Mit ihren scharfen Krallen graben Dachse auf Nahrungssuche Löcher in den Rasen. Auf der Seite des Fußballplatzes, der an den Wald angrenzt, sind daher viele Unebenheiten zu finden. Foto: Stadt Geesthacht
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Geesthacht (LOZ). Unangenehmer Tierbesuch an der Zentralen Sportanlage: Weil Dachse sich den Fußball-Rasenplatz zum neuen „Lieblingsort“ erkoren haben, müssen Sportlerinnen und Sportler mehrere Wochen auf die Nutzung dieses Teils der städtischen Anlage an der Berliner Straße verzichten.

Voraussichtlich ab Mitte Mai werden der Rasenplatz inklusive Laufbahn und Weitsprunganlage gesperrt. Der Kunstrasenplatz, die benachbarte Weitsprunganlage (unterer Teil des Sportplatzes), die beiden Kleinspielfelder und die Kugelstoßanlage stehen unverändert zur Verfügung.

„Für die Vereine und anderen Nutzerinnen und Nutzer, die von der Sperrung betroffen sind, ist die Situation sehr ärgerlich – das verstehen wir. Leider gibt es aber keine andere Möglichkeit, als den Rasenplatz vorerst zu sperren. Wir werden gemeinsam mit den Betroffenen nach Ersatztrainingszeiten auf anderen Sportanlagen suchen“, kündigt Sylvia Funke, Leiterin des Fachdienstes Immobilien des Geesthachter Rathauses an, der für die Nutzung der städtischen Anlagen zuständig ist. Die betroffenen Sportlerinnen und Sportler seien bereits über die Sperrung informiert worden.

Der Rasenplatz an der Berliner Straße gleicht durch den Dachsbesuch derzeit einer Hügellandschaft. „Teile der Rasenfläche wurden förmlich umgegraben“, beschreibt Sylvia Funke die Schäden. Angelockt wurde das nachtaktive Wildtier offenbar durch ein Insekt, das ganz oben auf seiner Speisekarte steht – Larven. Genauer gesagt Tipula-Larven der Wiesenschnake, die typischerweise in der Erde unter Rasenflächen sitzen. Dass sich Larven in einer Rasenfläche breitgemacht haben, wird meist erst im Frühjahr sichtbar – anhand von braunen Stellen. „Offenbar haben die Larven nun Dachse aus dem angrenzenden Wald angelockt“, erklärt Anja Maaske, vom Fachdienst Tiefbau der Geesthachter Stadtverwaltung. Entsprechende Beweisfotos lieferte bereits eine Wildkamera.

Mit ihren scharfen Krallen wühlen Dachse den Boden auf, um nach den „Leckerbissen“ zu suchen. Auf dem Sportplatz richten sie während dieser Nahrungssuche ordentliche Schäden an. „Die Rasenfläche ist zurzeit wegen der entstandenen Unebenheiten nicht nutzbar“, sagt Jens-Peter Schulz, Leiter des Fachdienstes Tiefbau. Lösen möchte die Stadtverwaltung das tierische Problem nun dreigleisig:

Der Dachs soll mit Lebendfallen eingefangen werden. Dies ist wegen der Schonzeit aber erst ab 1. August möglich. Bis dahin geht es den Larven an den Kragen, damit die Rasenfläche für den Dachs an Attraktivität verliert. „Wir werden Fadenwürmer auf dem Rasen ausbringen, die natürliche Fressfeinde der jungen Larvenstadien sind. Fadenwürmer sind mit dem bloßen Auge nicht erkennbar und für Menschen ungefährlich. Wir wollen mit den Fadenwürmern die weitere Ausbreitung der Tipula-Larven unterbinden. Anderen Tieren schaden die Würmer nicht“, sagt Anja Maaske.

