Geesthacht (LOZ). Veranstaltungen auf dem Menzer-Werft-Platz, die angrenzenden Spielgeräte, die dortige Boule-Bahn, das Freizeitbad sowie die schöne Natur an Hafen und Elbhalbinsel – es gibt viele Gründe für einen Besuch des Gebiets zwischen Werftstraße und Hafen. Doch besonders bei schönem Wetter zieht es auch viele Ausflügler per Auto dorthin, die sich angesichts der begrenzten Stellplatzflächen teils zu ausufernden Parkaktionen hinreißen lassen. Ein Phänomen, das seit 2021 immer mehr zunimmt und auf das die Stadtverwaltung nun mit Absperrungen reagiert – aus Sicherheitsgründen, wie es aus der Verwaltung heißt.
„Bei größeren Veranstaltungen rund um den Menzer-Werft-Platz sowie an Tagen, an denen das Freizeitbad sehr gut besucht war, nutzten Verkehrsteilnehmende in der Vergangenheit vermehrt nicht nur die ausgewiesenen Parkplätze, sondern auch die Straße und die Grünbereiche nahe des Hafenbeckens zum Abstellen von Fahrzeugen. Dadurch wurde die Werfstraße zum Teil so verengt, dass Rettungswege zeitweise nicht mehr gewährleistet werden konnten“, heißt es erklärend aus dem Fachdienst Öffentliche Sicherheit des Geesthachter Rathauses.
Wiederholte Appelle der Stadtverwaltung sowie Kontrollen des ruhenden Verkehrs samt der Verteilung von „Knöllchen“ haben bisher nicht zur anhaltenden Verbesserung der Situation geführt. Darum wurden im grünen Randbereich der Werftstraße nun „Hindernisse“ aufgebaut, die Falschparken in diesem Bereich verhindern sollen. „Wir wollen mit dieser Aktion niemanden ärgern. Teilweise standen die parkenden Fahrzeuge im vergangenen Jahr weit in die Fahrbahn hinein, so dass für Rettungsfahrzeuge kein Durchkommen mehr möglich war. Das geht so nicht“, sagt die Stadtverwaltung. Der Appell: Wem es möglich ist, möge das Gebiet nahe des Hafens per Fahrrad anfahren. Wie im vergangenen Sommer werden dort auch in der kommenden Freiluftsaison wieder zusätzliche mobile Fahrradständer aufgestellt. Zudem verkehren unter anderem die Buslinien 539, 339 und 8800 im Umfeld des Areals, so dass für manch Besuchenden des Gebiets auch die Anfahrt per ÖPNV möglich sein könnte.