Ab sofort hoher Aufenthaltskomfort am ZOB Lauenburg
Lauenburg (LOZ). Der ZOB in Lauenburg an der Elbe ist der Dreh- und Angelpunkt im Busverkehr der Schifferstadt. Jetzt wird daraus ein Wohlfühlort für alle Fahrgäste: Denn mit der feierlichen Eröffnung der modernen Plushaltestelle werden in puncto Ausstattung und Architektur neue Maßstäbe für die Gestaltung von Aufenthaltsbereichen im öffentlichen Personennahverkehr gesetzt.
Die neue Haltestelle ist komplett barrierefrei und zeichnet sich durch eine optisch ansprechende, transparente Architektur aus. Sie verfügt über
- einen wettergeschützten Innenraum mit W-LAN und Sitzbereichen zum Arbeiten und Entspannen,
- einen Kiosk mit Angeboten an Snacks und Erfrischungen,
- barrierefreie, öffentliche WC-Anlagen mit Hebevorrichtung und Wandliege,
- einen überdachten, möblierten Aufenthaltsbereich,
- eine Schließfachanlage für Gepäck,
- einen Lebensmittelautomaten,
- eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des ZOB-Gebäudes,
- einen Trinkbrunnen,
- eine Solarbank mit Ladefunktion,
- und digitale Abfahrtsanzeigen für Echtzeitdaten der abfahrenden Busse.
Zudem kommen in den nächsten Wochen nach der Fertigstellung noch folgende Ausstattungsmerkmale hinzu:
- eine begrünte Sitzinsel auf der ZOB-Insel,
- eine Paketstation von myflexbox,
- eine Fahrradabstellanlage mit offenen und geschlossenen Bereichen sowie Ladestationen für E-Bikes
- und eine Fahrradreparaturstation.
Tobias von der Heide, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus: „Mit dem Projekt ÖVer.KAnT haben die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn, Pinneberg und Segeberg einen wichtigen Schritt in die Zukunft des Nahverkehrs gemacht. Dabei spielt nicht nur das bessere Angebot eine große Rolle, sondern auch moderne Haltestellen, an denen sich die Menschen wohlfühlen. Die Neugestaltung des ZOB hier in Lauenburg ist ein Musterbeispiel dafür, wie die Aufenthaltsqualität gesteigert werden kann. So machen wir den Nahverkehr in Schleswig-Holstein Stück für Stück attraktiver und bewegen immer mehr Menschen zum Umsteigen.“
Michael Sauerland, Kreispräsident des Kreises Herzogtum Lauenburg: „Ich freue mich sehr, dass wir in Lauenburg jetzt so einen ansprechend gestalteten ZOB errichten konnten. Dies ist ein sehr gutes Beispiel, um öffentlichen Nahverkehr attraktiv für die Nutzerinnen und Nutzer zu gestalten und um die Akzeptanz hierfür weiter zu steigern.“
Thorben Brackmann, Bürgermeister der Stadt Lauenburg an der Elbe: „Für Lauenburg bringt die Neugestaltung des ZOB eine deutliche Aufwertung für den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt und Region. Unter anderem die Barrierefreiheit, der wettergeschützte Innenraum und die neuen WC-Anlagen machen die Nutzung des Nahverkehrs deutlich attraktiver. Wir danken dem Bund, dem Land Schleswig-Holstein und dem Kreis Herzogtum Lauenburg für die großzügige Förderung der Plushaltestelle. Ohne diese Förderung wäre die Neugestaltung nicht möglich gewesen. Allen Pendlern, Touristen und Gästen wünschen wir viel Freude bei der Nutzung des neuen ZOB.“
Die Plushaltestelle in Lauenburg ist die vierte und größte Plushaltestelle, die im Rahmen des kreisübergreifenden Projekts ÖVer.KAnT (“Stärkung des Öffentlichen Verkehrs. Kreisübergreifende Angebotsoffensive zum Ausbau und zur Schaffung eines metropolitanen Stadt-Land-Taktes“) eröffnet wurde. Die anderen Plushaltestellen befinden sich im Kreis Pinneberg an der Busstation Ostbahnhof in Uetersen, im Kreis Segeberg am ZOB Bad Segeberg sowie im Kreis Stormarn an der Busstation Vorburg in Trittau.
Das kreisübergreifende Projekt ÖVer.KAnT wurde durch die kooperierenden Partnerkreise Herzogtum Lauenburg, Pinneberg, Segeberg und Stormarn umgesetzt und durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr bis Dezember 2024 mit insgesamt 16 Millionen Euro gefördert. Obwohl die Maßnahmen im Rahmen des Bundesförderprojektes ÖVer.KAnT angestoßen wurden, kommt ein großer Teil der Förderung für den ZOB in Lauenburg, nämlich bis zu 1,5 Millionen Euro, aus Fördertöpfen des Landes Schleswig-Holstein. Der umfassende Umbau des ZOB Lauenburg kostete rund 2,6 Millionen Euro.
Seit Dezember 2022 greifen im Rahmen des Projektes ÖVer.KAnT in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Pinneberg, Segeberg und Stormarn zahlreiche Angebotsausweitungen, die den ÖPNV in allen vier Kreisen deutlich attraktiver gestalten. Vor allem die vielen XpressBus-Linien schaffen im hvv besonders für Berufspendler wichtige neue und zum Teil grenzüberschreitende Verbindungen. Aber auch neue Stadtverkehre, digitale On-Demand-Verkehre und Nachtangebote verbessern die ÖPNV-Qualität spürbar.
Foto: Aneka Schwerdtfege