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Geesthacht (LOZ). Jedes Jahr gelangen bis zu 10 Millionen Tonnen Plastikabfälle allein von Land in die Meere und gefährden die Tier- und Pflanzenwelt: Tiere verwechseln Plastik mit natürlicher Nahrung und ersticken daran. Es dauert Jahrzehnte, bis Sonne, Salzwasser und Wellen den Müll in kleinere Partikel zerreiben: bei einer Plastiktüte und Zigarettenkippen dauert die Zersetzung im Wasser 10 bis 20 Jahre, bei einer Plastikflasche 450 Jahre und bei einer Angelschnur 600 Jahre. Auch das entstandene Mikroplastik schädigt die Gesundheit von Tieren und Menschen.

Genau einen Monat nachdem Rotarier gemeinsam mit engagierten Bürgern und Mitgliedern aus Parteien, Verbänden und Firmen das Geesthachter Elbufer innerhalb von zwei Stunden bei einer Müllsammelaktion von über 230 Kilogramm Müll befreit hatten, wollen Mitglieder des Rotary Clubs Geesthacht – Hohes Elbufer nun auf die Notwendigkeit der gemeinsamen Vermeidung von Plastikmüll aufmerksam machen. Im Ranking der Müllsorten standen wiederholt bei der regionalen Müllsammelaktion in Bezug auf die Menge an erster Stelle Zigarettenkippen, an zweiter Stelle Plastikverpackungen.

Prof. Dr. Jan Kramer, Organisator für den Rotary Club, stellt fest: „Das Ausmaß, mit dem Zigarettenstummel die Umwelt verschmutzen, ist enorm: Zigarettenkippen sind weltweit das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt. Zigarettenstummel gehören entsorgt. Im Restmüll. Achtlos weggeschnippte Zigarettenstummel verrotten über 15 Jahre und darin enthaltene über 4.000 Schadstoffe belasten die Umwelt und unser lebenswichtiges Grundwasser. Kommt das Nervengift Nikotin mit Wasser in Kontakt, so reicht eine Kippe aus, um 1.000 Liter Grundwasser zu kontaminieren. Zu empfehlen sind Rauchenden Taschenaschenbecher. Darin lassen sich Zigarettenstummel aufbewahren, bis diese dem Restmüll zugeführt werden.“

Solche Taschenaschenbecher können gegen eine Spende am verkaufsoffenen Sonntag „Geesthacht hilft“, den 6. November am Stand der Rotarier in der Bergedorfer Straße erhalten werden.

Die Aktion ist Teil der globalen rotarischen Initiative End Plastic Soup, die weltweit bereits von Tausenden Rotariern unterstützt wird. Rotarische Clubs arbeiten weltweit zusammen, um das Problem der Plastikabfälle zu bekämpfen und der Plastikvermüllung auf allen Ebenen vorzubeugen. „Gemeinsam mit 1,2 Millionen Rotariern, Familie, Mitarbeitern und Freunden sind wir dabei, Plastikmüll zu reduzieren“, so Jan Kramer. Das ehrgeizige Ziel der rotarischen Initiative ist, dass es bis 2050 in unseren Meeren und Ozeanen, in unseren Flüssen, Seen, Parks sowie auf den Straßen keinen Plastikmüll mehr geben wird. Dieses Ziel kann nur unter der Beteiligung von allen Menschen erreicht werden. Unter dem Motto: „Gemeinsam was bewegen – heute starten!“ bitten die Rotarier die Bevölkerung darum, mitzumachen, um die Plastikvermüllung zu bekämpfen.

„Jede Hilfe zählt: Verwenden Sie jeden Tag weniger Plastik. Holen Sie jeden Tag ein Stück Plastikmüll von der Straße oder aus der Natur. Erzählen Sie Ihrer Familie, Freunden und Kollegen von dem Problem.“

Weitere Informationen finden Interessierte hier: Rotary End Plastic Soup Home - EndPlasticSoup

Kurznachrichten Geesthacht

 


Baustelle Lauenburger Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich von 12. bis voraussichtlich 23. Mai auf Verkehrsbehinderungen an der Lauenburger Straße in Geesthacht einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 61 (Einmündung Schüttberg) werden Glasfaserkabel verlegt. Für diese Arbeiten werden der Gehweg zeitweise voll und die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über mobile Ampeln an der Baustelle vorbeigeführt.


Radweg am Geesthachter Heuweg wird erneuert
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen am Geesthachter Heuweg einstellen. Vom 28. April bis voraussichtlich 16. Mai werden dort auf Höhe der Hausnummer 82 Teile des Radweges erneuert. Für diese Arbeiten müssen zeitweise Bereiche des Radweges gesperrt werden. Der Gehweg ist weiterhin nutzbar. Radfahrende müssen im Bereich der Baustelle absteigen, den Gehweg nutzen und auf Fußgänger Rücksicht nehmen.


Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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