 23. Mai auf Verkehrsbehinderungen an der Lauenburger Straße in Geesthacht einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 61 (Einmündung Schüttberg) werden Glasfaserkabel verlegt. Für diese Arbeiten werden der Gehweg zeitweise voll und die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über mobile Ampeln an der Baustelle vorbeigeführt.


Radweg am Geesthachter Heuweg wird erneuert
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen am Geesthachter Heuweg einstellen. Vom 28. April bis voraussichtlich 16. Mai werden dort auf Höhe der Hausnummer 82 Teile des Radweges erneuert. Für diese Arbeiten müssen zeitweise Bereiche des Radweges gesperrt werden. Der Gehweg ist weiterhin nutzbar. Radfahrende müssen im Bereich der Baustelle absteigen, den Gehweg nutzen und auf Fußgänger Rücksicht nehmen.


Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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