Foto: Stadt Geesthacht - Katharina Richter
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Geesthacht (LOZ). Am 9. November verstarb der ehrenamtliche Stadthistoriker Helmut Knust, dessen Lebenswerk nun durch eine symbolträchtige Geste gewürdigt wird. Vor wenigen Tagen versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Geesthacht, des NABUs, des Heimatbund und Geschichtsvereins sowie seine Witwe Thea, um eine Rotbuche im Stadtpark zu pflanzen.

Neben seiner historischen Arbeit war Helmut Knust über Jahrzehnte ein aktives Mitglied des NABU Geesthacht, wo er als Kassenwart und Naturschutzexperte wirkte. Seit dem Jahr 1976 gehörte Knust dem Deutschen Bund für Vogelschutz an, aus dem der NABU Geesthacht entstand. Von 1977 bis 2020 engagierte er sich dort 43 Jahre lang als Kassenwart. Beliebt waren seine abendlichen Spaziergänge für Interessierte zur heimischen Vogelwelt unter dem Titel „Was singt denn da“. Die Nabu-Vorsitzende Heike Kramer betonte: „Heute ehren wir nicht nur einen verdienten Stadthistoriker und Naturschützer, sondern auch einen Freund und Wegbegleiter, der uns stets inspirierte. Helmut Knust liebte die Natur und setzte sich meinungsstark für ihren Erhalt ein.“

Helmut Knust prägte durch seine engagierte Tätigkeit im Heimatbund und Geschichtsverein über Jahrzehnte die Heimatgeschichte Geesthachts. Ab 1980 war Knust dort Mitglied, gehörte ab 1991 einer Arbeitsgruppe zur Ortsgeschichte an und übernahm 1998 bis zu seinem Tod den ersten Vorsitz vom Heimatbund und Geschichtsverein. Seit 2005 war er zudem als Vertrauensperson im archäologischen Landesamt für die Kontrolle von Gräbern und Denkmälern zuständig. Viele Jahre arbeitete er mit dem früheren Stadtarchivar William Boehart eng zusammen. Zeitweise leitete Helmut Knust sogar das Geesthachter Stadtarchiv, als die Stelle des hauptamtlichen Archivars vakant war. Mit zahllosen Vorträgen und Ausflügen vermittelte er mit Warmherzigkeit, Witz und einem feinen Gespür die lokale Geschichte an Menschen aller Altersgruppen. Sein herausragendes Engagement wurde durch den Landesverdienstorden von Schleswig-Holstein gewürdigt. „Heimatforschung und Naturschutz war für Helmut Knust nicht nur eine Aufgabe, sondern eine Leidenschaft, die er bis zu seinem Tod mit unermüdlichem Einsatz verfolgte", erinnerte Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze im Rahmen der Baumpflanzung, durch die der erste von mehreren Orten des Gedenkens an Helmut Knust geschaffen wurde. Zu seinen Ehren sollen noch zwei Kopfweiden gepflanzt sowie eine Bank an der Elbe aufgestellt werden.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Verkehrsbehinderungen an der Norderstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Geesthachter Norderstraße einstellen. Für Arbeiten an einem Stromanschluss werden in der Zeit vom 15. Dezember bis voraussichtlich 24. Dezember auf Höhe der Hausnummer 10 zeitweise Absperrungen im Bereich des Gehwegs und der Fahrbahn notwendig.


Sprechstunde der Geesthachter Behindertenbeauftragten
Heike Lehmann, Geesthachts Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, geht in die Weihnachtsferien. Vom 22. Dezember bis zum 2. Januar finden darum keine Sprechstunden statt. Die nächste Sprechstunde ist dann für Donnerstag, 8. Januar 2026, vorgesehen. Heike Lehmann bietet regelmäßig an jedem 1. Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr und an jedem letzten Dienstag im Monat von 11 bis 13 Uhr in den Räumen am Markt 5 bis 7 ihre offene Sprechstunde an. Menschen mit Handicap können sich in dieser Zeit mit Fragen und Anliegen bei ihr melden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Beratungsräume sind barrierefrei, die Beratung ist kostenfrei. Grundsätzlich ist Heike Lehmann telefonisch unter 0151-252 628 98 sowie per Email unter kontakt@geesthacht-beauftragter.de erreichbar.


Verkehrsbehinderungen in Geesthacht
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Berliner Straße in Geesthacht einstellen. Aufgrund von Pflege- und Fällarbeiten an mehreren Bäumen werden in der Zeit vom 15. bis zum 18. Dezember jeweils zwischen 9.30 Uhr und 15 Uhr im Rahmen von Tagesbaustellen temporär der Gehweg und die Fahrbahn gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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