Büchen (LOZ). Die Sozialdemokraten aus Büchen freuen sich über die große Resonanz zum wichtigen Thema "Gebäudeenergiegesetz". Die energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Nina Scheer, referierte und informierte über den aktuellen Sachstand im Bundestag.
Die Gesetzesänderungen liegen dem Bundestag vor und werden im September verabschiedet, da sie ab dem 1. Januar 2024 in Kraft treten sollen. Die größte Änderung ist, dass es keine Verpflichtung mehr geben wird, alte Heizungen auszutauschen. Nur Neubaugebiete werden künftig diesbezüglich verpflichtet sein. Geplant sind Übergangsfristen für den Austausch alter Heizungsanlagen.
Wärmeplaner, u.a. auch für die Gemeinde Büchen, müssen noch bis Jahresende ihre Arbeit aufnehmen, damit die kommunale Wärmeplanung gestartet wird und bis Ende 2027 abgeschlossen ist. Da die Gesetzgebung und die Ausführung zur kommunalen Wärmeplanung erst im Herbst erfolgen, können aktuell nur Eckdaten genannt werden, die gegebenenfalls noch durch den Bundestag kleine Änderungen erfahren.
So soll es eine Förderung von 30 Prozent für den Austausch alter Heizungen geben, dazu eine weitere Förderung von 30 Prozent für Haushalte mit niedrigem Einkommen und weitere, kleinere Förderprogramme; insgesamt ist die Förderhöhe jedoch auf 70 Prozent gedeckelt. Darüber hinaus bestehen noch Fördermöglichkeiten aus dem Energieeffizienzprogramm sowie günstige Kredite.
Die sehr interessierten und engagierten gut 50 Zuhörer der Veranstaltung stellten kritische Fragen und gaben der Bundestagsabgeordneten einige Punkte mit auf den Weg nach Berlin. Unter anderem forderten sie, dass die Anträge leicht verständlich und einfach auszufüllen sein sollten und dass alle Bürger umfassend über die möglichen Fördermöglichkeiten informiert werden müssten. Scheer sicherte zu, diesen Forderungen nachzukommen.
Der Ortsvereinsvorsitzende Lars Schwieger betonte noch einmal, dass die SPD Büchen dieses für Büchen wichtige Thema proaktiv vorantreiben will und kündigte Folgeveranstaltungen mit weiteren Referenten und verschiedenen Themenschwerpunkten an. Nach Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag wird Dr. Nina Scheer die Ergebnisse in Büchen noch einmal genau vorstellen.