Foto: W. Reichenbächer
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Lauenburg (LOZ). Sechszehn Ingenieur- und Fachbüros haben im Auftrag des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) über mehrere Jahre Untersuchungen durchgeführt: Es wurde ausgewertet, welche Trasse nach Abwägung aller Kriterien die beste Variante für eine neue Elbquerung zwischen der schleswig-holsteinischen Stadt Lauenburg und der niedersächsischen Gemeinde Hohnstorf ist. Gestern (1. Oktober) wurde den Interessierten nun das Ergebnis bei der achten Informationsveranstaltung im Sportzentrum Hohnstorf ausführlich vorgestellt.

Dazu betonte Britta Lüth, stellvertretende LBV.SH-Direktorin: „Zwei nicht weit voneinander entfernte, in einem Korridor liegende Varianten stehen für eine neue Elbquerung fest. In der Gesamtbewertung liegen beide Linienführungen gleich auf. Wir wollen deshalb noch einmal die Bevölkerung befragen, welche Hinweise sie uns mit Blick auf den Vorzugskorridor geben kann“. Dem Publikum im Saal und vor den heimischen PCs und Endgeräten wurden die beiden Varianten umfassend vorgestellt. Dabei konnten Interessierte den Planerinnen und Planern erneut live vor Ort oder im Chat Fragen stellen. Bei den Veranstaltungen waren bis zu 140 Teilnehmende vor Ort und bis zu 220 Menschen digital dabei.

Umfassend untersucht

Das derzeitige Ergebnis basiert auf den vielfältigen Fachuntersuchungen der Bereiche Umwelt, Wirkungen im Raum, verkehrliche Beurteilung, Entwurfs- und sicherheitstechnische Beurteilung sowie Wirtschaftlichkeit und Eigentumsverhältnisse. Ebenfalls vorgestellt wurde die bevorzugte Bauwerksart: Es wird eine neue Brücke für Straße und Radweg. Die neue Brücke wird im Vorzugskorridor entweder unmittelbar westlich oder östlich der Bestandsbrücke verlaufen und Hohnstorf und Lauenburg miteinander verbinden.

Beteiligung der Bevölkerung ist nun gefragt

Die Bürgerinnen und Bürger haben jetzt bis Ende Oktober 2025 die Möglichkeit, per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Hinweise zum Vorzugskorridor zu geben. Die Entscheidung, welche der beiden in Frage kommenden Varianten im Vorzugskorridor gewählt wird, fällt das Bundesverkehrsministerium im ersten Halbjahr des kommenden Jahres.

Hintergrund

Seit über 70 Jahren verbindet die Elbquerung bei Lauenburg die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein als kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke. Das bestehende Bauwerk befindet sich im vollständigen Eigentum der Deutschen Bahn. Im Zuge einer Bauwerksprüfung wurden Mängel an der Brücke festgestellt. Um auch zukünftig die Verfügbarkeit der Infrastruktur gewährleisten zu können, planen die Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Auftrag des Bundes ein Ersatzbauwerk für die Straßenverbindung. Aufgrund der räumlichen Nähe wurden der Neubau der Elbquerung und die Ortsumgehungen bei Lauenburg gemeinsam betrachtet. Geprüft wurden sowohl Trassenverläufe in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Bauwerk als auch weitere Varianten wie Elbquerungen westlich und östlich von Lauenburg bzw. Hohnstorf.

Wichtige Informationen

Alle Informationen sind unter www.schleswig-holstein.de/elbquerung-lauenburg dauerhaft abrufbar. Unter anderem ist dort der gesamte Videomitschnitt der Informationsveranstaltung veröffentlicht. Weitere Dokumente wie das Wortlautprotokoll stehen dort zeitnah ebenfalls zum Download zur Verfügung.

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé
Das Taizé-Team Lauenburg lädt am Sonnabend, 20. September, um 18 Uhr zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in den Himmelsgarten auf dem Lauenburger Friedhof ein. Zum dritten Mal und letzten Mal in diesem Jahr findet die Veranstaltung unter freiem Himmel statt. Wer beim Einsingen der Taizé-Lieder dabei sein möchte, ist ab 17.30 Uhr herzlich willkommen. Bei Regen wird das Taizé-Gebet in die Friedhofskapelle verlegt.


Baustelle B 5/Glüsinger Weg
Von Dienstag, 12. August bis voraussichtlich zum 2. Oktober finden auf der B 5 im Bereich des Knotenpunktes Birnbaumkamp Bauarbeiten statt. Unter anderem werden dort die Bushaltestellen ausgebaut. Der Kraftfahrzeugverkehr wird an der Baustelle vorbei geleitet ohne Beschränkungen durch ein Baustellenampel. Allerdings gibt es für die Bewohner des Neubaugebietes folgende Einschränkungen: Die Ausfahrt erfolgt nur über die Straße Birnbaumkamp in die B 5, die Einfahrt in das Baugebiet erfolgt nur von der B 5 kommend über die fußläufige Verbindungsstraße Feldahornweg. Der Fußgänger- und Radverkehr auf der südlichen Seite der Bundesstraße 5 wird über die Straße Elbkamp parallel zur B 5 umgeleitet. Um Beachtung der Beschilderung wird gebeten.


 Baustelle Industriestraße
Seit dem 28. April ist die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt. Aufgrund von Problemen in der Bauausführung (hoher Grundwasserstand) musste das Baufeld etwas erweitert und die Baumaßnahme bis zum 30. September 2025 verlängert werden. Eine Umleitung bleibt über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


Lauenburger Tafel geschlossen
In der Sommerschließzeit vom 16. August zum 11. September schließt die Lauenburger Tafel. Letzter Ausgabetag vor der Schließzeit ist Freitag, 15. August. Erster Öffnungstag nach der Schließzeit ist Freitag, der 12. September.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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