VSR-Gewässerschutz unterstützt in Mölln die nachhaltige Nutzung von Brunnenwasser

Foto: Marc Gater/ VSR-Gewässerschutz e.V.
Pin It

 

Mölln (LOZ). Der VSR-Gewässerschutz hat am 20. Juni einen Informationsstand zum nachhaltigen Umgang mit Wasser in Mölln durchgeführt. „Für ein sinnvolles Wassermanagement in der Stadt ist es wichtig, wenn die Gartenbesitzer zum Bewässern im Garten nicht das kostbare Leitungswasser verwenden, sondern das Wasser aus dem eigenen Brunnen“, so Arno Mittelmeyer, der sich am Informationsstand ehrenamtlich engagiert.

Werbung

Viele Gartenbesitzer stellten in den letzten Jahren fest, dass bei Starkregenfällen die Regenwassertonnen schnell voll sind und sie das Wasser doch wieder der Kanalisation zuführen müssen. Dabei wäre es sehr wichtig, dass das Regenwasser nicht in den Gully und damit in die Flüsse gelangt. Der VSR-Gewässerschutz empfiehlt das Regenwasser stattdessen im Garten zu versickern. Die anschließende Nutzung des Wassers aus dem Grundwasserspeicher ist eine sinnvolle nachhaltige Lösung. Ziel des Regenwasser-Managements war früher, große Mengen des Regenwassers schnell aus den Siedlungen heraus zu bekommen.

„Heute weiß man, dass diese Maßnahmen einerseits zu Überschwemmungen und andererseits zum Absinken des Grundwasserspiegels beitragen. In Zeiten des Klimawandels muss dringend ein Umdenken erfolgen und die Wasserverschwendung gestoppt werden. Es ist wichtig, dass der Grundwasserspeicher durch Regenwasser von den Hausdächern aufgefüllt wird“, so Arno Mittelmeyer. In Coesfeld hat er zusammen mit Matthias Ahlbrecht am Informationsstand die Bürger beraten. Vielen Hausbesitzern ist gar nicht klar wie einfach so eine Versickerung im Garten zu realisieren ist. Das Regenwasser kann in offene Versickerungsmulden im Garten geleitet werden. Dort sammelt es sich zunächst, bevor es nach einiger Zeit im Boden versickert und so ins Grundwasser gelangt. Durch eine Bepflanzung können solche Sickermulden gut in die Gartengestaltung integriert werden.

In den letzten Jahren richtete sich der Fokus besonders auf die Wassermenge, die zum Planschen im Garten benötigt wird. Während die Poolfüllung für alle sichtbar ist, können sich die meisten Bürger nicht vorstellen, dass ein Rasensprenger bereits in einer Stunde 600 bis 800 Liter Wasser über den Garten verteilt. Ein Großteil davon kommt auch gar nicht bei den Pflanzen an, weil das Wasser vorher schon verdunstet ist. Das heißt in einem heißen und trockenen Sommer verbrauchen Gartenbesitzer schon für das Gießen einer kleinen Rasenfläche ein Vielfaches der Wassermenge, die in einen Pool passt. Der VSR-Gewässerschutz stellt fest, dass vor allem bei der Anlage und Pflege von Rasen dringend ein Umdenken stattfinden muss.

Der Rasen soll keine Wasserverschwendung darstellen

Der englische Rasen mit sattgrüner Farbe und kurzgeschnitten war einst der ganze Stolz der Hobbygärtner. Die Starkregenfälle führen kurzfristig dazu, dass der Rasen ausreichend Wasser bekommt. Doch bei der nächsten trockenen und heißen Wetterperiode stellen die Gartenbesitzer fest, dass der kurzgeschnittene Rasen viel zu viel bewässert werden muss. „Es ist uns am Informationsstand wichtig Alternativen zu diesem Rasen aufzuzeigen“, so Arno Mittelmeyer. Die Saatguthersteller haben schon längst reagiert und bieten Grasmischungen für trockene Standorte an. Diese Gräser wurzeln viel tiefer und können sich noch lange selbst mit Wasser versorgen. Außerdem braucht es nur dort Rasen, wo Kinder oder Hunde spielen. Bisherige Rasenflächen, die nur gelegentlich betreten werden, können in Zukunft auch durch flachwachsende, trittfeste Kräuter, wie den bienenfreundlichen Thymian ersetzt werden.

Als Ehrenamtler den VSR-Gewässerschutz unterstützen

Arno Mittelmeyer engagiert sich ehrenamtlich im VSR-Gewässerschutz. Er fährt mit dem Labormobil mit und berät am Informationsstand Gartenbesitzer. „Gewässerschutz ist mir wichtig. Durch die Mithilfe an den Informationsständen kann ich beim Aufdecken von Grundwasserbelastungen helfen und Bürger über einen nachhaltigen Umgang mit Wasser im Garten beraten“, so Arno Mittelmeyer. Er rät interessierten Bürgern, die sich über die Grundwasserbelastungen in ihrer Region informieren wollen die Homepage vsr-gewaesserschutz.de zu besuchen.

Kurznachrichten Mölln


Tandera-Theater in der Stadtbücherei Mölln
Das Tandera-Theater kommt am Dienstag, 4. Juni, mit dem Stück „Frieda und Frosch“ in die Stadtbücherei Mölln. Das Abenteuer von Kröte Frieda und Frosch Fredy ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet und beginnt um 15.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Karten gibt es ab sofort in der Stadtbücherei, Gudower Weg 9.


Öffnung Luisenbad
Das städtische Luisenbad öffnet für die diesjährige Badesaison am Mittwoch, 1. Mai, um 12 Uhr. Das Bad ist im Mai an folgenden Tagen geöffnet: freitags in der Zeit von 13 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr. Weitere Öffnungszeiten, sonstige Änderungen oder Bekanntmachungen entnehmen Interessierte der Internetseite der Stadt Mölln unter oder der Internetseite des Mölln-Tourismus.


150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mölln
Die Feuerwehr feiert vom 27. bis 29. September ihr 150jähriges Jubiläum. Am 27. September ist ein Kommers für geladene Gäste geplant, am 28. September wird es einen Orientierungsmarsch mit befreundeten Hilfsorganisationen im Möllner Stadtgebiet geben. Abends lädt die Wewhr zur großen öffentlichen Party in der Stadtwerke Arena ein, bei der die Band “Die Dorfer” für Stimmung sorgen wird. Am 29. September ist ein großes Feuerwehrfest auf dem Schulberg mit Verpflegungsständen, Kinderschminken, Hüpfburg und viel Spaß für die ganze Familie geplant.


Vollsperrung der Möllner Hauptstraße im Altstadtbereich
Für die Umgestaltung des „Zentralen Einkaufsbereiches / Grubenstraße“ im Zusammenhang mit der Städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Altstadt“ ist ab dem 16. Juni die Hauptstraße im Altstadtbereich zwischen Jähnenstraße und Wasserkrüger Weg am Bauhof für den gesamten Fahrzeugverkehr voraussichtlich bis Ende Juni 2024 komplett gesperrt. Anlieger können über die Seestraße und den Kurparkparkplatz in die Wallstraße gelangen.


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.