„Rassismus ist nicht nur in den Köpfen!“

Foto: hfr
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AWO Schleswig-Holstein zum 30. Jahrestag vom Brandanschlag in Mölln

 

Mölln (LOZ). Am 23. November 1992 starben bei einem rechtsextremistischen Brandanschlag in Mölln drei Menschen und sieben Menschen wurden verletzt. Auch noch heute, 30 Jahre danach, erinnert die AWO-Schleswig-Holstein an diesen Tag:

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„Die rechtsextremen Vorfälle in Mölln sind nichts Vergangenes. Dieser Anschlag prägt nach wie vor das Leben der betroffenen Menschen und ist ein Bestandteil der Schleswig-Holsteinischen Gesellschaft. Es ist wichtig an den Tag zu erinnern. Noch wichtiger ist es aber, den Betroffenen zuzuhören, ihre Geschichte und Gefühle anzuerkennen und solidarisch mit ihnen und vielen anderen für eine friedliche Demokratie zu streiten“, so Wolfgang Baasch, Präsidiumsvorsitzender AWO Schleswig-Holstein.

Verschiedene Untersuchungen belegen: In Deutschland nehmen Rassismus, Intoleranz und rechtsextremes Gedankengut wieder zu. Im letzten Jahr gab es so viele rassistisch motivierte Brandanschläge wie noch nie. Auch in Schleswig-Holstein ist es bei weitem nicht nur ein Problem, das am rechten Rand der Gesellschaft auftaucht, sondern ein Phänomen, das in allen Teilen der Gesellschaft zu finden ist.

„Rassismus in all seinen Formen ist eine Ablehnung demokratischer Werte. Es ist eine Ablehnung der Menschenwürde, der Freiheit, der Gleichberechtigung und dem Recht auf Schutz und Sicherheit. Der Brandanschlag in Mölln macht klar, dass diese Ablehnung nicht nur in den Köpfen ist, sondern sich auch in Taten ausdrückt. Und diese Taten Menschenleben kosten. Wir alle haben also die Pflicht, diese Taten nicht zu vergessen und vor allem sie in Zukunft zu verhindern“, so Baasch.

Der Möllner AWO-Ortsvereinsvorsitzende, Marcus Mesch, engagiert sich gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Arbeiterwohlfahrt für ein demokratisches Miteinander vor Ort: "Wir dürfen nicht vergeben und nicht vergessen. Damit sich solche Ereignisse nicht wiederholen, engagieren wir uns für eine Welt ohne Rassismus, für ein solidarisches Miteinander vor Ort, für eine Gesellschaft in der jeder Mensch ohne Angst leben kann. Wir bringen Menschen zusammen und versuchen Trennendes zu überwinden."

Die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein betreibt seit mehr als zehn Jahren die Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus, schult ihre eigenen Mitglieder in Antirassismustrainings und hat einen eigenen Antirassismusbeautragten für alle AWO-Geschäftsbereiche.

Kurznachrichten Mölln


Konstantin von Notz lädt zur Bürgersprechstunde ein
Für Mittwoch, 28. Juni, von 16.30 bis 18.30 Uhr, lädt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Grüne Bundestagsabgeordnete für die Kreise Herzogtum-Lauenburg, Stormarn und Segeberg, Konstantin von Notz alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Bürgersprechstunde in Mölln ein. „Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mit mir ins Gespräch zu kommen. Ich freue mich auf ihre Fragen rund um aktuelle bundes-, landes- oder kommunalpolitische Themen und angeregte Diskussionen“, so der grüne Bundestagsabgeordnete und Möllner Stadtvertreter. Es wird darum gebeten, sich bis zum 21. Juni unter Nennung des Anliegens und einer Telefonnummer für einen möglichen Rückruf per Mail zur Bürgersprechstunde anzumelden: konstantin.notz.wk@bundestag.de.


Ju-Jutsu-Event
Am Sonnabend, 10. Juni, von 10 bis14 Uhr hat die MSV-Sparte Ju-Jutsu die große Ehre, in der Dreifeldhalle in Mölln die Kyu- und Dan-Landesprüfungen ausrichten zu dürfen. Erwartet werden ungefähr 20 Prüflinge aus Vereinen aus ganz Schleswig-Holstein, sowie acht hochgraduierte Prüfer. „Wir freuen uns natürlich auch über Besucher, die unsere Prüflinge unterstützen wollen oder einfach diesen tollen Sport kennenlernen möchten“, so Sabine Weise. Der Eintritt ist frei.


FSJ-Platz am MDG noch frei
Am Marion Dönhoff Gymnasium in Mölln wurden in den letzten fünf Jahren sehr gute Erfahrungen mit jungen Menschen gemacht, die dort ihr FSJ Schule absolviert haben. Dabei haben sie aktiv das Schulleben, z.B. im Bereich Pausen- und Hausaufgabenbetreuung oder Unterstützung bei Schulveranstaltungen, mitgestaltet oder eigene Projektideen, z.B. im Bereich Musical & Theater, verwirklichen können. Zum 1. August ist die Stelle neu zu besetzen. Das MDG freut sich über die Bewerbung engagierter Menschen, die Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben und/ oder herausfinden wollen, ob der Lehrerberuf etwas für sie ist. Weitere Informationen gibt es auf der Website www.mdgmoelln.de oder im FSJ-Portal fsj-sh.org


Bingo
Der AWO-Ortsverein Mölln lädt wieder alle Spielbegeisterten zum Bingo-Nachmittag am Mittwoch, 7. Juni, in das Gemeinschaftshaus der Wohnanlage Bürgermeister-Oetken-Straße 1b ein. Beginn ist um 15 Uhr. Für Süßes und Getränke ist gesorgt. Anmeldung bitte bis Montag, 5. Juni, beim AWO Ortsverein, Telefon 04542 / 822 32 43.


Bürgersprechstunde
Die nächste Bürgersprechstunde bietet der Bürgermeister Ingo Schäper am Donnerstag, 8. Juni, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Stadthaus Zimmer 114 an. Anmeldungen zum Termin oder nach Vereinbarung, nimmt Anja Scharbau gerne unter der Telefonnummer 04542 / 80 31 52 oder per E-Mail anja.scharbau@moelln.de entgegen.


Erschließung der Breslauer Straße westlich des Wasserkrüger Weges
Mit der Erschließung der Breslauer Straße ist am 2. Mai begonnen worden. Das Regensickerbecken wird im Hein-Hollenbek-Weg zurzeit umgebaut und mit einer Sedimentationsanlage aufgerüstet. Danach erfolgt der Bau der Regenwasserleitung im Papenkamp mit Anschluss an die Breslauer Straße. Diese soll mit einseitigem Gehweg voll ausgebaut werden. Mit verkehrlichen Einschränkungen ist zu rechnen. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beendet werden.


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