Geesthacht (LOZ). Anlässlich der „Tage der Industriekultur am Wasser 2023" in der Metropolregion Hamburg zeigt das GeesthachtMuseum, Bergedorfer Straße 28, in der Zeit vom 15 September bis 28. Februar 2024 die Ausstellung „Am Wasser gebaut: Die Staustufe Geesthacht“. Dabei werden historische Bilder der Bauzeit von einer ganz besonderen Konstruktion präsentiert: der Staustufe Geesthacht. Die Ausstellung eröffnet mit einem Umtrunk am Donnerstag, 14. September, von 16 bis 20 Uhr.
Für viele Personen aus Geesthacht und dem Umland ist die Überquerung der Elbe über eine große Brücke ein alltäglicher Weg. Doch was sich am Elbkilometer 585,9 befindet, ist ein bemerkenswertes Bauwerk: die einzige Staustufe in der deutschen Elbe. Sie besteht aus einem Wehr mit Fischtreppen, einer Schiffsschleuse, einer Dammstrecke mit Brücken sowie einer Bundesstraße samt Fuß- und Radweg. Der Bau dieses Großprojekts übte auf die Menschen eine enorme Faszination aus. Die Bauunternehmen, Planungsbüros, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die Stadt und andere Behörden ließen die Bauarbeiten mit zahllosen Fotos dokumentieren. Der Einsatz moderner Maschinen, erhebliche Eingriffe in einen der größten Ströme Europas sowie große Mengen an Material und bewegter Erde machten einen großen Eindruck. Die Ausstellung zeigt hauptsächlich Bilder aus der Bauphase und gewährt somit Einblicke in die Herausforderungen bei dem groß dimensionierten Wasserbau.
Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt von GeesthachtMuseum, Stadtarchiv Geesthacht sowie Heimatbund und Geschichtsverein Bezirksgruppe Geesthacht. Zusätzlich gab es eine Beratung von Sven Bardua. Der Autor ist freiberuflicher Journalist und Chef vom Dienst bei der Zeitschrift „Industriekultur“. Sein Publikationsschwerpunkt ist Technik- und Wirtschaftshistorie. Unter anderem hat er die Inhalte der „Route der Industriekultur Geesthacht“ erstellt.
Die Öffnungszeiten an den „Tagen der Industriekultur“ sind am Sonnabend, 23. September, und Sonntag, 24. September, jeweils von 10 bis 16 Uhr. Weitere Öffnungszeiten finden sich unter www.geesthacht.de sowie www.herzogtum-lauenburg.de/geesthacht. Der Eintritt ist frei.
Zusätzlich sind rund um das Thema noch weitere Veranstaltungen geplant. Am 10. September ist um 11 Uhr am Tag des Offenen Denkmals ein Rundgang „Auf den Spuren Alfred Nobels....“ geplant. So gibt es am 21. September um 19 Uhr einen Vortrag von Sven Bardua zum Thema „Schleuse, Wehr und Wasserkraft: Wasserbau an der Elbe bei Geesthacht“. Am 23. September folgt um 14 Uhr eine Rundfahrt mit einem historischen Bus „An der Elbe entlang: Industriegeschichte erleben!“. Ab 23. September mit Fortsetzungsbeiträgen bis zum Januar 2024 wird eine Online-Präsentation auf www.instagram.com/geesthachtmuseum zum Thema „Bauen für die Pulverkammer Deutschlands – Der Architekt Hermann Distel und seine Bauten in Geesthacht“ vorbereitet. Ebenfalls am 23. September findet um 14 Uhr ein Rundgang „Deutsches Pulver für die Welt“ statt. Und am 24. September folgt um 11 Uhr ein Rundgang „Auf den Spuren Alfred Nobels“. Für den 12. Oktober ist dann um 19 Uhr Vortrag von Werner Hinsch mit dem Schwerpunkt „Die Schiffswerft Ernst Menzer in Geesthacht“ geplant. Eine Woche später am 19. Oktober folgt dann um 19 Uhr der Vortrag von Helmut Knust „Der Hafen Geesthacht - Vom ersten Industriegebiet zum modernen Wohngebiet“. Am 25. Januar 2024 führt Industriearchäologe Sven Bardua um 18 Uhr durch die Ausstellung. Er berichtet vom Bauprozess und lässt die Gäste an seinen spanenden Recherchen und seinem Hintergrundwissen teilhaben. Zum Abschluss gibt es dann am 15. Februar 2024 um 19 Uhr „Glas und Körbe aus Geesthacht - Von der Glasindustrie auf dem Katzberg zur Wohnsiedlung“, ein Vortrag von Helmut Knust.
Der Großteil der Veranstaltungen erfordert eine Voranmeldung.
Weitere Informationen, Voranmeldungen und Kontakt:
Tourist-Information Geesthacht / GeesthachtMuseum!
Bergedorfer Straße 28
21502 Geesthacht
04152-131 400