Ganztag, Klimaschutz, Kita-Reform: Martin Habersaat zu Gast bei Bürgermeister Dirk Petersen

Foto: hfr
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Wentorf (LOZ). E.on wird den Gaspreis in Teilen Schleswig-Holsteins ab dem 1. August um 66 Prozent erhöhen. Die Grundversorgung wird teurer, Wohnungen und Häuser sollen aber auch künftig warm gehalten werden können. Ein weiterer Grund für Wentorfs Bürgermeister Dirk Petersen, nachhaltige Quartierskonzepte zu entwickeln.

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Das war eines der Themen beim diesjährigen Sommergespräch von Petersen und Martin Habersaat. Der SPD-Landtagsabgeordnete nutzt in jedem Jahr die etwas ruhigeren Sommertage für Gespräche mit den Bürgermeistern in seinem Wahlkreis. Los ging es in diesem Jahr in Wentorf.

Im Bereich Danziger Straße und Stettiner Straße soll der Auftakt gemacht werden. Es geht um Wärme im Winter und Kälte im Sommer, um Mobilität und vieles mehr. „Und vieles läuft darauf hinaus, dass wir mehr Strom aus regenerativen Quellen brauchen. Auch hier kann die Gemeinde mehr tun“, findet Petersen, der zum Beispiel die öffentlichen Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen ausstatten möchte und mit den in Wentorf tätigen Wohnungsgesellschaften über nachhaltige Lösungen im Gespräch ist. Eine wichtige Rolle kommt bei diesem Umbauprozess kommunalen E-Werken zu. Das E-Werk Sachsenwald beispielsweise betreibt im Versorgungsgebiet inzwischen 40 Ladesäulen für E-Autos. Habersaat berichtet: „Etwa 2.000 solcher Säulen haben wir in Schleswig-Holstein, es müssten aber 20.000 sein für eine flächendeckende Versorgung.“

Eine weitere Herausforderung der kommenden Jahre wird das vom Bund beschlossene Recht auf Ganztag sein. Schüler, die dann in die erste Klasse kommen, haben das Recht auf eine ganztägige Betreuung in der Schule – und hier müssen Personal und Räumlichkeiten vorhanden sein. Martin Habersaat erhofft sich vom Koalitionsvertrag von CDU und Grünen dringend benötigte Hinweise darauf, mit welchen Standards und Rahmenbedingungen für Kommunen und Eltern das Projekt angegangen werden soll. Er fordert in diesem Zusammenhang auch ein Schulbauprogramm, das die Schule der Zukunft über Klassenräume und Flure hinaus entwickelt. Dirk Petersen diskutiert in Wentorf längst die Möglichkeiten, den nötigen Platz an der Grundschule zu schaffen. Er ist aber auch mit einem Projekt der letzten Landesregierung noch nicht „fertig“: „Es war versprochen, die Kommunen im Rahmen einer großen Kita-Reform zu entlasten. Tatsächlich sind massive Zusatzkosten aufgelaufen, die wir dem Sozialministerium auf Nachfrage vorgerechnet haben. Hier muss Schwarz-Grün nachlegen.“

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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