Ein Schild warnt an der Elbe in Grünhof-Tesperhude vor dem Eichenprozessionsspinner. Foto: Stadt Geesthacht - Katharina Richter
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Geesthacht (LOZ). Aus aktuellem Anlass bittet die Stadt Geesthacht um Beachtung: Aufmerksamkeit ist wieder geboten, denn mit dem wärmeren Wetter breitet sich wieder ein unangenehmer Gast im Stadtgebiet aus: Der Eichenprozessionsspinner.

„Erste Personen haben sich bei uns gemeldet und auf den Eichenprozessionsspinner in Tesperhude hingewiesen. Dort beobachten wir das Vorkommen seit mehreren Jahren und weisen auch mit fest installierten Schildern auf die mögliche Gefahr hin“, heißt es aus dem Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung.

Eichenbäume kommen in der Stadt Geesthacht häufig vor. Der Eichenprozessionsspinner bevorzugt freistehende besonnte Eichen, gerne auch Eichen, die von Straßenlaternen oder Flutlichtanlagen beleuchtet werden, um seine Eier darin abzulegen. Bei dem Eichenprozessionsspinner handelt es sich um einen Nachtschmetterling, der von Ende Juli bis Anfang September schwärmt und seine Eier an dünne ein- bis zweijährige Zweige im oberen Kronenbereich größerer Eichen heftet. Mit dem Eichenaustrieb Anfang Mai schlüpfen die Raupen, die sich mehrmals häuten werden. Ihren Namen haben die Tiere, weil sie in Prozessionen abends zu den Fraßplätzen in die Krone wandern, morgens kehren sie zu den Sammelplätzen am Stamm zurück. Die Verpuppung erfolgt Ende Juni /Anfang Juli in dicht aneinander gedrängten Kokons (Gespinnstnester).

Durch den Kontakt mit den Haaren der Eichenprozessionsspinnerraupen können gesundheitliche Beschwerden auftreten, die von den Ärzten in der Regel gut zu behandeln sind. Nach einem Kontakt mit den Haaren der Eichenprozessionsspinnerraupen gibt es sehr unterschiedliche Symptome. Direkter oder indirekter Kontakt mit den Haaren verursacht mehr oder weniger schnell eine Reizung der Haut und der Schleimhäute. Im Einzelnen sind folgende Symptome zu beobachten:

  • Meist örtlich begrenzte juckende, entzündliche Hautausschläge mit Hautrötungen,
  • Quaddeln und Bläschen vor allem im Gesicht, am Hals und in den Ellenbogenbeugen (unbedeckte und besonders empfindliche Hautstellen);
  • Entzündungen der Augenbindehaut (Gifthärchen gelangen in die Augen);
  • Reizungen im Rachenbereich mit Halsschmerzen und in den oberen Luftwegen mit Husten; in seltenen Fällen mit asthmatischen Beschwerden.

Für die Bekämpfung der Tiere sind die Eigentümerinnen und Eigentümer der Flächen zuständig, auf denen der befallene Baum steht. Es wird die Beauftragung von professionellen Fachbetrieben empfohlen. Eine Meldepflicht bestehe nicht. Mit Hilfe von Hinweisen der Bürgerinnen und Bürger kann durch eine schnelle Bekämpfung, eine Sicherung durch Absperrung oder das Aufstellen von Hinweisschildern den gesundheitlichen Gefahren vorgebeugt werden.

Die betroffenen Bereiche werden regelmäßig beobachtet, gegebenenfalls Hinweisschilder aufgestellt. Zudem wurden die Geesthachter Schulen und Kindertagesstätten darüber informiert, woran der Befall von Bäumen mit dem Eichenprozessionsspinner zu erkennen ist, wie man sich bei einem Befall verhält und zu welchen Symptomen es bei Berührungen des Tieres und seiner Gespinste kommen kann. Wer an einer Schule, einem Kindergarten oder einer sonstigen Einrichtung in Geesthacht in Kontakt mit den Raupen gekommen ist, meldet die Beobachtungen direkt bei der Verwaltung vor Ort, damit die Besucherinnen und Besucher der Einrichtungen schnellstmöglich geschützt werden können. Raupen und Nester, die jedoch im Stadtgebiet in Parks, an Straße oder im Wald gesehen wurden, werden dem Fachdienst Umwelt der Stadtverwaltung Geesthacht (04152-13 317) gemeldet.

