Mit Zuhören gegen Einsamkeit, Angst und Verzweiflung zur Weihnachtszeit – über 300 ausgebildete Zuhörer stehen bereit

Foto: hfr
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(LOZ). Weihnachten steht wieder vor der Tür und die Kontaktbeschränkungen machen erneut ein normales Weihnachtsfest mit Familie und Freunden unmöglich, zum zweiten Mal in Folge. Einsamkeit, Angst und Verzweiflung sind zehren stärker an den Nerven der Menschen. Die gemeinnützige Initiative aus Hamburg, Redezeit für dich #virtualsupporttalks, hat seit März 2020 ein Netzwerk aus mittlerweile über 350 im Zuhören geschulte Menschen aufgebaut, die anderen Menschen ehrenamtlich ihr Ohr schenken und zuhören, kostenlos und ohne Verpflichtung.

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Und wieder rücken Homeoffice, Ausgangsbeschränkungen, stark eingeschränkte soziale Kontakte, Kurzarbeit bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes wieder näher an die Menschen heran. Es werden Erinnerungen an das letzte Weihnachtsfest wach. Die Wut, das Coronavirus bestimme weiterhin unseren schon stark eingeschränkten Alltag, ist bereits jetzt schon sehr groß. Sie wächst mit der Spaltung der Gesellschaft in die Lager 'Geimpft' und 'Ungeimpft'. Insbesondere gesundheitlich gefährdete Menschen werden wieder auf den Kontakt zu Freunden, Kindern, Enkelkindern verzichten müssen – und Weihnachten steht vor der Tür. Familien werden in eigen Bundesländern und Kreisen einen neuen Kraftakt zwischen Familie, Homeoffice und Kinderbetreuung leisten müssen. Mit der Wut kommt die Angst, kommt auch Frust, Überforderung und Verzweiflung.

Das verlangt der menschlichen Psyche weiterhin viel ab – die Folgen sind schon jetzt unüberschaubar. Gehör und Aufmerksamkeit zu schenken, kann in diesen Tagen wieder viel bewegen – so wie es die Initiative Redezeit für dich #virtualsupporttalks seit Beginn der Corona-Krise macht. Mittlerweile bietet das Netzwerk pro bono Redezeit mit mehr als 350 Zuhörern in Deutschland, Österreich und der Schweiz an.

So funktioniert es: Wer Redebedarf hat, findet unter www.virtualsupporttalks.de die oder den Zuhörer mit passendem Schwerpunkt und schreibt eine E-Mail. Zumeist gibt es noch am selben Tag Rückmeldung oder sogar direkt das Gespräch per Telefon oder Online-Meeting-Anbieter. Das Gespräch ist streng vertraulich und es werden keine Verpflichtungen eingegangen. Redezeit-Suchende können so mit einer Person über ihre Probleme, Ängste oder ihre Themen sprechen.

Redezeit für dich #virtualsupporttalks ist eine Plattform aus über 350 im Zuhören geschulten Coaches, Therapeuten und Psychologen, die anderen Menschen ehrenamtlich ihr Ohr schenken und zuhören. Und das kostenlos und ohne Verpflichtung. Sie wollen in schwierigen Zeiten ein Signal der Hoffnung und Unterstützung senden.

Die Initiative ist gemeinnützig, gesellschaftsorientiert und für jeden kostenlos. Sie wurde im März 2020 von vier praktizierenden Coaches aus Hamburg gegründet und verfolgt weder wirtschaftliche noch politische oder religiöse Ziele. Alle Zuhörer bei Redezeit hören unabhängig von vorgebrachtem Thema, Herkunft, Hintergrund, Identität, Sexualität, Religion oder politischen Ansichten zu.

„Uns ist wichtig, dass Menschen ihre eigenen psychischen Belastungen und Grenzen besser wahrnehmen und auch mit anderen in ihrem Umfeld offener darüber sprechen können sollten. Dafür arbeiten wir jeden Tag als Ehrenamtliche“, so die Organisatoren.

