Leitungswechsel Fachbereich Bauen und Umwelt

„Alleinstellungsmerkmal für eine Stadt wie Geesthacht“ bezeichnet Peter Junge die Bebauung des Westhafens, die er als Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt begleitet hat. Die weitere Entwicklung des Gebiets übernimtm nun Dagmar Poltier an der Spitze des zuständigen Fachbereichs. Foto: Stadt Geesthacht
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Geesthacht (LOZ). Die Ausweisung von Radwegen, die Entwicklung von Wohn- und Gewerbegebieten, innerstädtische Straßenführungen, der Hochwasserschutz und die Gestaltung von Grünanlagen -  das sind nur wenige Beispiele für die vielen Bereiche, in denen der Fachbereich Bauen und Umwelt des Geesthachter Rathauses Einfluss auf das „Gesicht der Stadt“ nimmt. An der Spitze dieses Experten-Teams stehen nun Veränderungen an: Peter Junge, der seit 1993 bei der Stadt Geesthacht tätig ist, hat zum 1. Februar die Leitung des Fachbereichs an Dagmar Poltier übergeben. Im Februar wird er ihr noch beratend zur Seite stehen, Ende des Monats verabschiedet sich Peter Junge dann in den Ruhestand.

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„Schön, dass wir in dieser wichtigen Position die Möglichkeit eines fließenden Übergangs haben. Ich freue mich sehr, dass wir mit Dagmar Poltier eine kompetente Kollegin für Geesthacht gewinnen konnten. Bei Peter Junge möchte ich mich heute schon für seine gute Arbeit und für sein großes Engagement bedanken, das Städtebau, Infrastruktur und den Umgang mit der Natur in Geesthacht über viele Jahre geprägt hat“, betont Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze.

Eines der Großprojekte, die Peter Junge begleitet habe, sei beispielsweise die Entwicklung des Westhafens gewesen. „Und Herr Junge ist jemand, der den ÖPNV selber nutzt und diesen für die Stadt vorangebracht hat“, nennt Olaf Schulze einen Bereich des Themas Mobilität, dem Peter Junge als Fachbereichsleitung viel Bedeutung beigemessen hat. „Wir haben inzwischen ein gutes ÖPNV-Angebot und wir haben in den vergangenen Jahren einiges dafür getan, Radfahren in Geesthacht attraktiver zu machen. Aber wenn wir eine Verkehrswende wollen, muss noch mehr passieren. Wir müssen das große Ganze im Blick haben und auf dem begrenzten Raum, den wir haben, unterschiedliche Mobilitätsformen möglich machen“, sagt Peter Junge.

Seit 1993 leitete der Diplom-Biologe das Umweltamt und seit 2005 leitete er den Fachbereich Umwelt und Bauen im Geesthachter Rathaus. In diese Zeit fiel unter anderem der Ankauf der Elbinsel für den Naturschutz, was gemeinsam mit der naturnahen Entwicklung des Stadtwaldes und der Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes in seiner persönlichen Rückschau zu den wichtigsten Projekten im Bereich des Umweltamtes zählt, die er begleitet hat. Für den Bereich Bauen nennt er den Hochwasserschutz entlang des Schleusenkanals, den Neubau der Fußgängerzone, die Förderung des Radverkehrs und die Sanierung der Grundstücke am Hafen mit fachgerechter Entsorgung von großen Mengen an ölhaltigen Metallspänen als bedeutendste Projekte.

„Wichtig war mir immer transparentes und zielführendes Handeln für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt“, betont Peter Junge. Das sei auch bei der fortschreitenden Entwicklung des Westhafenareals der Maßstab, auf dem rund 1.200 Wohnungen realisiert werden. „Dort ist ein Alleinstellungsmerkmal für eine Stadt wie Geesthacht entstanden“, sagt Junge, der wie seine Nachfolgerin Dagmar Poltier von der umgesetzten Bebauung am Hafen überzeugt ist. „Städtebaulich hat das ein Gesicht – und es integriert alle Bevölkerungsgruppen“, sagt Dagmar Poltier, die ihren guten Start im Geesthachter Rathaus hervorhebt. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass Herr Junge in den ersten Wochen noch als Ansprechpartner vor Ort ist. Das ist für mich ein sehr angenehmer Start“, betont Dagmar Poltier, die von der Stadt Boizenburg ins Geesthachter Rathaus wechselte. In der Fliesenstadt hatte Dagmar Poltier seit 2012 den Fachbereich Bau und Ordnung geleitet.

