Pin It

 

Lauenburg/Hohnstorf (LOZ). Es geht voran: Bei der mittlerweile siebten Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit informierten heute (26. Februar) der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in Schleswig-Holstein (LBV.SH) und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in der Albinus Gemeinschaftsschule Lauenburg über den aktuellen Stand der Planungen.

Werbung

Der Schwerpunkt: Eine Vorzugsvariante für die nördliche Umgehung Lauenburgs. Dem Publikum im Saal und vor den heimischen PCs wurden dieses Mal die Methodik, die Ergebnisse der Wirkungen im Raum, auf den Verkehr, die Sicherheit und die Wirtschaftlichkeit sowie die Untersuchungen der Umwelt erläutert und die Vorzugsvariante für die Nordumgehung ausführlich vorgestellt. Dabei konnten Interessierte den Planerinnen und Planern erneut live vor Ort oder im Chat Fragen stellen. Bei den vergangenen Veranstaltungen waren bis zu 130 Teilnehmende vor Ort und bis zu 180 Menschen waren digital dabei.

Britta Lüth, zuständige LBV.SH-Geschäftsbereichsleiterin, erläuterte zunächst den Prozess zur Erarbeitung des Variantenvergleichs und bilanzierte: „Die Bestimmung der Nordvariante für die Ortsumgehung Lauenburg ist ein Meilenstein in unserem Projekt. Wir kommen der Bestimmung der Vorzugsvariante für das Gesamtprojekt Elbquerung Lauenburg/Hohnstorf immer näher“. Auf Basis aller Untersuchungen verliefe die Variante für die künftige Nordumgehung von Lauenburg wie folgt, so Lüth weiter: „Die geplante Ortsumgehung beginnt westlich des Elbe-Lübeck-Kanals und verläuft im Weiteren zuerst östlich und dann nördlich um Lauenburg und Schnakenbek, bevor sie westlich von Schnakenbek wieder in die bestehende B 5 Richtung Geesthacht einbindet. Die geplante Ortsumgehung quert in ihrem Verlauf die Buchhorster Berge, die L 200, B 209 und L 158.“

Die Festlegung und Vorstellung der Vorzugsvariante für die Elbquerung Lauenburg/Hohnstorf sind für Herbst 2025 geplant. Björn Meyer, Projektleiter vom Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und Peter Herrmanns, Landschaftsarchitekt bei Trüper, Gondesen Partner, stellten dem Publikum die Methodik im Detail vor. „Bei dem Nordvariantenvergleich und der Auswahl der Vorzugsvariante für die Nordumgehung wurden zwei Trassenvarianten aus raumordnerischer, verkehrlicher, entwurfstechnischer und wirtschaftlicher Sicht gegenübergestellt und bewertet“, berichtete Björn Meyer. Herrmans stellte die Ergebnisse des umweltfachlichen Variantenvergleichs mit seinem Kollegen Holger Runge von der Planungsgruppe Umwelt vor: „Die Zielsetzung ist es, die Umweltauswirkungen der verschiedenen Trassenvarianten zu beurteilen und die aus Umweltsicht günstigste Trassenführung zu ermitteln. Diese umweltfachliche Variantenbewertung ist ein entscheidender Teilaspekt für die Gesamtentscheidung über den Verlauf der Nordumgehung“, erläuterte Runge.

Alle Informationen sind dauerhaft abrufbar: www.schleswig-holstein.de/elbquerung-lauenburg. Unter anderem ist dort der gesamte Videomitschnitt der Informationsveranstaltung veröffentlicht. Weitere Dokumente wie das Wortlautprotokoll stehen dort zeitnah ebenfalls zum Download zur Verfügung. 

Hintergrund

Seit über 70 Jahren verbindet die Elbquerung bei Lauenburg die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein als kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke. Das bestehende Bauwerk befindet sich im vollständigen Eigentum der Deutschen Bahn. Im Zuge einer Bauwerksprüfung wurden Mängel an der Brücke festgestellt. Um auch zukünftig die Verfügbarkeit der Infrastruktur gewährleisten zu können, planen die Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Auftrag des Bundes ein Ersatzbauwerk für die Straßenverbindung. Aufgrund der räumlichen Nähe werden der Neubau der Elbquerung und die Ortsumgehungen bei Lauenburg gemeinsam betrachtet. Geprüft werden sowohl Trassenverläufe in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Bauwerk als auch weitere Varianten wie Elbquerungen westlich und östlich von Lauenburg bzw. Hohnstorf.

Kurznachrichten Lauenburg


Sperrung Basedow, Dorfstraße nähe Elbe-Lübeck-Kanal
Aufgrund von Arbeiten an der Abwasserleitung muss die Dorfstraße in Basedow im Bereich der Teichkläranalage von Montag, 10. März bis voraussichtlich 21. März voll für Kraftfahrzeuge gesperrt werden. Dieses hat auch Auswirkungen auf die Bushaltestelle „Am Kanal“, da diese aufgrund fehlender Wendemöglichkeiten von Bussen nicht angefahren werden kann. Fahrgäste werden gebeten die Haltestellen Basedow „Twieten“ oder „Sandberg“ zu nutzen. Fußgänger und Radfahrer können die Dorfstraße, nicht aber den landwirtschaftlichen Weg an der Teichkläranlage, passieren. Eine Umleitung über die Straßen Twieten, Steindamm, Lanzer Weg und Am Kanal wird ausgeschildert.


 

LSV Versammlungen
Die Lauenburger Sport-Vereinigung lädt zu folgenden Versammlungen ein:
- Fußball Abteilungsversammlung am Freitag, 7. Februar, um 19 Uhr im  Hotel Bellevue, Blumenstraße 29
- Abteilungsversammlung Turnen am Sonntag, 23. Februar, um 15 Uhr in der LSV-Halle im Mosaik Sportzentrum, Raiffeisenweg 1a
- 77. Mitgliederversammlung am Mittwoch, 26. März, um 19 Uhr in der Heinrich-Osterwold-Halle (Theater), Elbstraße 145a


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.