Geesthachter Betriebshof kommt kaum mit dem Reparieren der Straßenschäden nach

Foto: Stadt Geesthacht
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Geesthacht (LOZ). Schwer tragen, schütten, schippen, schieben – und das bei jedem Wetter. „Löcherstopfen“ heißt es für die Mitarbeitenden des Geesthachter Bauhofes derzeit täglich. Seit Wochen ist nahezu das gesamte Team unterwegs und flickt das beschädigte Geesthachter Straßennetz, damit Einwohnende und Gäste der Stadt sowie Pendelnde, Durchreisende und Arbeitnehmende sicher von A nach B kommen.

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„Viele unserer Straßen sind alt und beim Bau für ein anderes Verkehrsaufkommen konzipiert worden. Heute rollt mehr und schwererer Verkehr“, erklärt André Stamer, Leiter der Städtischen Betriebe. Darüber hinaus setze die Wetterlage den Straßen zu.  „Auf milde und regnerische Tage folgen immer wieder Frost und Schnee. Dieses Hin und Her begleitet uns nun schon seit Wochen. An vielen Stellen im Straßen- und Wegenetz sind dadurch Asphaltdecken aufgeplatzt. Denn bei Wärme dehnen sich die Materialien aus, bei Kälte ziehen sie sich wieder zusammen. Risse und Löcher, die wir in den vergangenen Tagen repariert haben, sind häufig kurz schon wieder aufgerissen.“

An einigen Straßen reiht sich Flicken an Flicken – in einigen Fällen kein schönes Fahren für Verkehrsteilnehmende, und in jedem Fall viel Arbeit für das Team des Betriebshofes. Die städtischen Mitarbeitenden nutzen zwei unterschiedliche Techniken, um Geesthachts Straßen wieder fahrbar zu machen: Kalt- und Heißasphalt. Bei beidem wird eine Mischung aus Gestein und Bitumen genutzt. Letzteres ist ein Bindemittel, dass die Gesteinskörner zusammenhält. Die kalte Verarbeitung des Gemischs, die auf der Straße etwas unkomplizierter ist, wird nur durch die Beimischung zusätzlicher Stoffe möglich.

„Zuerst fegen wir die Löcher aus, damit das neue Material die Chance hat, an dem Untergrund zu haften“, erklärt ein Mitarbeiter des Betriebshofes den ersten Schritt, der beim „Löcherstopfen“ immer ansteht – egal, ob die Kolonne gerade mit oder ohne mobilen Ofen für den Heißasphalt unterwegs ist. Sind Sand, Asphaltkrümel und andere lose Teile beseitigt, müssen die Schlaglöcher wieder aufgefüllt werden. Und das geht beim Heißasphalt so: Der Reparaturasphalt, der aus miteinander verklebtem Splitt besteht, wird im Ofen erwärmt. Dafür wird die harte Masse, die in großen Paketen á 20 Kilogramm angeliefert wird, mit Hilfe eines Messers von der Verpackungsfolie befreit, und auf das Fahrzeug des Betriebshofes gehievt, auf dem der Ofen steht. „Der Ofen läuft mit einem Gasbrenner. Damit wir die Splittmasse verarbeiten können, muss sie geschmeidig gemacht werden – und das funktioniert bei 100 bis 120 Grad“, erklärt der Bauhofmitarbeitende. „Eine Temperaturanzeige haben wir hier draußen nicht – das ist Gefühlssache.“ Den erwärmten Splitt schaufelt das Team des Betriebshofes in Eimer, mit denen es dann an die Löcher geht – alles natürlich mit Handschuhen ausgerüstet, um sich vor der heißen und klebrigen Masse zu schützen. Die Teams, die mit Kaltasphalt unterwegs sind, füllen trockenen Splitt in die Löcher und wässern diesen anschließend per Gießkanne. Die dadurch entstandene Masse wird dann mit Gewichten per Muskelkraft verdichtet.