In diesem Zusammenhang weist die Stadtverwaltung zusätzlich darauf hin, dass derzeit auch wieder vermehrt Gespinstmotten im Stadtgebiet auftreten, die von vielen Menschen für einen Eichenprozessionsspinner gehalten werden. Die Raupen sind gelb-grau mit schwarzen Flecken und haben einen schwarzen Kopf. Sie sitzen in Massen in den sie schützenden Gespinsten und fressen die befallenen Bäume und Büsche teils komplett kahl. Aus den Gerippen bauen die Raupen eine Behausung, in der sie sich verpuppen. Die Gespinstmotten sind völlig ungefährlich für den Menschen. Sie sind nur sehr gefräßig und hinterlassen kahle Büsche. Das Ganze sieht zwar nicht schön aus, bedeutet aber nicht das Ende der Gehölze. Die Bäume erholen sich meist wieder.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Einschränkungen am Heineweg in Grünhof
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen im Geesthachter Ortsteil Grünhof einstellen: Für die Erneuerung eines Gashausanschlusses wird die Fahrbahn vom Heineweg auf Höhe der Hausnummer 14 vom 1. bis voraussichtlich 12. September voll gesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrung über die Straßen Teichberg, Steinberg und Jahnstraße umgeleitet.


Theaterfahrten ins Lichtwark Haus Bergedorf:  Theaterbesuche der AWO Geesthacht
Wie in den vergangenen Jahren organisiert die AWO Geesthacht auch in diesem Jahr wieder Theaterfahrten mit dem Bus nach Bergedorf zum Lichtwark Haus. Teilnehmer erwartet eine Reihe interessanter Theaterstücke. Saison und Termine:
Die Theatersaison beginnt am 8. Oktober und endet mit der letzten Aufführung am 25. März 2026. Die Vorstellungen finden jeweils mittwochs statt und beginnen um 16 Uhr. Für Interessierte stehen noch einige Restplätze zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Thomas Freiberg unter Telefon 04152 / 88 80 83 oder per E-Mail an Thomas@ThomSailor.de.


Einschränkungen an der Geesthachter Steinstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen: Für Erschließungsmaßnahmen für das Bauvorhaben Westhafen VI wird die Fahrbahn der Steinstraße sowie der südliche Gehweg im Bereich Steinstraße zwischen der Einmündung Baustraße/Elbblick und dem Haus Nr. 46 vom 8. September bis voraussichtlich 18. Oktober vollgesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrungen über die Straßen Steglitzer Straße, Dünenstraße und Baustraße umgeleitet. Wichtig: Diese Vollsperrung wird nur dann wie eben beschrieben vorgenommen, wenn die Steinstraßensperrung im Bereich der Hausnummern 88 bis 98 zuvor aufgehoben worden ist. Die Stadtverwaltung Geesthacht wartet diesbezüglich auf die Meldungen der bauausführenden Firmen.


Schillerstraße Mitte September gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Die Schillerstraße wird am 12. September von 17 bis 24 Uhr sowie am 13. September von 0 bis 1 Uhr und am 13. September von 16 bis 24 Uhr sowie am 14. September von 0 bis 1 Uhr auf Höhe der Hausnummer 33 (Kleines Theater) für eine Veranstaltung voll gesperrt.


Geesthachter Steueramt eingeschränkt erreichbar
Das Steueramt im Geesthachter Rathaus (Markt 15) ist in den kommenden Wochen eingeschränkter zu erreichen, als gewohnt. Wer persönlich Anliegen besprechen möchte, möge bedenken, dass das Steueramt vom 13. August bis 1. September ausschließlich dienstags, mittwochs und donnerstags – jeweils am Vormittag – zu erreichen ist. Unterlagen und Nachfragen können weiterhin unabhängig von den Sprechzeiten per E-Mail unter steuern@geesthacht.de eingereicht werden.


Schillerstraße gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen an der Geesthachter Schillerstraße einstellen. Am Sonnabend, 6. September, ist die Straße auf Höhe des kleinen Theaters Schillerstraße (Hausnummer 33) von 11 bis 19 Uhr für eine Veranstaltung gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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