In den ersten Tagen hätten vor allem Vor-Ort-Termine angestanden. Sie freue sich auf die Arbeit in Geesthacht, die viele spannende Projekte und Herausforderungen bereithalte. „Besonders interessant wird sicher das Wasserstoffprojekt, das sich ja in die Bereiche Wasserstoffhafen und Wasserstofftankstelle gliedert“, sagt die geborene Berlinerin Dagmar Poltier, die an der Universität Rostock ihr Studium mit dem Abschluss Dipl.-Ing. Maschinenbaukonstruktion beendete. Nach mehreren Jahren, in denen sie für ein Ingenieurbüro in den Bereichen Bauleitplanung, Tiefbau und Beitragsabrechnung tätig war, wechselte sie 1995 in den öffentlichen Dienst. „Zum Beispiel gewann das Dorf Glaisin bei Ludwigslust 1998 im Bundeswettbewerb ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ eine Goldmedaille wegen der umfassenden charaktererhaltenden Dorfsanierung, die ich begleitet habe“, sagt Dagmar Poltier.

Bei der Stadt Boizenburg habe sie beispielsweise die Baumaßnahmen „Errichtung eines Grundschulzentrums“ (Beginn 2021) und „Erweiterung der Regionalen Schule“ mit einem innovativen Anbau auf Stelzen (Beginn 2022) vorbereitet. Auch Erschließungsarbeiten im Industrie- und Gewerbepark an der B 5, viele Tiefbaumaßnahmen zur zentralen Abwasserentsorgung verbunden mit Straßensanierungen seien in ihr Aufgabengebiet gefallen. „Besonders stolz bin ich auf die Einrichtung eines Klimabüros in der Stadt Boizenburg mit einer Managerin für Klimaanpassung und einer Klimaschutzmanagerin, die der Bevölkerung ihren individuellen Einfluss auf den globalen Klimawandel nahe bringt“, sagt Dagmar Poltier.

Wichtige Aufgaben des Fachbereichs, den sie nun übernommen hat, würden aus Ihrer Sicht weiterhin die Ansiedlung von Gewerbe, die Steuerung des Verkehrs und das gesunde Wachstum Geesthachts sein. „Ich denke, es werden in den kommenden Jahren Weichen für die Stadtentwicklung gestellt. Dabei geht es nicht nur darum, sich harte Faktoren wie Straßen und die Größe des Abwassersystems anzuschauen. Weiche Faktoren wie Schulen, Ärzte, Kitas und Kultur müssen mitwachsen, um eine Stadt lebenswert zu erhalten.“

Kurznachrichten Geesthacht


Mehr als die Blumen des Jahres – die Naturschutzarbeit der Loki Schmidt Stiftung
Viele Menschen im Hamburger Raum verbinden mit der Loki Schmidt Stiftung in erster Linie die Blumen des Jahres. Dabei ist die Stiftung doch so viel mehr. Die Naturschutzprojekte reichen von konkreten Biotop- und Artenschutzmaßnahmen in der Landschaft und auf Geländen von Unternehmen bis zur Förderung von Straßenbaumpflanzungen, von der Auwald-Entwicklung an der Elbe bis zum Schutz der Moore. Axel Jahn, der Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung, wird zu diesem Thema am Dienstag, 23. April, 19.30 Uhr, im OberstadtTreff, Dialogweg 1, Geesthacht einen spannenden und lehrreichen Vortrag halten. Für Mitglieder des NABU und Kinder ist der Eintritt frei, Gäste werden um eine Spende von 5 Euro gebeten.


Was singt denn da?
Ausgestattet mit Fernglas erkunden Teilnehmer die hiesige Vogelwelt unter Leitung von Helmut Knust. Buchfinken, Singdrosseln und Rotkehlchen lassen sich auf unserer Route zum Päpersberg beobachten. Auch Laubsänger und Grasmücken zeigen sich mit etwas Glück dem Vogelliebhaber und erfreuen ihn mit ihrem Gesang. Am Mittwoch, 24. April, um 18.30 Uhr treffen sich Interessierte zum Abendspaziergang am Parkplatz des Waldfriedhofs, festes Schuhwerk und Schutz gegen Regen sind zweckmäßig. Auch Utensilien für die Beobachtung, wenn vorhanden, können gerne mitgebracht werden.


Bücherei wegen Personalversammlung geschlossen
Aufgrund einer Personalversammlung bleibt die Stadtbücherei Geesthacht am Dienstag, 30. April, von 13 bis 16 Uhr geschlossen. Für diesen Tag fallen keine Versäumnisgebühren an.