Zudem würden die Pflegearbeiten, die turnusgemäß auf dem Rasenplatz vorgesehen waren, nun auf die Dachsproblematik angepasst durchgeführt. „Damit sich die Dachse während und nach den Pflegearbeiten nicht weiter am Rasenplatz zu schaffen machen, wird der Platz durch einen speziell angepassten Bauzaun geschützt“, erklärt Jens-Peter Schulz. Lücken, die bei herkömmlichen Bauzäunen durch deren Betonfüße zwischen Zaun und Boden entstehen, werden dabei durch Holz oder Maschendrahtelemente abgedichtet. „Sonst könnte sich der Dachs zwischen den Lücken hindurchquetschen und auf den Rasenplatz gelangen“, erklärt Anja Maaske. Aufgestellt werden die Zaunelemente auf den Laufbahnen, die darum ebenfalls für Sportlerinnen und Sportler gesperrt werden müssen. Würden die Zäune auf den Rasen gestellt, hielte das die Dachse nicht ab – die Buddelkünstler würden sich einfach unter dem Zaun hindurch graben.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Einschränkungen am Heineweg in Grünhof
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen im Geesthachter Ortsteil Grünhof einstellen: Für die Erneuerung eines Gashausanschlusses wird die Fahrbahn vom Heineweg auf Höhe der Hausnummer 14 vom 1. bis voraussichtlich 12. September voll gesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrung über die Straßen Teichberg, Steinberg und Jahnstraße umgeleitet.


Theaterfahrten ins Lichtwark Haus Bergedorf:  Theaterbesuche der AWO Geesthacht
Wie in den vergangenen Jahren organisiert die AWO Geesthacht auch in diesem Jahr wieder Theaterfahrten mit dem Bus nach Bergedorf zum Lichtwark Haus. Teilnehmer erwartet eine Reihe interessanter Theaterstücke. Saison und Termine:
Die Theatersaison beginnt am 8. Oktober und endet mit der letzten Aufführung am 25. März 2026. Die Vorstellungen finden jeweils mittwochs statt und beginnen um 16 Uhr. Für Interessierte stehen noch einige Restplätze zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Thomas Freiberg unter Telefon 04152 / 88 80 83 oder per E-Mail an Thomas@ThomSailor.de.


Einschränkungen an der Geesthachter Steinstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen: Für Erschließungsmaßnahmen für das Bauvorhaben Westhafen VI wird die Fahrbahn der Steinstraße sowie der südliche Gehweg im Bereich Steinstraße zwischen der Einmündung Baustraße/Elbblick und dem Haus Nr. 46 vom 8. September bis voraussichtlich 18. Oktober vollgesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrungen über die Straßen Steglitzer Straße, Dünenstraße und Baustraße umgeleitet. Wichtig: Diese Vollsperrung wird nur dann wie eben beschrieben vorgenommen, wenn die Steinstraßensperrung im Bereich der Hausnummern 88 bis 98 zuvor aufgehoben worden ist. Die Stadtverwaltung Geesthacht wartet diesbezüglich auf die Meldungen der bauausführenden Firmen.


Schillerstraße Mitte September gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Die Schillerstraße wird am 12. September von 17 bis 24 Uhr sowie am 13. September von 0 bis 1 Uhr und am 13. September von 16 bis 24 Uhr sowie am 14. September von 0 bis 1 Uhr auf Höhe der Hausnummer 33 (Kleines Theater) für eine Veranstaltung voll gesperrt.


Geesthachter Steueramt eingeschränkt erreichbar
Das Steueramt im Geesthachter Rathaus (Markt 15) ist in den kommenden Wochen eingeschränkter zu erreichen, als gewohnt. Wer persönlich Anliegen besprechen möchte, möge bedenken, dass das Steueramt vom 13. August bis 1. September ausschließlich dienstags, mittwochs und donnerstags – jeweils am Vormittag – zu erreichen ist. Unterlagen und Nachfragen können weiterhin unabhängig von den Sprechzeiten per E-Mail unter steuern@geesthacht.de eingereicht werden.


Schillerstraße gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen an der Geesthachter Schillerstraße einstellen. Am Sonnabend, 6. September, ist die Straße auf Höhe des kleinen Theaters Schillerstraße (Hausnummer 33) von 11 bis 19 Uhr für eine Veranstaltung gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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