4,25 Minuten im Jahr ohne Strom – Kreis Herzogtum Lauenburg besser als der Bundesdurchschnitt

Foto: hfr
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Investitionen in Erdkabel und modernste Netzleittechnik zahlen sich aus

 

(LOZ). Die Bürger im Netzgebiet der Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) im Kreis Herzogtum Lauenburg waren im letzten Jahr im Schnitt pro Haushalt gerade einmal 4,25 Minuten ohne Strom. Mit dieser statistischen Ausfallzeit liegt der Stromnetzbetreiber im Kreisgebiet rund 60 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 10,73 Minuten.

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Das geht aus den aktuellen Störungskennzahlen der Bundesnetzagentur (BNetzA) und Berechnungen von SH Netz für das Jahr 2020 hervor. 2019 lag die Ausfallzeit im Kreis noch bei 11,79 Minuten, aber ebenfalls unter dem Bundesdurchschnitt von 12,20 Minuten.

Positiv auf die Ausfallzeit wirken sich der Einsatz modernster Netzleittechnik und der hohe Grad der Verkabelung aus. Das Stromnetz im Niederspannungsbereich im Kreis Herzogtum Lauenburg ist zu rund 100 Prozent verkabelt, im Mittelspannungsbereich zu etwa 94 Prozent. Größere Projekte im Strombereich sind aktuell unter anderem zwei Freileitungsverkabelungen zwischen Müssen und Wangelau im Amt Büchen für rund 480.000 Euro sowie zwischen Hohenhorn, Dassendorf und Kröppelshagen im Amt Hohe Elbgeest für rund 580.000 Euro.

„Ferner können wir durch konsequenten Einsatz von intelligenten Ortsnetzstationen bei Neubau und Stationstausch die angeschlossenen Haushalte bei einem möglichen Störungsfall schnell wieder versorgen. Die Umschaltungen sind direkt von der zentralen Netzleitstelle von SH Netz in Rendsburg möglich“, sagt Tom Genth, Leiter des Technik-Standortes von SH Netz in Schwarzenbek. Außerdem ist der Ausbau des Breitbandnetzes im Kreis Herzogtum Lauenburg sehr weit fortgeschritten. „Die Anzahl der durch Fremdfirmen verursachten Stromausfälle ist zurückgegangen“, erklärt Tom Genth.

Die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung setzt sich aus den Ausfallzeiten im Niederspannungsnetz (SAIDI-Wert) und Mittelspannungsnetz (ASIDI-Wert) zusammen. Erfasst werden Stromausfälle, die mindestens drei Minuten andauern. Die Ausfalldauer bei SH Netz im Kreis Herzogtum Lauenburg lag im Jahr 2020 bei 0,80 Minuten im Niederspannungsbereich und bei 3,45 Minuten im Mittelspannungsbereich.

Kurznachrichten aus der Region


Beistandschaften und Wirtschaftliche Jugendhilfe der Kreisverwaltung nur eingeschränkt erreichbar
Aufgrund interner Umzüge einzelner Fachgebiete der Kreisverwaltung sind die Fachgebiete Beistandschaften sowie Wirtschaftliche Jugendhilfe am Dienstag, 30. Mai und Mittwoche, 31. Mai nur sehr eingeschränkt erreichbar. An beiden Tagen können Beratungen zum Kindesunterhalt sowie Beurkundungen von Vaterschaftsanerkennungen und der gemeinsamen elterlichen Sorge nicht angeboten werden. Die Wirtschaftliche Jugendhilfe steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Wer dringend Unterlagen oder entsprechende Beratung der genannten Fachgebiete benötigt sollte daher noch vor dem anstehenden Pfingstwochenende mit den Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung Kontakt aufnehmen.


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächste Sprechstunde der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal am Donnerstag, 25. Mai, in Wentorf bei Hamburg fällt aus persönlichen Gründen aus. Am Montag, 5. Juni, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg wird der stellvertretende Kreisbehindertenbeauftragte, Siegfried Betge, die Sprechstunde leiten. Dort ist er auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Tarnow-Programm in Boizenburg
Unter dem Motto „Müsst di nich argern!“ findet am 1. Juni um 18.30 Uhr im „Elbeclub“ ein vergnüglicher Abend rund um den niederdeutschen Dichter Rudolf Tarnow statt. Moderatorin Regine Lüdemann, Erzähler Wolfgang Kniep und Sängerin Anke Gohsmann präsentieren schnurrige Geschichten, Reimschwänke sowie Lieder und nehmen die Zuschauer mit auf eine plattdeutsche Reise zwischen Besinnen und herzlichem Lachen. Der Eintritt ist frei (die Künstler arbeiten für „Hutgage“), tel. Platzreservierung bei der Stadtinformation wird empfohlen: 038847-335354 (werktags 10-16 Uhr). Während der Pause stehen Imbiss und Getränke bereit.


Verkehrsbehinderungen
In den kommenden Tagen beginnen die Arbeiten zur Sanierung der Risse in den Radwegen an der K 8 und an der K 15 zwischen Talkau und Groß Schretstaken sowie zwischen Talkau und Tramm. Die Arbeiten werden unter halbseitiger, kurzer Sperrung der Kreisstraßen, welche mit einer Lichtsignalanlage und einer Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit abgesichert werden, durchgeführt. Mit größeren Verkehrsbehinderungen ist aufgrund der nur halbseitigen Sperrungen nicht zu rechnen. Der Kreis bittet um Verständnis für die auszuführenden Arbeiten. Die Sanierung der Radwege soll bis zum 30. Juni abgeschlossen sein.


Lauenburgische Heimat 215
Das neue Heft der Lauenburgischen Heimat ist erschienen. Es ist in den bekannten Buchhandlungen und bei den Bezirksgruppen erhältlich. Über das Kirchenpatronat im Herzogtum Lauenburg berichtet Detlev Werner von Bülow. Die Historikerin Franziska Hormuth beschreibt das dynastische Handeln der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, während Prof. Oliver Auge sich genauer mit dem Wirken Herzog Erich V. von Sachsen-Lauenburg und dem "vergeigten " Erbe Sachsen-Wittenburg auseinandersetzt. Weitere Themen sind die soziale Lage der unterbäuerlichen Schichten im Herzogtum um 1848 (Hansjörg Zimmermann), der Gedenkstein für Otto von Bismarck und das Grab Georg von Schönerers in Aumühle (Ulrich Lappenküper), Walter Rückteschells Spuren in Aumühle und Wohltorf (Lothar Neinass) sowie ein Bericht über die Restaurierung der Orgel in der Möllner St. Nicolai-Kirche (Hartmut Ledeboer).


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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