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(LOZ). Vor einem Jahr hat sich das Herzogtum Lauenburg auf den Weg gemacht, Barrierefreiheit oder deren Einschränkungen digital sichtbar zu machen. Der Kreis Herzogtum Lauenburg und die Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH (HLMS) beteiligen sich am Projekt der WheelmapPro. Die Online-Karte gibt Informationen über rollstuhlgerechte öffentliche Orte, um Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das tägliche Leben und die Freizeit zu erleichtern. Auch Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Sehbehinderungen profitieren von den digitalen Informationen.

Am 9. Juli 2024 fand das erste Mapping-Event als Start in das Projekt statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfassten an diesem Tag die ersten Orte nach den Kriterien der WheelmapPro. 68 erfasste Orte sind seit dem Projektstart hinzugekommen. Sie geben in einem Farbsystem Auskunft, ob der Zugang leicht, teilweise oder schwer möglich ist. Konkrete Beschreibungen und Bilder komplettieren die Informationen. Zu finden ist die WheelmapPro der Region auf https://herzogtum-lauenburg.wheelmap.pro

Erfassen kann generell jede und jeder über die entsprechende App. Die Initiatoren des Projektes geben immer wieder Impulse für neue Mapping-Aktionen. So wurden beispielsweise durch Mölln inklusiv und die Behinderten- und Inklusionsbeauftragten in Ratzeburg, Lauenburg und Geesthacht zahlreiche neue Orte hinzugefügt. „Die WheelmapPro ist ein wichtiges und geeignetes Tool hin zu mehr Barrierefreiheit in Freizeit und Alltag. Der Kreis unterstützt die Initiative daher gerne mit seinem Inklusionsbeauftragten Mario Preusche“, so Landrat Dr. Christoph Mager.

Neben der WheelmapPro ist das Bewertungssystem „Reisen für Alle“ ein wichtiger Baustein, die Barrierefreiheit im Herzogtum Lauenburg sichtbar zu machen. Hier werden Betriebe der Tourismusbranche nach einem sehr umfangreichen Kriterienkatalog überprüft. Neben der Eignung bei Gehbehinderungen werden auch Anforderungen bei Hör- und Sehbehinderungen sowie kognitive Beeinträchtigungen betrachtet. Dabei geht es darum, den Ist-Zustand detailgetreu darzustellen. So können sich Gäste ein umfassendes Bild machen, ob die jeweilige Einrichtung für ihre Erfordernisse geeignet ist.

Die HLMS beteiligt sich an diesem Projekt als bisher einziger Lizenznehmer in Schleswig-Holstein, der Partner selbst erheben kann. Von der Schifffahrt über Hotels, Museen und Freibäder bis hin zum Kurpark: Sieben Einrichtungen konnten bisher abschließend geprüft werden und stehen online auf https://www.herzogtum-lauenburg.de/barrierearmer-urlaub/reisen-fuer-alle zur Verfügung. Weitere Erhebungen befinden sich aktuell noch in Arbeit.

In Zusammenarbeit mit Mölln Inklusiv, dem Don Bosco-Haus und dem Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg gGmbH sind weitere gemeinsame Projekte entstanden. So wird momentan eine Orientierungshilfe für Veranstaltungsorte hinsichtlich der Zugänglichkeit erarbeitet. Ziel ist es, entsprechende Informationen im Online-Veranstaltungskalender vorzuhalten. Mit der Unterstützung des Don Bosco-Hauses konnte auch ein Fotoshooting durchgeführt werden. Die entstandenen Fotos werden für die Darstellung in Print und Online-Kanälen genutzt.

Der Kreis und die HLMS als Initiatoren dieser Maßnahmen haben neben der digitalen Sichtbarkeit ein weiteres Ziel: die Sensibilisierung aller im Umgang mit dem Thema Barrierefreiheit. „Mit der Erhebung der Ist-Zustände wird vielen Betrieben bewusst, wie gut sie bereits aufgestellt sind. Ihr eigenes Angebot durch die Brille der Betroffenen zu sehen hilft, zukünftige Maßnahmen auch barrierefrei zu planen. Und manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die eine große Wirkung haben können“, weiß HLMS-Projektleiterin Uta Steffen aus ihrer täglichen Arbeit zu berichten.

An der Erhebung und Darstellung interessierte Betriebe und Einrichtungen können sich auf https://www.herzogtum-lauenburg.de/b2b informieren und sich direkt an Uta Steffen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. wenden. Einheimische und Gäste finden die aufbereiteten Informationen auf https://www.herzogtum-lauenburg.de/barrierearmer-urlaub.

Kurznachrichten aus der Region


Bundestagsabgeordneter lädt zur Bürgersprechstunde in Wentorf ein
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Henri Schmidt lädt am Freitag, 24. Oktober, ab 18 Uhr zu einer Bürgersprechstunde in die Begegnungsstätte Alte Schule, Teichstraße 1, Wentorf, ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben dort die Möglichkeit, ihre persönlichen Anliegen direkt mit dem Abgeordneten zu besprechen. Er ist überzeugt: „Meine Aufgabe ist es, Politik möglichst anschaulich zu vermitteln und die Antworten der Politik auf aktuelle Fragen sind häufig komplex. Genau deshalb müssen wir in den Austausch treten.“ Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.henri-schmidt.de. Um eine Voranmeldung wird gebeten unter henri.schmidt@bundestag.de oder telefonisch unter 030 / 227-72083.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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