Geesthacht (LOZ). Streuobstwiesen sind weit mehr als nur landschaftliche Schmuckstücke – sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Mit ihrer Vielfalt an Strukturen bieten sie über 3.000 bis 5.000 Tier- und Pflanzenarten ein wertvolles Refugium.
Alte knorrige Bäume, versteckte Baumhöhlen und eine bunt blühende Krautschicht schaffen einen einzigartigen Lebensraum, der besonders in ausgeräumten Agrarlandschaften als unverzichtbarer Rückzugsort dient. Solche Rückzugsorte gibt es auch in Geesthacht.
Doch ihr Wert geht über die biologische Vielfalt hinaus: Streuobstwiesen schützen den Boden vor Erosion, fördern das Mikroklima und leisten einen stillen, aber wirksamen Beitrag zum Klimaschutz.
Am Dienstag, 28. Oktober, lädt Ulrike Stüber vom Fachdienst Umwelt der Stadt Geesthacht um 19.30 Uhr in den OberstadtTreff, Dialogweg 1, ein. In ihrem Vortrag beleuchtet sie nicht nur die ökologische Bedeutung dieser Kulturlandschaften, sondern spricht auch über deren Anlage, Nutzung und sorgfältige Pflege. Eine Einladung, Natur neu zu entdecken – und zu bewahren.
Der Vortrag ist öffentlich und alle Interessierten sind willkommen. Für Mitglieder des NABU und Kinder ist der Eintritt frei, Gäste werden um eine Spende von 5 Euro gebeten.
