Schwarzenbek (LOZ). "Dass die Sozialdemokraten pünktlich zur Kommunalwahl am 14. Mai ihr Herz für Radfahrer entdecken, in der politischen Arbeit seit 2018 jedoch nicht wahrnehmbar waren zu den Themen Radwegenetz und Radwegebau und Anträge dazu sogar abgelehnt haben, ist ein starkes Stück", findet CDU-Vorsitzender Thimo Krebs.
Zwei Monate vor der Wahl Kritik an einer Landesplanung zur Ortsumgehung zu üben, die seit gut zwei Jahrzehnten bekannt ist, zeige nur, die SPD habe keine eigenen Ideen für eine zukunftsfeste Stadtentwicklung. Gemeinsam mit Fraktionsvorsitzendem Hans-Jürgen Stribrny schaut er deshalb noch einmal genauer hin:
„Die CDU Fraktion hat zur Stadtverordnetenversammlung am 28. März 2019 den Antrag gestellt, dass zum Ausbau eines Radwegenetzes im Kreisgebiet - beginnend mit der Streckenführung Schwarzenbek-Lütau-Lauenburg- Gespräche mit den betroffenen Gemeinden und der Stadt Lauenburg aufgenommen werden, um die allgemeine Bedarfslage auszuloten", sagt Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Stribrny und ergänzt:
"Dieser Antrag wurde insbesondere mit den Stimmen der SPD Fraktion abgelehnt. Umso erstaunlicher ist die Feststellung der SPD, dass ein Radweg an dem neu fertiggestellten Teil der Umgehungsstraße fehlt und es unverständlich sei, dass Radnutzer in Richtung Lauenburg ihren Weg durch das Stadtgebiet suchen müssen. Aus Sicht der CDU Fraktion hätte es der Sache sicherlich gedient, schon seinerzeit den Gedanken an eine zukunftsorientierte Radwegeverbindung weiter zu entwickeln. Der Hinweis auf die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht geführte Diskussion zur Mobilitätswende kann da nicht überzeugen. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass mit der Vorstellung der Planungen zum 3. Bauabschnitt der Ortsumgehung Schwarzenbek durch den Landesbetrieb (Abschnitt zwischen der Grabauer Str. und der Bundesstraße 209) das Radwegkonzept für Schwarzenbek u.a. eine wichtige planerische Phase erfahren hat. Die künftige Trassenführung beinhaltet eine Brücke mit Fahrbahn und Radweg über die Bahnlinie Hamburg-Berlin. In den 90iger Jahren wurde hier eine Brücke für Fußgänger- und Radverkehr im Zuge der Elektrifizierung der Bahnlinie gesprengt, mit der Folge, dass die Radwegeverbindung rund um das Stadtgebiet unterbrochen worden ist. Dies sehr zum Leidwesen der radelnden Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Die CDU Fraktion macht sich dafür stark, dass im Zuge der weiteren Planungen zur Ortsumgehung eine Rampe für Radfahrer (als Anschluss an den künftigen Radweg der OU) konzipiert und damit der Lückenschluss für eine ununterbrochenen Radweg rund um das Stadtgebiet wieder vollzogen wird."