Die Referenten der Veranstaltung Martin Merlitz, Sabine Kaufmann, Oliver Brandt, Fabian Lange Volker Henkel, Dietmar Kuhlmann, Claudia Reinke: Foto: Sabine Kaufmann
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Lauenburg (LOZ). Am Montag wollten mehr als 100 Interessierte in der Osterwoldhalle wissen, wie man Klimaschutz und Energiewende selber machen kann.

Der grüne Landtagsabgeordnete Oliver Brandt stellte auf der vom Ortsverband Lauenburg/Amt Lütau von Bündnis 90/Die Grünen organisierten Veranstaltung das neue Förderprogramm von Schleswig-Holstein vor. Insgesamt stehen 75 Millionen Euro zur Verfügung, die nach dem Windhund-Prinzip vergeben werden. Es wird allerdings vierteljährliche Beantragungszeitfenster geben.

Im ersten Schritt werden Balkon-Kraftwerke mit bis zu 200 Euro und verschiedene Fördermöglichkeiten für "nicht-fossile Heizsysteme" wie Wärmepumpen mit bis zu 2.000 Euro unterstützt. Diese Förderung kommt zusätzlich zur BAFA-Förderung des Bundes hinzu.

Ab Sommer sollen Speicherbatterien und auch Wallboxen für Mehrfamilienhäuser gefördert werden. "Diese Förderung soll sowohl Eigenheimbesitzer als auch Mieter beim Umstieg auf erneuerbare Energien unterstützen", so Brandt.

Die Bürgerenergie Bille, eine ehrenamtlich geführte Energiegenossenschaft aus der Sachsenwald-Region stellte sich ebenfalls vor. Sie wurde erst im Mai des vergangenen Jahres gegründet und hat bereits 64 Mitglieder.

Claudia Reinke, Fabian Lange und Clemens Stoltenberg betonten, dass die Energiewende nicht nur durch große Investoren und Konzerne erfolgen kann, sondern auch durch Bürgerinnen und Bürger vorangetrieben werden muss. Die Genossenschaft versteht sich ausdrücklich als Mitmach-Genossenschaft.

Sie möchte sich als Ansprechpartner für Photovoltaik aus Bürgerhand in der Region etablieren und in Zukunft weitere erneuerbare Energien und Konzepte wie Windkraftanlagen, Energiespeicher, Mieter- und Gewerbestrom entwickeln und betreiben. Durch den Kauf eines Anteils von 250 Euro kann man Genosse werden. Das Motto der Energiegenossenschaft lautet: Unsere Energiewende - einfach mal machen.

Der Verein SoliSolar wurde von Volker Henkel und Dietmar Kuhlmann vorgestellt. SoliSolar ist eine nicht-gewinnorientierte Initiative aus Hamburg. Sie setzt sich dafür ein, die Energiewende ökologisch und sozial nachhaltig voranzutreiben. Ein Ziel ist, die Verbreitung von Balkonkraftwerken zu fördern, der Verein organisiert Sammelbestellungen mit Modulen aus deutscher oder europäischer Produktion.

SoliSolar hat sich im letzten Jahr gegründet, vor kurzem wurde bereits die hundertste Anlage ausgeliefert.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und endete in einer lebhaften Diskussion bei einem Getränk mit den Referenten. Die Teilnehmer gingen inspiriert nach Hause. Die allgemeine Meinung war, dass es eine großartige Veranstaltung mit einem positiven Ansatz war. Eben: die Energiewende doch einfach selber machen.

Bürgerenergie Bille: www.buergerenergie-bille.de 

Kurznachrichten Lauenburg


Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 

Sprechstunden im Mai fallen aus
Aus organisatorischen Gründen fallen die regelmäßigen Sprechstunden des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen der Stadt Lauenburg im Mai aus. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist ab der 21. Kalenderwoche möglich. Im Juni werden die Sprechstunden dann wieder in gewohnter Weise stattfinden. Die nächste Sprechstunde ist dann am Dienstag, 3. Juni, von 10 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 04153 / 5909-104, E-Mail: behindertenbeauftragter@lauenburg.de.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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