Büchen (LOZ). „Die Modernisierungsmaßnahme ist ein Wahnsinn. Ich würde es so nicht bauen, weil es wirtschaftlich nicht tragbar ist, ein Neubau wäre für die Gemeinde günstiger“. Mit diesen Worten kommentierte die mit der Planung beauftragte Architektin Golinski auf der Werkausschusssitzung im Mai ihre Kostenaufstellung zur geplanten Sanierung der maroden Bürgerstube auf dem Büchener Bürgerplatz.
„Dadurch, dass vom Bund die KFW-55-Förderung gestrichen wurde, muss die Gemeinde auch die Kosten der berechneten Förderung tragen. Mit der Förderung wäre ein Umbau für die Gemeinde wirtschaftlich tragbar gewesen“, wurde während der Sitzung die gestiegen Kosten erläutert.,
Dazu Lars Schwieger, Ortsvereinsvorsitzender der Büchener SPD: „Aus berufenem Munde wurde jetzt bestätigt, was wir schon immer als ein Argument gegen ein provisorisches Jugendzentrum auf dem Bürgerplatz vorgebracht haben. Die auf mittlerweile fast 600.000 Euro geschätzte Investition in ein Provisorium ist Wahnsinn. Wir hoffen nun, dass bei den Fraktionen von ABB und CDU ein Umdenken einsetzt und das Projekt auf der Gemeindevertretersitzung am 21. Juni endgültig begraben wird. Für die dann neu beginnende Suche nach einem geeigneten Standort für ein neues Jugendzentrum erwarten wir gespannt die Vorschläge der anderen Fraktionen.
Unsere Vorschläge dazu liegen bereits seit mehreren Jahren vor. Wie werden weiter für ein neues Jugend- und Begegnungszentrum mit integrierter Schul- und Gemeindebücherei im alten Bahndamm gegenüber der Schule kämpfen.“