Foto: BGZ
Pin It

Geesthacht (LOZ). Was wissen und denken die Menschen im Umkreis der Zwischenlager radioaktiver Abfälle über ihre besonderen Nachbarn? Dazu lässt die BGZ alle zwei Jahre eine Umfrage durchführen. Nun veröffentlicht sie die Ergebnisse der zweiten Erhebung.

Um ein Bild über das Wissen und die Einstellung der Bürger an ihren Standorten zu bekommen, hat das unabhängige Institut Aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung im Auftrag der BGZ insgesamt 3.600 Bürger in einem Radius von 25 Kilometern um 16 BGZ-Zwischenlagerstandorte online und per Telefoninterview befragt, die erhobenen Daten analysiert und ausgewertet.

Die Umfrage zeigt: Die staatliche Verantwortung für die Entsorgung radioaktiver Abfälle in Deutschland trifft mit knapp 70 Prozent bundesweit weiterhin auf große Zustimmung in der Bevölkerung. Ebenso hoch fällt die Zustimmung in der Region rund um Geesthacht aus: 70 Prozent der 200 Befragten rund um das Zwischenlager befürworten, dass ein bundeseigenes Unternehmen für die Zwischenlagerung verantwortlich zeichnet. In diesem Zusammenhang hat sich der Kenntnisstand bundesweit deutlich verbessert: 42 Prozent wussten, dass die Zwischenlager in staatlicher Hand geführt werden. Bei der ersten Befragung 2023 waren es 37 Prozent. Vor Ort hat sich der Kenntnisstand mit 38 Prozent gegenüber 2023 nicht verändert. Auch die Bekanntheit der BGZ als Betreiberin der Anlagen ist bundesweit gestiegen.

„Die Umfrage liefert uns aktuelle Informationen zum Wissensstand und Stimmungsbild der Bürger an den Standorten“, sagt die Vorsitzende der BGZ-Geschäftsführung, Bettina Hesse. „Mit der zweiten Auswertung ergibt sich ein noch detaillierteres Bild, das wir durch weitere Umfragen in den kommenden Jahren ergänzen wollen.“ Die BGZ werde die Ergebnisse in ihre Arbeit einfließen lassen. „Uns als Unternehmen ist ein gutes Miteinander mit unseren Nachbarn an den Standorten extrem wichtig. Grundlage dafür ist Transparenz und Information darüber, was die BGZ an ihren Zwischenlager-Standorten tut“, betont Hesse. Nur dies schaffe echtes Vertrauen.

Daher wurden die Bürger erstmals auch gefragt, welche Art der Informationen sie sich wünschen. Die überwiegende Mehrheit in der Region Geesthacht gab an, dass die Informationen verständlich und nüchtern aufbereitet sein sollten. Aus Sicht der BGZ erfreulich: Von den Befragten, die sich bereits aktiv mit der Zwischenlagerung beschäftigt haben, halten deutschlandweit rund 68 Prozent die Informationen für nachvollziehbar und glaubwürdig.

Ein weiterhin differenziertes Bild zeigt die Erhebung zur Einstellung und zum Informationsgrad der Menschen an den Zwischenlagerstandorten: So kennen 63 Prozent der Befragten vor Ort das Zwischenlager Krümmel, 45 Prozent halten es für notwendig, während 38 Prozent in dieser Frage unentschlossen sind. Zum Vergleich: Betrachtet man die Ergebnisse aller Standorte, kennen mehr zwei Drittel der Befragten die Zwischenlager in ihrer Region, rund die Hälfte hält sie für notwendig und rund ein Drittel ist in dieser Frage unentschlossen.