Wer Heißasphalt nutzt, füllt den erwärmten, körnigen Reparaturasphalt in die Schlaglöcher und streicht diesen mit einer Schaufel grob glatt – dann fliegt Sand. „Das ist ein bisschen wie das Mehl beim Backen… würden wir den Sand nicht auf den warmen Splitt streuen, würde er an unseren Maschinen kleben bleiben“, erklärt André Stamer diesen Schritt, auf den das Glätten per Rüttler folgt. Meter für Meter fährt ein Mitarbeiter des Betriebshofes nun die ausgebesserten Stellen ab – alles im laufenden Straßenverkehr. Absperrhütchen und ein Baustellenschild weisen Autofahrende auf die Arbeiten an der Straßendecke hin. Viele reagieren ungeduldig, teils auch mit gefährlichen Fahrmanövern auf die ungeliebten Störungen im Verkehrsfluss, die allerdings der Sicherheit aller dienen. „Besonders unangenehm ist das Arbeiten an den ganz stark befahrenen Hauptstraßen“, schildern die Mitarbeitenden des Betriebshofes. „An der Bundesstraße 5 oder in anderen stark frequentierten Bereichen des Stadtgebiets - an großen Kreuzungen zum Beispiel - haben wir keine Zeit, die reparierten Stellen auskühlen zu lassen. Dort sind wir froh, wenn wir weg können.“

Viele Flickarbeiten am Geesthachter Straßennetz übernimmt das Team des städtischen Betriebshofes, das insgesamt aus 53 Personen besteht, selber. Einige Straßenzüge werden aber auch an Fremdfirmen vergeben. Ziel der Stadtverwaltung ist es, dass das Straßennetz aktuell täglich abgefahren wird, um neu entstandene Schäden rasch beseitigen zu können. Zudem sind zwei Wegewarte der Stadt täglich im Stadtgebiet unterwegs, um Schäden aufzunehmen und weiterzuleiten. „Trotz all unserer Bemühungen können wir nicht immer alle Schäden sofort beseitigen – es sind einfach zu viele Stellen, und jeden Tag kommen neue hinzu. Darum eine Bitte an alle Verkehrsteilnehmende: Passen Sie Ihre Fahrweise an die Straßenverhältnisse an“, appelliert André Stamer.

Kurznachrichten Geesthacht


Mehr als die Blumen des Jahres – die Naturschutzarbeit der Loki Schmidt Stiftung
Viele Menschen im Hamburger Raum verbinden mit der Loki Schmidt Stiftung in erster Linie die Blumen des Jahres. Dabei ist die Stiftung doch so viel mehr. Die Naturschutzprojekte reichen von konkreten Biotop- und Artenschutzmaßnahmen in der Landschaft und auf Geländen von Unternehmen bis zur Förderung von Straßenbaumpflanzungen, von der Auwald-Entwicklung an der Elbe bis zum Schutz der Moore. Axel Jahn, der Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung, wird zu diesem Thema am Dienstag, 23. April, 19.30 Uhr, im OberstadtTreff, Dialogweg 1, Geesthacht einen spannenden und lehrreichen Vortrag halten. Für Mitglieder des NABU und Kinder ist der Eintritt frei, Gäste werden um eine Spende von 5 Euro gebeten.


Was singt denn da?
Ausgestattet mit Fernglas erkunden Teilnehmer die hiesige Vogelwelt unter Leitung von Helmut Knust. Buchfinken, Singdrosseln und Rotkehlchen lassen sich auf unserer Route zum Päpersberg beobachten. Auch Laubsänger und Grasmücken zeigen sich mit etwas Glück dem Vogelliebhaber und erfreuen ihn mit ihrem Gesang. Am Mittwoch, 24. April, um 18.30 Uhr treffen sich Interessierte zum Abendspaziergang am Parkplatz des Waldfriedhofs, festes Schuhwerk und Schutz gegen Regen sind zweckmäßig. Auch Utensilien für die Beobachtung, wenn vorhanden, können gerne mitgebracht werden.


Bücherei wegen Personalversammlung geschlossen
Aufgrund einer Personalversammlung bleibt die Stadtbücherei Geesthacht am Dienstag, 30. April, von 13 bis 16 Uhr geschlossen. Für diesen Tag fallen keine Versäumnisgebühren an.


Baustelle Steinstraße
Freie Fahrt an der Geesthachter Steinstraße: Die halbseitige Sperrung der Fahrbahn, die im Bereich der Hausnummern 73 bis 85 für den Bau neuer Parkbuchten nötig war, wird am Dienstag, 16. April, aufgehoben. Nutzende des Gehweges werden sich noch bis voraussichtlich 15. Mai mit Einschränkungen arrangieren müssen. Dieser bleibt gesperrt, damit die Zuwegungen zu den Hauseingängen hergestellt werden können.


