Lauenburg (LOZ). Bis zur Fertigstellung der Hangsicherung, sowie der Freigabe durch die Statiker kann die Hafenstraße nicht freigegeben werden. Daher bleibt es bis auf Weiteres bei den folgenden Verkehrsregelungen:
Die Hafenstraße/B209 ist in Höhe der Schleuse voll gesperrt; sowohl für Kraftfahrzeuge als auch für Fußgänger und Radfahrer.
LKW und PKW müssen großräumig bereits in Niedersachsen und an der B 5 nach Geesthacht umgeleitet werden. Die Umleitungsbeschilderung läuft derzeit.
Aus Niedersachsen kommt man nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad über die Elbbrücke.
Die Fahrt über die Elbbrücke Richtung Niedersachsen ist für Kraftfahrzeuge bis 7,5 t über die Straße Großer Sandberg, Lauenburg möglich. Diese bleibt Einbahnstraße in Richtung Süden.
Die Elbstraße wurde als Einbahnstraße in Richtung Westen vom Ruferplatz bis Elbschifffahrtsmuseum eingerichtet.
Um die Lauenburger Altstadt nicht mehr als notwendig zu belasten, wird an alle Verkehrsteilnehmer appelliert, sich an die Verkehrsbeschränkungen zu halten. Eine Kopfsteinpflasterstraße mit extrem enger Bebauung kann keine Alternative zu einer Bundesstraße sein und soll nur den innerörtlichen Verkehrsfluss sicherstellen.
Für LKW ist die Durchfahrt durch die Lauenburger Altstadt nicht geeignet (Straßenenge, Gefälle).
„Wir bitten dafür um Verständnis, dass die Durchfahrt aus Niedersachsen kommend nicht freigegeben wird - unsere Befürchtung, dass bei einer Öffnung der Sperrung zumindest für PKW auch große Fahrzeuge und LKW widerrechtlich durch die Sperrung über die Elbbrücke und dann durch die Altstadt fahren würden, besteht weiterhin und wird durch verschiedene Beobachtungen aus der Altstadt bestätigt. Bereits bei der jetzigen, restriktiven Verkehrsregelung / Sperrung wurden mehrfach LKW in der Altstadt gesichtet, die dann aufgrund der engen Straßenverhältnisse Probleme bekommen die Altstadt z.B. über Hohler Weg oder Neustadt zu verlassen. Sollte sich hier ein 40-Tonner festfahren, würde der Verkehr in beide Richtungen blockiert, was unabsehbare Auswirkungen u.a. auch auf die Sicherstellung des Rettungsdienstes oder des Brandschutzes haben könnte.
Im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner der Lauenburger Altstadt: bitte beachten Sie die Umleitungsbeschilderung und vermeiden Sie durch eine umsichtige Fahrweise hier unnötige Mehrbelastungen“, erklärt Christoph Haase, stellv. Bürgermeister.
Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) werden lediglich die Buslinie 338 zum Bahnhof führen. Die Buslinie 138 fährt bis zur Haltestelle „Bei der Palmschleuse“ und bedient nicht den Lauenburger Bahnhof.
Die Freigabe der Hafenstraße wird rechtzeitig vorher bekanntgegeben.
Nachdem am Mittwoch, 14. Februar, in der Mittagszeit ein Teil des Hangs oberhalb der Hafenstraße/B209 in Höhe der Schleuse am Elbe-Lübeck-Kanal ins Rutschen gekommen war und eine massive Eiche die Hafenstraße blockierte, wurde von Feuerwehr, THW, Bauhof, DLRG und Stadtverwaltung gemeinschaftlich die Instabilität des Steilhangs festgestellt.
Im Verlaufe der Woche wurden unter Hinzuziehung externer Baumsachverständiger, Baugrundgutachter und Statiker Maßnahmen ergriffen, um weiteren unkontrollierten Hangrutschungen und damit der Gefahr umstürzender Großbäume zuvorzukommen. In den folgenden Tagen wurden weitere Risse und Abbruchkanten im Hang festgestellt und es mussten weitere Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden, die bis zum heutigen Tag nicht abgeschlossen sind.
Ein Betreten des gesperrten Bereichs in der Hafenstraße sowie der darüber liegenden Bereiche für Unbefugte ist strikt untersagt! Es besteht Lebensgefahr!
Nach aktueller Einschätzung besteht für die nächstgelegenen Wohngebäude keine Gefahr. Auch hier wird die Situation fortlaufend bewertet.
Es ist der Verwaltung durchaus bewusst, dass die vielen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer erheblich beeinträchtigt sind und es auch zu spürbarem Unmut über die getroffenen Verkehrseinschränkungen kommt. Ich kann Ihnen versichern, dass alle Beteiligten mit Hochdruck daran arbeiten, die Lage am Steilhang so wiederherzustellen, dass ein sicherer Verkehrsfluss garantiert ist.