Bürgerforum am 22. Mai im Rathaus - anschließend Online-Beteiligung möglich
Geesthacht (LOZ). Wie werden wir in Zukunft in Geesthacht im Alltag unterwegs sein? Und was müssen wir heute dafür tun? Diese Fragen soll der städtische Verkehrsentwicklungsplan beantworten, der derzeit fortgeschrieben, also fit für die Zukunft gemacht wird. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, am 22. Mai gemeinsam einen Blick in die Zukunft zu werfen.
In den letzten Jahren hat sich in Geesthacht einiges getan. Neue Wohngebiete führen zu mehr Einwohnenden und einem höheren Verkehrsaufkommen. Zugleich wird Mobilität vielfältiger. Mit der Elektromobilität erobert beispielsweise das Fahrrad im Alltag längere Wegstrecken. Immer mehr Menschen nutzen dies für ihre Alltagswege. In Zukunft sind weitere Entwicklungen vorstellbar. In der Metropolregion Hamburg werden schon Transporte mit Drohnen und autonom fahrende Busse erprobt. Für Geesthacht ist klar: Die Infrastruktur muss sich den Entwicklungen anpassen und dabei die Chance nutzen, einen großen Anteil der Verkehrsbelastungen abzubauen.
Der bisherige Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Geesthacht stammt aus dem Jahr 2012. Er muss überarbeitet und an heutige Herausforderungen angepasst werden. Das Ziel: Der aktualisierte Plan soll aufzeigen, wie sich Verkehr in den nächsten Jahren entwickeln soll und welche Maßnahmen dafür in Geesthacht wichtig sind. Politik und Verwaltung erhalten damit eine Orientierung für ihre künftigen Entscheidungen.
Das Fachplanungsbüro Planersocietät (Dortmund/Bremen) erarbeitet den Verkehrsentwicklungsplan in Abstimmung mit der Stadtverwaltung. Damit die Menschen, die in Geesthacht leben, ihre Vorstellungen und Ideen einbringen können, gibt es verschiedene Angebote zur Beteiligung. Diese werden mit dem Kommunikationsbüro TOLLERORT entwickeln & beteiligen (Hamburg) geplant und durchgeführt.
Am Donnerstag, 22. Mai, 18 Uhr sind interessierte Bürgerinnen und Bürger ins Rathaus eingeladen, um sich zu informieren und ihre Anliegen in die fachliche Arbeit einzubringen. Anhand von kurzen Geschichten aus der Zukunft entwickeln die Teilnehmenden eine gemeinsame Vorstellung über wünschenswerte Entwicklungen. Die Ergebnisse fließen in das Zielkonzept für den Verkehrsentwicklungsplan ein.
Ab Freitag, 23. Mai, startet die Online-Beteiligung. Über einen Zeitraum von sechs Wochen besteht die Gelegenheit, Ideen, Wünsche und Anregungen zum Verkehr in eine Karte einzutragen und zu beschreiben. Diese fließen auch in die Bewertung der Ausgangslage mit ein. Mitmachen können alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren.
Außerdem wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, der als „Fachgremium“ in mehreren Sitzungen Verkehrsträger, Verbände und Netzwerke zusammenbringt. So wird sichergestellt, dass unterschiedliche fachliche Interessen bei der Arbeit berücksichtigt werden.
Weitere Formate sind in Planung. Das Verfahren wird beim Bürgerforum vorgestellt.