Lauenburg (LOZ). Die Polizei als dein Freund und Helfer. Das sagt sich der Lauenburger Seniorenbeirat und möchte dieses auch seinen Gästen beim ersten Senioren-Nachmittag nach der Sommerpause am Donnerstag, 8. September, 15 Uhr im Soltstraatenhus vermitteln.
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht der Leiter der Lauenburger Polizei Daniel Stephan. Der ist seit einem Jahr im Dienst in Lauenburg, kennt inzwischen die Stadt und seine gefährlichen Ecken und seine Bürger. Nur diese kennen ihn noch nicht und würden den Mann, der für die Sicherheit in der Elbestadt verantwortlich ist, gern kennen lernen.
Lauenburg ist bei weitem kein Hotspot der Kriminalität und steht auch nicht an der Spitze der Kriminalstatistik. Die Stadt ist auch noch nicht als Tatort von irgendwelchen Autoren von Krimis entdeckt worden. Aber auch hier schweigt das Verbrechen nicht. Lauenburger sind täglich Zeugen von bußgeldpflichtigen Übertretungen, Geschwindigkeits- Missachtungen im Ortsbereich, Parken im Halteverbot oder Radfahren auf der falschen Straßenseite und dazu auf den Fußgängerweg. Das sind täglich zu beobachtende Vergehen. Was den braven Bürger dabei am meisten nervt, ist die Tatsache, dass das verboten ist, aber niemand einschreitet.
Dazu wird Lauenburgs oberster Polizist Daniel Stephan einiges sagen können, ob sich die Verkehrslage in der Stadt damit schlagartig ändert, bleibt abzuwarten. Mit Sicherheit aber wird er die Lauenburger noch einmal auf Gesetzesbrecher hinweisen, die versuchen, ältere Mitbürger um ihr Hab und Gut zu bringen. Diesen Gangstern ist kein Versuch zu schäbig, um zu anderer Leute Geld zu kommen: der sogenannte „Enkel-Trick“ ist die bekannteste Version dieser Gaunerei.
Nun ist der Vortrag der Lauenburger Polizei nicht unbedingt der Übergang zur Fröhlichkeit, wem nach den Ausführungen danach ist, der wird im Kreise der Senioren schon im Gespräch selbst dafür sorgen zu müssen. Oder anschließend mitsingen. Da haben die Lauenburger Senioren einen Entertainer engagiert, der vom Alter in ihren Kreis passen würde. Werner Krzenzck, den Ortskundige wegen seines unaussprechlichen Namens nur „Werner“ rufen. Dieses musikalische Original kann Tanzmusik, viel lieber aber singt er Seemanns- und Hamburger Volkslieder. Wer ihn auffordert, den „Hamborger Veermaster“ oder den „Jungn mitm Tüdelband“ zu singen, wird sein besonderes Wohlwollen mit diesem einheimischen Liedgut spüren.