Bingo
Die AWO Geesthacht lädt zum Bingo ein. Am Sonntag, 28. April, gibt es wieder den Bingo-Nachmittag am Keil 11. Einlass ist ab 13.30 Uhr, Spielbeginn ist um 14 Uhr. Die Helferinnen sorgen mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen für gute Stimmung. Eine AWO-Mitgliedschaft ist nicht nötig.


Kinderflohmarkt im Garten des Familienzentrums Regenbogen
am Samstag, 27. April, von 10 bis 14 Uhr (Neuer Krug 31). Es gibt Waffeln, Kaffee und heiße Würstchen. Standanmeldungen unter: anna.szwat@geesthacht.de, der Standpreis beträgt 10 Euro.


Mit der AWO Geesthacht nach Italien
Vom 6. bis zum 15. September geht es mit dem Bus nach Italien ins Hotel „Graziella“ in Torre Pedrera / Rimini. Dort erwartet die Teilnehmer schöne Zimmer und eine hervorragende Küche als Vollpension. Zum herrlichen Sandstrand sind es nur wenige Meter. Auf der Hin – und auf der Rückfahrt wird es eine Zwischenübernachtung geben. Auf der Hinfahrt wird im „Wipptaler Hof“ (Halbpension) direkt an der Brenner-Autobahn übernachtet. Auf der Rückfahrt im „Gasthof Neumeyer“ (Halbpension) in Kipfenberg. Es sind nur noch ein paar Doppelzimmer frei. Wer mitfahren möchte wendet sich an Birgit Neubauer unter Telefon 04152 / 136 20 83 oder 0176 / 20 47 22 25. Es dürfen auch Nicht-AWO-Mitglieder mitfahren.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


Die VHS Geesthacht informiert

3D Druck für Kinder/Jugendliche (Ferienkurs)
Florian Paetzel, Kommunikationsdesigner
Entdecke die aufregende Welt der 3D-Technologie! In diesem Kurs tauchen wir in die Grundlagen des 3D-Drucks ein und lernen, wie man eigene faszinierende 3D-Modelle erstellt. Gemeinsam werden wir ein spannendes Projekt gestalten und es für den 3D-Druck optimieren. Dabei werden die Teilnehmer nicht nur mit verschiedenen Werkstoffen vertraut gemacht, die im 3D-Druck verwendet werden können, sondern auch deren Stärken und Schwächen verstehen lernen. Wir werfen außerdem einen Blick auf verschiedene Typen von 3D-Druckern und ergründen, welcher Drucker am besten zu den individuellen Anforderungen passt. Des Weiteren erforschen wir, wie man Vorlagen aus dem Internet verwendet, um aufregende 3D-Objekte zu kreieren. Materialkosten von ca. 2 € sind direkt beim Dozenten zu entrichten. Termine: Do., 04.04.24, 10:00 - 15:00 Uhr, Fr., 05.04.24, 10:00 - 15:00 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 79,70 €.

Youtube und Snapchat für Kinder ab 12 Jahren (Ferienkurs)
Florian Paetzel, Kommunikationsdesigner
Wer mit Youtube und Snapchat erfolgreich sein möchte, hat viele Aufgaben: von der Konzeptionierung des Kanals über das Skripten, Produzieren und Schneiden von Videos bis hin zur Verbreitung bzw. dem Aufbau von Reichweite mittels Social Media. Wir erstellen hier ein Konzept für einen Youtube-Kanal oder Snapchat, drehen ein Video und schneiden dieses. Bitte Smartphone, Ladegerät und Kamera (falls vorhanden) mitbringen. Termine: Do., 11.04.24, 10:00 - 14:00 Uhr, Fr., 12.04.24, 10:00 - 14:00 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 69,40 €.

 


Interessierte wenden sich Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 11.30 Uhr sowie Montag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr an die Volkshochschule Geesthacht, die auch unter 04152/4622 sowie info@vhs-geesthacht.de erreichbar ist. Weitere Informationen sind zudem auf der Homepage unter www.vhs-geesthacht.de abrufbar, dort ist auch eine Onlineanmeldung möglich.

Text: VHS Geesthacht

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