Geesthacht (LOZ). Damit pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben können, ist häufig ein multiprofessionelles Netzwerk bestehend aus z.B. Ärzten, Angehörigen, einem ambulanten Pflegedienst etc. notwendig. In Zeiten des demografischen Wandels und Fachkräftemangels sind diese Kapazitäten häufig ausgeschöpft.
Doch bei der ambulanten Versorgung kann auch die Nachbarschaftshilfe einen wichtigen Baustein darstellen:
Die Nachbarschaftshelfer können Pflegebedürftige z.B. bei Arztbesuchen begleiten, den Einkauf übernehmen oder Anregungen und Unterstützung bei sozialen Kontakten und der Freizeitgestaltung geben. Für diese häuslichen Hilfeleistungen können nach den gesetzlichen Regelungen der Pflegeversicherung Aufwandsentschädigungen aus den Betreuungs- und Entlastungsleistungen (125 Euro monatlich) genutzt werden.
Möglich ist dies allerdings nur durch eine Grundqualifizierung über einen „Schulungskurs für Ehrenamtliche, Angehörige und Nachbarschaftshelfer/innen gem. § 45 SGB XI“ mit acht Einheiten à 45 Minuten und einem Auffrischungskurs innerhalb von drei Jahren mit zwei Einheiten à 45 Minuten. Der nächste Kursus findet im Oberstadttreff in Geesthacht am Sonnabend, 20. April, von 10 bis 16 Uhr in Zusammenarbeit mit Die Angehörigenschule (DAnS) statt.
Anmeldungen direkt über DAnS unter Telefon 040 / 25 76 74 50 oder per Mail an
Ebenfalls anerkannt als Nachbarschaftshelfer werden Personen mit Erfahrungen und Kenntnissen im Umgang mit Pflegebedürftigen aufgrund beruflicher Qualifikation oder nachweislicher Ehrenamtstätigkeit, für die eine zusätzliche Qualifizierung nicht notwendig ist.
Weitere Informationen zur Nachbarschaftshilfe und aktuelle Kursangebote: Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg - Telefon 04152 / 80 57 95 oder auf der Internetseite www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de