Auch die Risikowahrnehmung der Befragten bleibt unterschiedlich ausgeprägt: Während 28 Prozent der Befragten vor Ort im Zwischenlager ein „ziemlich hohes Risiko“ erkennen (2023: 31 Prozent), verbinden 57 Prozent der Befragten (2023: 54 Prozent) mit der Aufbewahrung der radioaktiven Abfälle am Standort nur ein geringes oder gar kein Risiko. Das bundesweite Ergebnis fällt ähnlich aus: Rund ein Drittel der 3.500 Befragten erkennt im Zwischenlager ein „ziemlich hohes Risiko“, aber auch bundesweit hält mehr als die Hälfte die Aufbewahrung der radioaktiven Abfälle für ein geringes oder gar kein Risiko.

Die komplette Umfrage mit allen detaillierten Ergebnissen finden Interessierte online unter https://bgz.de/umfrage-zwischenlagerung/

Kurznachrichten Geesthacht

 


Einschränkungen am Heineweg in Grünhof
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen im Geesthachter Ortsteil Grünhof einstellen: Für die Erneuerung eines Gashausanschlusses wird die Fahrbahn vom Heineweg auf Höhe der Hausnummer 14 vom 1. bis voraussichtlich 12. September voll gesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrung über die Straßen Teichberg, Steinberg und Jahnstraße umgeleitet.


Theaterfahrten ins Lichtwark Haus Bergedorf:  Theaterbesuche der AWO Geesthacht
Wie in den vergangenen Jahren organisiert die AWO Geesthacht auch in diesem Jahr wieder Theaterfahrten mit dem Bus nach Bergedorf zum Lichtwark Haus. Teilnehmer erwartet eine Reihe interessanter Theaterstücke. Saison und Termine:
Die Theatersaison beginnt am 8. Oktober und endet mit der letzten Aufführung am 25. März 2026. Die Vorstellungen finden jeweils mittwochs statt und beginnen um 16 Uhr. Für Interessierte stehen noch einige Restplätze zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Thomas Freiberg unter Telefon 04152 / 88 80 83 oder per E-Mail an Thomas@ThomSailor.de.


Einschränkungen an der Geesthachter Steinstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen: Für Erschließungsmaßnahmen für das Bauvorhaben Westhafen VI wird die Fahrbahn der Steinstraße sowie der südliche Gehweg im Bereich Steinstraße zwischen der Einmündung Baustraße/Elbblick und dem Haus Nr. 46 vom 8. September bis voraussichtlich 18. Oktober vollgesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrungen über die Straßen Steglitzer Straße, Dünenstraße und Baustraße umgeleitet. Wichtig: Diese Vollsperrung wird nur dann wie eben beschrieben vorgenommen, wenn die Steinstraßensperrung im Bereich der Hausnummern 88 bis 98 zuvor aufgehoben worden ist. Die Stadtverwaltung Geesthacht wartet diesbezüglich auf die Meldungen der bauausführenden Firmen.


Schillerstraße Mitte September gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Die Schillerstraße wird am 12. September von 17 bis 24 Uhr sowie am 13. September von 0 bis 1 Uhr und am 13. September von 16 bis 24 Uhr sowie am 14. September von 0 bis 1 Uhr auf Höhe der Hausnummer 33 (Kleines Theater) für eine Veranstaltung voll gesperrt.


Geesthachter Steueramt eingeschränkt erreichbar
Das Steueramt im Geesthachter Rathaus (Markt 15) ist in den kommenden Wochen eingeschränkter zu erreichen, als gewohnt. Wer persönlich Anliegen besprechen möchte, möge bedenken, dass das Steueramt vom 13. August bis 1. September ausschließlich dienstags, mittwochs und donnerstags – jeweils am Vormittag – zu erreichen ist. Unterlagen und Nachfragen können weiterhin unabhängig von den Sprechzeiten per E-Mail unter steuern@geesthacht.de eingereicht werden.


Schillerstraße gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen an der Geesthachter Schillerstraße einstellen. Am Sonnabend, 6. September, ist die Straße auf Höhe des kleinen Theaters Schillerstraße (Hausnummer 33) von 11 bis 19 Uhr für eine Veranstaltung gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.