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Mölln (LOZ). „Das ist die Energie, die wir als Frauen benötigen, um die patriarchalische Gesellschaft Indiens zu verändern!“ So begründet Manju Vjas, die Leiterin der „Red Nose Juniors“, den Ausdruck dieser Gruppe junger Frauen, die als Clowns-Formation zu Gast am MDG waren.

Mit der diesjährigen Kinderkulturkarawane, veranstaltet durch den Kinderschutzbund, reist die Gruppe in den nächsten Wochen durch Deutschland und präsentiert mit „That’s how we feel“ ein Programm, das auf den ersten Blick eine beeindruckende Performace ist und auf den zweiten Blick offenbart, gegen welche unterdrückenden Bedingungen diese Darstellung aufbegehrt und sie zu verändern sucht.

Gastgebend war die Klasse 8b des Marion-Dönhoff-Gymnasiums Mölln, die damit nach der Corona-Unterbrechung eine langjährige Tradition wieder aufgreift. Was am Samstag mit dem „Drachenfest“ in Ratzeburg endete, begann am vorausgehenden Sonntag mit einer Begrüßung der Gäste im Foyer des Marion-Dönhoff-Gymnasiums: Die Kinderkulturkarawane ermöglicht jungen Künstlerinnen und Künstlern von anderen Kontinenten ihr Projekt, ihre Lebensbedingungen und Fähigkeiten zu präsentieren und so neue beeindruckende Begegnungen und Erfahrungen für alle Beteiligten zu ermöglichen.

In der Woche fanden für Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Klassenstufen mit den „Red Nose Juniors“ Workshops statt. Hinzu kamen zwei Vorstellungen innerhalb der Schule und ein öffentlicher Auftritt am Freitagabend in Mölln. Für das Programm des Drachenfestes arbeiteten die jungen Frauen und die 8b zusammen: Zu einem Arrangement des Titels „final countdown“, gespielt von der Musikklasse und Mitgliedern der Möllner Bigband „BBC“, entwickelten die Clowns aus Mumbai eine eigene Performance, die bei bestem Wetter auf der Bühne am Küchensee der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Wie wichtig die Darstellung ihrer Erfahrungen und Aussagen für die Clowns aus Mumbai ist, zeigt eine Antwort einer Darstellerin: In einer Gesprächsrunde nach einer der beiden Aufführungen in der Schule wurde die Gruppe von einem Schüler gefragt, warum sie nur barfuß die Bühne beträten. Beeindruckend die Antwort darauf: „Aus Respekt vor der Bühne, sie gibt uns so viel für unser Leben.“

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