Exkursion: Glanz und Untergang – Kiel im Kaiserreich 1871-1918

Foto: hfr
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(LOZ). Nachdem die Corona-Beschränkungen etwas gelockert wurden, können auch wieder Busreisen stattfinden. Am Sonnabend, 7. Mai, besucht die Freie Lauenburgische Akademie (FLA) unter der Leitung von Dr. Stefan Vöhringer Kiel als wichtigste deutsche Hafenstadt an der Ostsee.

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Das Schicksal keiner anderen deutschen Stadt war so sehr mit der Geschichte des Deutschen Kaiserreichs verknüpft wie das von Kiel. Die mit der Reichsgründung verbundene Ernennung Kiels zum Reichskriegshafen brachte der verschlafenen Fördestadt einen Entwicklungsschub ungeahnten Ausmaßes und bedeutete eine zweite, moderne Stadtgründung: das Wachstum der Werftindustrie, zahlreiche Bauten der Marine, neue Stadtteile für die von überall nach Kiel ziehenden Menschen – sie veränderten Kiels Stadtbild von Grund auf.

Und der letzte deutsche Kaiser entdeckte die aufstrebende Stadt als Lieblingsbühne und ihre Marine als sein „Lieblingsspielzeug“: keine Kieler Woche ohne Wilhelm II. – die Schlußsteinlegung für den Kaiser-Wilhelm-Kanal geriet gar zur größten Festivität des Kaiserreichs überhaupt. Dass dann der Anstoß zum Zusammenbruch dieses Reiches im November 1918 ausgerechnet von Matrosen der Kieler Marine ausging, entbehrt nicht einer gewissen historischen Ironie.

Die Exkursion erschließt das kaiserliche Kiel in Form einer Stadtrundfahrt mit kleinen Spaziergängen. Ihre Stationen: Holtenau und das Denkmal für die Einweihung des Kaiser-Wilhelm-Kanals; Marinebauten, vor allem Kirchen in der Wik, Düsternbrook und Brunswik; Kiellinie mit ehemaligem kaiserlichen Yachtclub und Marinekademie (heute Landeshaus), Kieler Schloss mit Schlossgarten; Gedenkorte für den Matrosenaufstand von 1918 und Fahrt auf den Kieler Rathausturm. Zeit für eine Mittagspause in Kiel wird gegeben.

Der Bus nach Kiel startet um

7.30 Uhr ab Schwarzenbek Bushaltestelle Königsberger Allee an der B 207,
7.50 Uhr ab Wentorf Bushaltestelle Am Grotensahl an der B 207,
8.00 Uhr ab Bergedorf S-Bahnhof, Bushaltestelle vor dem Parkhaus an der B 5 / Weidenbaumsweg.

Die Rückkehr ist für 18.00 Uhr geplant.

Die Anmeldung wird erbeten bis zum 14. April unter Telefon 040 / 720 41 68 (Anrufbeantworter, es wird zurückgerufen).

Die Kosten für Mitglieder der FLA betragen 50 Euro, für Gäste 55 Euro.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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