Geesthacht (LOZ). Seit etwa drei Jahrzehnten unterstützt der Geesthachter Verein „Partnerschaft Afrika“ die Zivilbevölkerung in Mali. Im vergangenen Jahr durch zwei Projekte: die Renovierung einer Schule im Dorf Senossa und die Finanzierung von Schul- und Lehrmaterial für Kinder in Sevaré.
In diesem Jahr ist die Wiederaufforstung das Schwerpunktthema: Im Ort Bonguel entsteht neben einer Schule ein 1 Hektar großer Wald im Rahmen des Verbundprojekts „Klimadialoge 2.0“, in dem die Kinder den Umgang mit Pflanzen lernen und Umweltschutz praktizieren können. An anderer Stelle in Mali wird eine Fläche von 100 Hektar mittels der Methode der natürlichen Regeneration renaturiert: Es werden hier alte Baumstümpfe benutzt, um Bäume wieder wachsen zu lassen.
Die desolate Sicherheitslage im Land nach Beendigung der UN MINUSMA-Mission stellt die Projektpartner vor Ort und im Verein in Geesthacht vor große Herausforderungen. Wie kann man die Hilfe in der Zukunft sicher gestalten? Sollte die Unterstützung auf andere Länder Afrikas ausgeweitet werden? Welche Partnerregionen kämen dafür in Frage?
Diese Fragen werden in der Jahreshauptversammlung des Vereins am 6. Mai ab 19 diskutiert. Das Treffen findet erstmals „hybrid“ statt: sowohl persönliches Erscheinen im Treffpunkt Oberstadt sowie die Einwahl über Computer mittels Zoom ist möglich. Die Zugangsdaten sind auf www.partnerschaft-afrika.de zu finden.
Weitere spannende Themen auf der Tagesordnung betreffen die Zukunft des Weihnachtsmarktes am ersten Advent sowie die Planung von Aktivitäten in Geesthacht in der zweiten Jahreshälfte. Die Nachwahl von zwei Beisitzern ist ebenfalls nötig. Hier wünscht sich der Verein Unterstützung durch interessierte Geesthachter. Wer Interesse an der Mitgestaltung von Nord-Süd-Partnerschaften hat, der ist hier mehr als willkommen.