Baustelle Steinstraße
Freie Fahrt an der Geesthachter Steinstraße: Die halbseitige Sperrung der Fahrbahn, die im Bereich der Hausnummern 73 bis 85 für den Bau neuer Parkbuchten nötig war, wird am Dienstag, 16. April, aufgehoben. Nutzende des Gehweges werden sich noch bis voraussichtlich 15. Mai mit Einschränkungen arrangieren müssen. Dieser bleibt gesperrt, damit die Zuwegungen zu den Hauseingängen hergestellt werden können.


Bingo
Die AWO Geesthacht lädt zum Bingo ein. Am Sonntag, 28. April, gibt es wieder den Bingo-Nachmittag am Keil 11. Einlass ist ab 13.30 Uhr, Spielbeginn ist um 14 Uhr. Die Helferinnen sorgen mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen für gute Stimmung. Eine AWO-Mitgliedschaft ist nicht nötig.


Kinderflohmarkt im Garten des Familienzentrums Regenbogen
am Samstag, 27. April, von 10 bis 14 Uhr (Neuer Krug 31). Es gibt Waffeln, Kaffee und heiße Würstchen. Standanmeldungen unter: anna.szwat@geesthacht.de, der Standpreis beträgt 10 Euro.


Mit der AWO Geesthacht nach Italien
Vom 6. bis zum 15. September geht es mit dem Bus nach Italien ins Hotel „Graziella“ in Torre Pedrera / Rimini. Dort erwartet die Teilnehmer schöne Zimmer und eine hervorragende Küche als Vollpension. Zum herrlichen Sandstrand sind es nur wenige Meter. Auf der Hin – und auf der Rückfahrt wird es eine Zwischenübernachtung geben. Auf der Hinfahrt wird im „Wipptaler Hof“ (Halbpension) direkt an der Brenner-Autobahn übernachtet. Auf der Rückfahrt im „Gasthof Neumeyer“ (Halbpension) in Kipfenberg. Es sind nur noch ein paar Doppelzimmer frei. Wer mitfahren möchte wendet sich an Birgit Neubauer unter Telefon 04152 / 136 20 83 oder 0176 / 20 47 22 25. Es dürfen auch Nicht-AWO-Mitglieder mitfahren.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


Die VHS Geesthacht informiert

3D Druck für Kinder/Jugendliche (Ferienkurs)
Florian Paetzel, Kommunikationsdesigner
Entdecke die aufregende Welt der 3D-Technologie! In diesem Kurs tauchen wir in die Grundlagen des 3D-Drucks ein und lernen, wie man eigene faszinierende 3D-Modelle erstellt. Gemeinsam werden wir ein spannendes Projekt gestalten und es für den 3D-Druck optimieren. Dabei werden die Teilnehmer nicht nur mit verschiedenen Werkstoffen vertraut gemacht, die im 3D-Druck verwendet werden können, sondern auch deren Stärken und Schwächen verstehen lernen. Wir werfen außerdem einen Blick auf verschiedene Typen von 3D-Druckern und ergründen, welcher Drucker am besten zu den individuellen Anforderungen passt. Des Weiteren erforschen wir, wie man Vorlagen aus dem Internet verwendet, um aufregende 3D-Objekte zu kreieren. Materialkosten von ca. 2 € sind direkt beim Dozenten zu entrichten. Termine: Do., 04.04.24, 10:00 - 15:00 Uhr, Fr., 05.04.24, 10:00 - 15:00 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 79,70 €.

Youtube und Snapchat für Kinder ab 12 Jahren (Ferienkurs)
Florian Paetzel, Kommunikationsdesigner
Wer mit Youtube und Snapchat erfolgreich sein möchte, hat viele Aufgaben: von der Konzeptionierung des Kanals über das Skripten, Produzieren und Schneiden von Videos bis hin zur Verbreitung bzw. dem Aufbau von Reichweite mittels Social Media. Wir erstellen hier ein Konzept für einen Youtube-Kanal oder Snapchat, drehen ein Video und schneiden dieses. Bitte Smartphone, Ladegerät und Kamera (falls vorhanden) mitbringen. Termine: Do., 11.04.24, 10:00 - 14:00 Uhr, Fr., 12.04.24, 10:00 - 14:00 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 69,40 €.

 


Interessierte wenden sich Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 11.30 Uhr sowie Montag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr an die Volkshochschule Geesthacht, die auch unter 04152/4622 sowie info@vhs-geesthacht.de erreichbar ist. Weitere Informationen sind zudem auf der Homepage unter www.vhs-geesthacht.de abrufbar, dort ist auch eine Onlineanmeldung möglich.

Text: VHS Geesthacht

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