Schwarzenbek (LOZ). Sport-, Kultur- und Freizeitangebote - viele liebgewonnene Veranstaltungen mussten in der jüngeren Vergangenheit stark reduziert oder gleich ganz abgesagt werden. Die Auflösung des Bürgervereins ist eine bittere Pille für die Stadt Schwarzenbek.
Die Mitglieder im Sozial-, Kultur- und Sportausschuss (SoKA) haben sich in ihrer Sitzung am vorigen Donnerstag auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung deshalb eingehend mit den Fragen zur Sport- und Ehrenamtsförderung befasst. Dabei haben die Vertreterinnen und Vertreter von CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FWS und FDP betont, dass ehrenamtliches Engagement eine starke Säule und Aushängeschild in und für die Stadt ist. Dies gelte es zu wertschätzen, wo nötig und sinnvoll auch finanziell zu fördern und gute Rahmenbedingungen zu erhalten und nach Kräften auszubauen. Daher wird der SoKA im Februar zu einer ersten Ehrenamtskonferenz einladen, um mit den Aktiven aus Sport, Kultur, Jugendarbeit und anderen Strategien für den Erhalt und möglicherweise Ausbau des Ehrenamtes für das Gemeinwohl zu entwickeln.
Trotz knapper Kassen waren sich die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker einig, soziale Akzente für die Haushaltsberatungen zu setzen: So schlagen sie der Stadtverordnetenversammlung vor, Finanzmittel für soziale Projekte, Erwachsenenbildung und die Jugendarbeit mit einem Volumen von rund 70.000 Euro für das kommende Jahr zu beschließen. Zudem stärkt der Sozialausschuss die Arbeit von Stadtbücherei und Kulturmanagement mit fast 40.000 Euro. In weiteren Beratungen wird er sich mit der konzeptionellen Ausrichtung des Festsaales im Rathaus befassen, um sowohl kleineren Arbeitsgruppen als auch Kulturschaffenden einen angemessenen Rahmen für Veranstaltungen zu bieten, die derzeit noch nicht in der Alten Realschule Platz finden können. Der Sozialausschuss begrüßt den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, über die Aufgaben von Stadtentwicklung und Stadtmarketing nachzudenken - die vielzitierten Synergieeffekte würden mit einer Koordinatorenstelle nicht nur das kulturelle Leben, sondern auch die ansässige Wirtschaft stärken.