Kurznachrichten aus der Region


Beistandschaften und Wirtschaftliche Jugendhilfe der Kreisverwaltung nur eingeschränkt erreichbar
Aufgrund interner Umzüge einzelner Fachgebiete der Kreisverwaltung sind die Fachgebiete Beistandschaften sowie Wirtschaftliche Jugendhilfe am Dienstag, 30. Mai und Mittwoche, 31. Mai nur sehr eingeschränkt erreichbar. An beiden Tagen können Beratungen zum Kindesunterhalt sowie Beurkundungen von Vaterschaftsanerkennungen und der gemeinsamen elterlichen Sorge nicht angeboten werden. Die Wirtschaftliche Jugendhilfe steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Wer dringend Unterlagen oder entsprechende Beratung der genannten Fachgebiete benötigt sollte daher noch vor dem anstehenden Pfingstwochenende mit den Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung Kontakt aufnehmen.


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächste Sprechstunde der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal am Donnerstag, 25. Mai, in Wentorf bei Hamburg fällt aus persönlichen Gründen aus. Am Montag, 5. Juni, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg wird der stellvertretende Kreisbehindertenbeauftragte, Siegfried Betge, die Sprechstunde leiten. Dort ist er auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Tarnow-Programm in Boizenburg
Unter dem Motto „Müsst di nich argern!“ findet am 1. Juni um 18.30 Uhr im „Elbeclub“ ein vergnüglicher Abend rund um den niederdeutschen Dichter Rudolf Tarnow statt. Moderatorin Regine Lüdemann, Erzähler Wolfgang Kniep und Sängerin Anke Gohsmann präsentieren schnurrige Geschichten, Reimschwänke sowie Lieder und nehmen die Zuschauer mit auf eine plattdeutsche Reise zwischen Besinnen und herzlichem Lachen. Der Eintritt ist frei (die Künstler arbeiten für „Hutgage“), tel. Platzreservierung bei der Stadtinformation wird empfohlen: 038847-335354 (werktags 10-16 Uhr). Während der Pause stehen Imbiss und Getränke bereit.


Verkehrsbehinderungen
In den kommenden Tagen beginnen die Arbeiten zur Sanierung der Risse in den Radwegen an der K 8 und an der K 15 zwischen Talkau und Groß Schretstaken sowie zwischen Talkau und Tramm. Die Arbeiten werden unter halbseitiger, kurzer Sperrung der Kreisstraßen, welche mit einer Lichtsignalanlage und einer Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit abgesichert werden, durchgeführt. Mit größeren Verkehrsbehinderungen ist aufgrund der nur halbseitigen Sperrungen nicht zu rechnen. Der Kreis bittet um Verständnis für die auszuführenden Arbeiten. Die Sanierung der Radwege soll bis zum 30. Juni abgeschlossen sein.


Lauenburgische Heimat 215
Das neue Heft der Lauenburgischen Heimat ist erschienen. Es ist in den bekannten Buchhandlungen und bei den Bezirksgruppen erhältlich. Über das Kirchenpatronat im Herzogtum Lauenburg berichtet Detlev Werner von Bülow. Die Historikerin Franziska Hormuth beschreibt das dynastische Handeln der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, während Prof. Oliver Auge sich genauer mit dem Wirken Herzog Erich V. von Sachsen-Lauenburg und dem "vergeigten " Erbe Sachsen-Wittenburg auseinandersetzt. Weitere Themen sind die soziale Lage der unterbäuerlichen Schichten im Herzogtum um 1848 (Hansjörg Zimmermann), der Gedenkstein für Otto von Bismarck und das Grab Georg von Schönerers in Aumühle (Ulrich Lappenküper), Walter Rückteschells Spuren in Aumühle und Wohltorf (Lothar Neinass) sowie ein Bericht über die Restaurierung der Orgel in der Möllner St. Nicolai-Kirche (Hartmut Ledeboer).


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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