LSV-Pilotprojekt „Gesundheitsort Sportverein“: Schwarzenbek wird Gesundheitsort

Von links: Susanne Wiltfang als Vertreterin der AOK NordWest, Vorstandsmitglied des LSV und Vorsitzende des LSV-Breitensportausschusses Barbara Ostmeier, Finanzvorstand des TSV Schwarzenbek Marcel Scherrer, Lena Nommensen als Vertreterin des Ministeriums für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein und Gyde Opitz als Vertreterin der Sparkassen in Schleswig-Holstein. Foto: LSV/Stefan Arlt
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Schwarzenbek (LOZ). Gemeinsam mit dem TSV Schwarzenbek möchte sich die Stadt Schwarzenbek als Gesundheitsort positionieren. Anlass für dieses erklärte Ziel ist das neue und in dieser Form bisher einzigartige Projekt „Gesundheitsort Sportverein“ des Landessportverbandes Schleswig-Holstein (LSV) und seiner Partner, der AOK NordWest und den Sparkassen in Schleswig-Holstein. Es steht unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Justiz und Gesundheit in Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Kerstin von der Decken.

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Das innovative Projekt unterstützt Sportvereine dabei, sich als zentrale und qualifizierte Ansprechpartner für Gesundheit und Bewegung in einem lokalen Netzwerk mit Gesundheitspartnern vor Ort zu positionieren. Das Pilotprojekt wird derzeit in drei weiteren Kommunen Schleswig-Holsteins umgesetzt: in Halstenbek mit der Halstenbeker Turnerschaft, in Büsum mit dem TSV Büsum und in Gelting mit dem MTV Gelting 08.

Erfahrungsaustausch beim Landessportverband in Kiel

Am 1. Februar haben sich alle Projektbeteiligten zum ersten Mal beim LSV im Kieler „Haus des Sports“ zu einem Erfahrungsaustausch getroffen. Dabei tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter der vier o.g. Pilotvereine, Vertreterinnen der AOK NordWest und der Sparkassen in Schleswig-Holstein, eine Vertreterin des Ministeriums für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein sowie Vertreterinnen und Vertreter des LSV über den bisherigen Verlauf des innovativen Pilotprojektes in den unterschiedlichen Regionen aus. Unter Einbindung von Erfahrungsberichten aus den vier Pilotregionen konnte so ein erstes Zwischenfazit über das noch junge Projekt gezogen werden. Alle Projektbeteiligten beurteilten unisono die bisherige Zusammenarbeit mit ihren lokalen Netzwerkpartnern als sehr positiv und zielführend.

Marcel Scherrer vom TSV Schwarzenbek lieferte Erfahrungsbericht

Der Finanzvorstand des TSV Schwarzenbek berichtete im Rahmen des Erfahrungsaustausches in Kiel unter anderem, dass sich sein Verein und die Stadt Schwarzenbek im Rahmen des Projektes zunächst vorrangig mit der Zielgruppe der Kinder befassen möchten. In diesem Rahmen fand Anfang November 2023 in Schwarzenbek eine Auftaktveranstaltung mit über 60 Akteuren statt. Unter dem Motto: „Schwarzenbek, wie geht es deinen Kindern?“ diskutierten die anwesenden Netzwerkpartner über die Gesundheit und Bewegungsmöglichkeiten der Kinder in Schwarzenbek. An verschiedenen Thementischen erarbeiteten Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen aus Schwarzenbek− darunter Schulen, Kitas, Kinderarztpraxis, das Jugendzentrum, die Jugendfeuerwehr sowie einige weitere Akteure− einen Status quo und sammelten gemeinsam Ideen und Empfehlungen. Insbesondere das Thema „Bewegungsangebote für Kinder“ stand im Fokus dieser Thementische. Die enorme Bedeutung von Bewegung für die körperliche und auch geistige Entwicklung der Kinder wurde dabei immer wieder hervorgehoben.

Am 6. Februar fand bereits ein weiteres Netzwerktreffen zum Austausch aller beteiligten Akteure in Schwarzenbek statt. Dabei sollten insbesondere die gesammelten Ergebnisse der Auftaktveranstaltung aufgearbeitet werden. Das nächste Ziel besteht darin, die gesammelten Ideen und Empfehlungen mit den lokalen Netzwerkpartnern in einem nächsten Schritt zu konkretisieren.

Zum Projekt „Gesundheitsort Sportverein“: Lokales Gesundheitsnetzwerk im Fokus

In der Gesellschaft, bei den Akteuren im Gesundheitssystem und in den Arbeitswelten wird das Potenzial der Sportvereine als lokale qualifizierte Ansprechpartner für Gesundheit durch Bewegung bisher nicht ausreichend wahrgenommen. Deshalb werden die Sportvereine im Rahmen des neuen Projektes dabei vom LSV und seinen Partnern unterstützt, sich als zentrale Ansprechstelle für Gesundheitsförderung und Prävention in einem lokalen Netzwerk zu positionieren sowie ihre herausragende Rolle und ihr Potenzial in diesen Themenbereichen sichtbar zu machen. Hierfür haben sich die Sportvereine zu Beginn der Pilotphase zunächst mit relevanten lokalen Netzwerkpartnern aus verschiedenen Bereichen und Lebenswelten der Menschen vor Ort vernetzt. Gemeinsam bildeten sie ein lokales „Gesundheitsnetzwerk“.

Durch den Auf- und Ausbau des Netzwerkes werden wichtige Grundsteine für eine verbesserte Nutzung der Sport- und Bewegungsangebote im Bereich der Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation gelegt. Darüber hinaus können die lokalen Netzwerkpartner gemeinsam mit den Sportvereinen vor Ort bestehende und neue Kooperationen etablieren sowie Projekte und innovative zielgruppenspezifische Sport- und Bewegungsangebote schaffen. Eine ausreichende und regelmäßige körperliche Aktivität stärkt die physische, psychische und soziale Gesundheit, beugt zudem Schädigungen am Haltungs- Bewegungsapparat vor und senkt das Risiko von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Gemeinsam verfolgen die Pilotvereine und Netzwerkpartner somit das Ziel, die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen vor Ort nachhaltig zu verbessern.

Kurznachrichten Sport


Neue Kursangebote beginnen im April
Regelmäßiger Sport hält fit, jung und gesund. Der VfL Geesthacht startet ab April mit einem umfangreichen Kursprogramm für Mitglieder und Externe. Kursangebote wie zum Beispiel: Aquafitness, Crosstraining, Feldenkrais, Fitnessboxen, Präventionssportangebote, Yoga und viele weitere können ab sofort gebucht werden. Kursbeschreibungen und Informationen erfolgen über die VfL-Sportzentrale per E-Mail an info@vfl-geesthacht.de oder telefonisch unter 04152 / 931 40 20. Gerne berät das Team der VfL Sportzentrale bei der Kursauswahl. Eine Übersicht der Kursangebote ist unter www.vfl-geesthacht.de zu finden. Auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich. Bei der Vielzahl der Sportangebote ist für jeden das richtige Sportangebot dabei. Die ausgebildeten Trainer freuen sich auf neue und bekannte Gesichter.


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