Mehr als 30 Stromkästen im Kreis Herzogtum Lauenburg mit Graffiti-Kunst verschönert

Foto: HanseWerk
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Schleswig-Holstein Netz verpasst Ortsnetzstationen einen farbenfrohen Look

 

(LOZ). Jeder kennt sie. Die kompakten grau-grünen Kästen. Oft zu finden am Eingang von Wohngebieten. Die Rede ist von Ortsnetzstationen und Gasdruckregelanlagen. Ihre Aufgabe: Strom und Gas von höheren Spannungs- und Druckebenen für den Haushalt gebräuchlich herunterregeln. Und nicht nur das: Viele von ihnen sind auch optisch längst zu echten Hinguckern geworden.

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Seit mehr als einem Jahrzehnt lassen Netzbetreiber im ganzen Land ihre Stationen künstlerisch gestalten. So werden aus tristen Betonblöcken stylische 3-D-Gemälde. Seit den Anfängen ist auch Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) mit dabei. Mehr als 700 Strom- und Gas-Stationen hat der Netzbetreiber seit 2009 im ganzen Land gestalten lassen.

Im Kreis Herzogtum Lauenburg hat der Netzbetreiber bereits 30 Stationen in ein neues Gewand gehüllt, u.a. in Dahmker, Delingsdorf, Jersbek und Witzeeze. Für die Gestaltung der meisten Stationen sind professionelle Graffiti-Künstler beauftragt worden.

Ohne die Kommunen als Partner der Aktion geht es nicht. „Die Gestaltung der Motive ist optisch an die örtlichen Gegebenheiten angepasst und wird im Vorfeld mit den Gemeinden vor Ort abgestimmt“, sagt Projektleiterin Tanja Benz von SH Netz, die sich um die Koordinierung kümmert. „Die Neugestaltung der Stationen ruft bei den Anwohnern große Begeisterung hervor“, bestätigt Tom Genth, Leiter des Technik-Standortes von SH Netz in Schwarzenbek. Die Kunstwerke zeigen meist die regionale Flora, Fauna oder technische Objekte, teilweise in fotoähnlicher Qualität.

Neben professionellen Aufträgen sind in den vergangenen Jahren aber auch soziale Kooperationen zur Stationsgestaltung entstanden. „So melden sich regelmäßig Kindergärten und Schulen bei uns, die im Rahmen besonderer Aktionen unsere Kästen gestalten möchten“, so Tanja Benz weiter.

Die Profis schaffen etwa zwei bis drei Anlagen pro Tag. Dafür muss es trocken sein und wärmer als 5 Grad Celsius. Sonst fliegt die Farbe nicht richtig. In der kalten Jahreszeit werden die Spraydosen jetzt in die Ecke gestellt. Im Frühjahr gehen die Kreativstationen dann in die nächste Runde. Etwa 60 bis 80 weitere sollen im Jahr 2022 in neuem Glanz erstrahlen. Wie viel Arbeit in einer Verschönerungsaktion steckt, zeigt die Gestaltung einer Schaltanlage in Kellinghusen in Zeitraffer: https://www.sh-netz.com/videothek.

Was sind Ortsnetzstationen?

Ortsnetzstationen sind kompakte, etwa garagengroße Blöcke, die Strom aus dem Mittelspannungsnetz von 10 bis 36 kV auf für den Endverbraucher nutzbare 400 beziehungsweise 230 Volt umwandelt. Unspektakulär, weil funktional fristen die grau-grünen Kästen ihr Dasein. ‚SH-Netz.Art‘ verleiht Ortsnetzstationen neben ihrem funktionalen nun auch einen künstlerischen Mehrwert.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 28. März, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 15. April, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Rangertour zu den Frühblühern im Behlendorfer Wald
Der Naturpark lädt am Mittwoch, 10. April, ab 15 Uhr auf einen Naturspaziergang in den Frühlingswald bei Behlendorf ein. Die Frühblüher mit ihren zarten Blättern und Blüten geben den Startschuss in die erste Vegetationsphase des Jahres. Sie sind die ersten krautigen Pflanzen, die im Frühjahr blühen. Aber warum ist das eigentlich so? Mit dem Ranger tauchen Teilnehmer in die bunte Farbenvielfalt in dem ansonsten noch vom Winter dominierten Erdfarben des Waldes ein. Natürlich werden noch andere kleine Phänomene am Wegesrand erkundet. Weitere Informationen zur Anmeldung gibt es unter www.naturpark-lauenburgische-seen.de.


Sitzung des Kreisseniorenbeirates Herzogtum Lauenburg
Am Mittwoch, 3. April, um 14 Uhr trifft sich der Kreisseniorenbeirat (KSBR) des Kreises Herzogtum Lauenburg zu seiner 3. öffentlichen Sitzung im Haus der Generationen, Von-Wachholz-Weg 3 in Müssen. Seniorinnen und Senioren sind eingeladen, Fragen zu stellen und Anregungen zu unterbreiten. In der Sitzung wird es unter anderem um die Themen ÖPNV sowie Rad- und Wanderwege im Kreis Herzogtum Lauenburg gehen. Die vollständige Tagesordnung kann unter https://www.kreis-rz.de/KSB030424 abgerufen werden.


Jagdbezirke im Kreis Herzogtum Lauenburg zur Pacht ausgeschrieben
Der Kreis Herzogtum Lauenburg bietet zum 1. April im schriftlichen Meistgebotsverfahren den Jagdbezirk Marienwohlde (387 Hektar, überwiegend Feldrevier) mit den Wildarten Rehwild, Schwarzwild, Rotwild und Damwild und den Jagdbezirk Niendorf Stecknitz (492 Hektar Wald-Feldrevier) mit den Wildarten Rehwild, Schwarzwild und gelegentlich Damwild, pachtfähigen, revierfreien Jägern mit erstem Wohnsitz im Kreis Herzogtum Lauenburg zur Pacht an. Die Pachtbedingungen, Revierkarten und Angaben über die Flächenaufteilung können auf der Homepage der Kreisforsten unter www.kreisforst.de eingesehen werden. Telefonische Auskunft erteilt Marcus Deinert unter der Telefonnummer 04541 / 8615-13.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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