Foto: W. Reichenbächer
Pin It

 

Geesthacht (LOZ). Solarzellen auf dem Dach, eine Wärmepumpe im Keller oder Holzpellets, die im Ofen verfeuert werden: Angesichts des Klimawandels denken viele Eigentümerinnen und Eigentümer über klimafreundliche Energiequellen nach. Auch Politik und Verwaltung der Stadt Geesthacht haben sich zum Ziel gesetzt, das Geesthacht Stück für Stück klimaneutraler wird, sprich den Anteil an regenerativen Energien zu erhöhen – und dabei sind die Einwohnerinnen und Einwohner mit im Boot.

„Wir haben das Thema seit Jahren auf dem Zettel. Wo es möglich ist, werden die öffentlichen Gebäude beispielsweise mit PV-Anlagen ausgestattet“, sagt Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze. Damit das Thema „klimafreundliche Energien“ weiter an Fahrt aufnimmt, hat die Ratsversammlung zudem beschlossen, dass künftig immer mehr private Gebäude ans Fernwärmenetz angeschlossen werden sollen. „Wenn ein Haus neu gebaut wird oder eine neue Heizungsanlage eingebaut wird, ist es dann vorgeschrieben, dass die Gebäude Fernwärme nutzen – vorausgesetzt in den betroffenen Straßen liegen bereits betriebsfertige Leitungen“, erklärt Jürgen Pflantz, Leiter des Fachdienstes Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung, mit Verweis auf die Fernwärmesatzung, die am 10. September beschlossen wurde und voraussichtlich noch dieses Jahr in Kraft tritt. Ausgenommen sind Gebäude,

-      die zu 100 % selbst mit regenerativer Heizenergie versorgt werden können (beispielsweise über Solarthermie, Geothermie, elektrisch betriebene Wärmepumpen oder Biomasse)

-      bei denen durch die Erzeugung der gesamten Wärmeenergie keine schädlichen Umwelteinwirkungen zu erwarten sind. Und das wäre laut Satzung bei einem Gebäude der Fall, bei dem benötigte Wärmeenergie sehr gering ausfällt (weniger als 5kW)

„Als Stadt wollen wir als positives Beispiel vorangehen. Es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, die Klimaschutzziele zu erreichen. Mit den Stadtwerken Geesthacht haben wir einen zuverlässigen Partner, mit dem wir vieles in diese Richtung bewegen können“, betont Bürgermeister Olaf Schulze. Die neue Satzung enthalte nicht nur die Forderung, neue Anlagen ans Fernwärmenetz anzuschließen, sondern auch das Recht dazu, die klimafreundlichere Variante zu nutzen. Diese sei nicht nur aufgrund des Klimaschutzes interessant, sondern auch angesichts steigender Preise für fossile Brennstoffe.

Grundsätzlich gilt: Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die sowohl Strom als auch Wärme erzeugen, arbeiten deutlich effizienter und emissionsärmer als herkömmliche Heizungsanlagen. Bereits heute werden in Geesthacht 60 Prozent der Wärme und 10 Prozent des Strombedarfes klimaneutral in BHKW (Blockheizkraftwerken) erzeugt. „Die Satzung über die Versorgung von Grundstücken mit Fernwärme ist ein Baustein zur Minderung der Treibhausgasemissionen und ein wichtiger Schritt zur CO2-freien Wärmeversorgung, die zukünftig ohne fossile Brennstoffe auskommen muss“, das ist dem Geschäftsführer der Stadtwerke Geesthacht, Markus Prang, besonders wichtig.

Ausgestattet mit Fernwärmeleitungen sind bereits Teile des Zentrums, der Oberstadt und Dünebergs, weitere Bereiche werden in den kommenden Jahren folgen. Eine Übersicht über die Straßen, die über das Fernwärmenetz der Stadtwerke versorgt werden können, gibt es auf den Internetseiten der Stadt Geesthacht (www.geesthacht.de) sowie der Stadtwerke Geesthacht (www.stadtwerke-geesthacht.de).

Die Satzung ist mit dem Tag nach der Veröffentlichung am 10. Dezember 2021 in Kraft getreten.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Einschränkungen am Heineweg in Grünhof
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen im Geesthachter Ortsteil Grünhof einstellen: Für die Erneuerung eines Gashausanschlusses wird die Fahrbahn vom Heineweg auf Höhe der Hausnummer 14 vom 1. bis voraussichtlich 12. September voll gesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrung über die Straßen Teichberg, Steinberg und Jahnstraße umgeleitet.


Theaterfahrten ins Lichtwark Haus Bergedorf:  Theaterbesuche der AWO Geesthacht
Wie in den vergangenen Jahren organisiert die AWO Geesthacht auch in diesem Jahr wieder Theaterfahrten mit dem Bus nach Bergedorf zum Lichtwark Haus. Teilnehmer erwartet eine Reihe interessanter Theaterstücke. Saison und Termine:
Die Theatersaison beginnt am 8. Oktober und endet mit der letzten Aufführung am 25. März 2026. Die Vorstellungen finden jeweils mittwochs statt und beginnen um 16 Uhr. Für Interessierte stehen noch einige Restplätze zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Thomas Freiberg unter Telefon 04152 / 88 80 83 oder per E-Mail an Thomas@ThomSailor.de.


Einschränkungen an der Geesthachter Steinstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen: Für Erschließungsmaßnahmen für das Bauvorhaben Westhafen VI wird die Fahrbahn der Steinstraße sowie der südliche Gehweg im Bereich Steinstraße zwischen der Einmündung Baustraße/Elbblick und dem Haus Nr. 46 vom 8. September bis voraussichtlich 18. Oktober vollgesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrungen über die Straßen Steglitzer Straße, Dünenstraße und Baustraße umgeleitet. Wichtig: Diese Vollsperrung wird nur dann wie eben beschrieben vorgenommen, wenn die Steinstraßensperrung im Bereich der Hausnummern 88 bis 98 zuvor aufgehoben worden ist. Die Stadtverwaltung Geesthacht wartet diesbezüglich auf die Meldungen der bauausführenden Firmen.


Schillerstraße Mitte September gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Die Schillerstraße wird am 12. September von 17 bis 24 Uhr sowie am 13. September von 0 bis 1 Uhr und am 13. September von 16 bis 24 Uhr sowie am 14. September von 0 bis 1 Uhr auf Höhe der Hausnummer 33 (Kleines Theater) für eine Veranstaltung voll gesperrt.


Geesthachter Steueramt eingeschränkt erreichbar
Das Steueramt im Geesthachter Rathaus (Markt 15) ist in den kommenden Wochen eingeschränkter zu erreichen, als gewohnt. Wer persönlich Anliegen besprechen möchte, möge bedenken, dass das Steueramt vom 13. August bis 1. September ausschließlich dienstags, mittwochs und donnerstags – jeweils am Vormittag – zu erreichen ist. Unterlagen und Nachfragen können weiterhin unabhängig von den Sprechzeiten per E-Mail unter steuern@geesthacht.de eingereicht werden.


Schillerstraße gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen an der Geesthachter Schillerstraße einstellen. Am Sonnabend, 6. September, ist die Straße auf Höhe des kleinen Theaters Schillerstraße (Hausnummer 33) von 11 bis 19 Uhr für eine Veranstaltung gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.