Große Beteiligung am Gedenken zum 27. Januar in Lauenburg

Foto: hfr
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Lauenburg (LOZ). Am vergangenen Samstag jährte sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 79. Mal. Zu diesem Anlass kamen Menschen aus Lauenburg und Umgebung zusammen, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

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An dem Gedenkstein vor dem Schloss in Lauenburg versammelten sich etwa 80 Personen, die mit dem Blick in die Geschichte auch ein Zeichen für die Gegenwart setzten. In Redebeiträgen u. a. von der Stadtpräsidentin Elif Karagöz wurde daran erinnert, wie der Faschismus im beginnenden 20. Jahrhundert zunächst unterschätzt wurde, an Macht gewann und schließlich in unfassbarer Grausamkeit mündete. Es wurde Erich Kästner zitiert: „Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird“ (Erich Kästner 2012: Über das Verbrennen von Büchern).

„Die Verfolgung der Juden in Deutschland begann im Alltag, in den Schulen wurden Kinder beleidigt, Geschäfte wurden boykottiert“, führte Rike Nagel von der Partnerschaft für Demokratie Stadt Lauenburg mit den Ämtern Büchen und Lütau aus. „Die Zeitzeugen, die daran erinnern, werden immer weniger, aber wir stehen hier und sagen: Das darf nie wieder geschehen.“ Rassismus und Ausgrenzung jeder Art führen zu menschlichem Leid. Mit Transparenten wurde an die Verantwortung für die Demokratie in einer vielfältigen Gesellschaft gemahnt.

Nach den Redebeiträgen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Blumen bei dem Gedenkstein abzulegen. Im Anschluss wurde zu einer gemeinsamen Zusammenkunft im Haus der Begegnung geladen.

Vor der Veranstaltung wurde im Fürstengarten ein Apfelbaum gepflanzt. Der Korbinians Apfel wurde von Pfarrer Korbinian Aigner während der Gefangenschaft im KZ Dachau gezüchtet. Er steht seitdem für Meinungsfreiheit und Menschenrechte und gegen jede Unterdrückung von Minderheiten.

Die Partnerschaft für Demokratie wird im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Kurznachrichten Lauenburg


Terminverschiebung Wochenmarkt
Aufgrund der Feiertage zu Weihnachten und Neujahr wird der mittwochs stattfindende Lauenburger Wochenmarkt auf den Dienstag vorgezogen. Der Wochenmarkt wird demnach am Dienstag, 24. Dezember, und am Dienstag, 31. Dezember, stattfinden. Die Marktbeschicker sind von 7 Uhr bis 12.30 Uhr für ihre Kunden da und freuen sich auf ihren Besuch. Aus diesem Grund stehen die Parkplätze im Bereich „Alte Wache“ und „Lütten Markt“ am 24. und 31. Dezember in der Zeit von 6 Uhr bis 15 Uhr nicht zur Verfügung.


Taizé-Gebet in der Maria-Magdalenen-Kirche
Das Taizé-Team Lauenburg lädt am Sonnabend, 21. Dezember, um 18 Uhr zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die Maria-Magdalenen-Kirche ein. Zur Einstimmung auf die Feiertage werden neben den traditionellen Taizé-Liedern auch Weihnachtslieder gesungen. Das Einsingen beginnt um 17.30 Uhr.


Schließzeiten der Lauenburger Tafel
Vom 21. Dezember bis 9. Januar schließt Lauenburger Tafel ihre Ausgabe. Letzter Ausgabetag ist der 20. Dezember, erster ausgabetag im neuen Jahr ist der 10. Januar.


Baustelle Kleiner Sandberg
Ab dem 7. Oktober bis voraussichtlich Frühjahr 2025 werden in der Straße Kleiner Sandberg in Lauenburg Kanalbaumaßnahmen im Auftrag der Stadtbetriebe AöR durchgeführt. Hierzu muss diese Straße voll gesperrt werden. Anwohnerinnen und Anwohner werden durch die Baufirma über Einzelheiten informiert.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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