„Durch dick und dünn“ - Waldys beste Freunde rufen zur Registrierung als Stammzellspender auf

Patrick (links), auch bekannt als Waldy, ist eine wortwörtliche Frohnatur. Der 37-Jährige Vater lacht gerne und genießt gemeinsame Abende mit seinen Liebsten. Foto: hfr
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(LOZ). Der 37-jährige Patrick (auch Waldy genannt) aus dem Herzogtum Lauenburg hat Blutkrebs. Er benötigt voraussichtlich eine Stammzellspende, um zu überleben. Der weltweite Suchlauf ist noch nicht gestartet, aber seine Freunde setzen jetzt schon alle Hebel in Bewegung, um zu helfen.

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Gemeinsam mit der DKMS organisieren sie eine Online-Registrierungsaktion. Wer helfen möchte, gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich über www.dkms.de/waldy ein Registrierungsset nach Hause bestellen und so vielleicht zur Lebensretterin oder zum Lebensretter werden.

Waldy ist eine wortwörtliche Frohnatur. Er lacht gerne und genießt gemeinsame Abende mit seinen Liebsten bei einer Runde Mario Kart. Seit einem Jahr ist der Vater aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und hilft Menschen, wo er kann. „Man kann sich immer auf ihn verlassen, egal ob bei Tag oder bei Nacht, Waldy ist immer da“, beschreiben ihn seine besten Freunde, „Waldy ist einfach Waldy“. Außerdem ist er ein begeisterter Fan von Rockmusik und teilt seine Leidenschaft für ein besonderes Klamottenlabel mit seiner Freundin sowie seinen Freunden.

Waldy liebt seinen Job als Radladerfahrer. Doch letztes Jahr ist er bei einem Arbeitsunfall nur knapp dem Tod entronnen. Er war erschüttert, dass er seinen Beruf vorerst nicht mehr ausüben konnte. Im November wollten seine Freunde mit ihm seinen „zweiten Geburtstag“ feiern, doch die schreckliche Diagnose Blutkrebs stellt seine Welt erneut auf den Kopf. Es begann mit einer Erkältung. Bald darauf entzündete sich sein Zahnfleisch, gefolgt von Übelkeit und Erbrechen, was ihn tagelang nicht essen ließ. Seine Freundin brachte Waldy in die Notaufnahme. Dort bestätigte sich in einer Blutuntersuchung am nächsten Tag der Verdacht auf Leukämie. Zurzeit befindet sich der 37-Jährige in Chemotherapie und wartet auf seinen Lebensretter. Um wieder gesund zu werden, braucht er voraussichtlich eine Stammzellspende.

Waldys Freunde möchten keine Zeit verlieren und rufen schon jetzt zur Registrierung als potenzielle Stammzellspender auf – für Waldy und andere Patienten weltweit: „Bitte helft ihm, helft uns. Registriert euch bei der DKMS.“ Die Freundesgruppe steht dem jungen Feuerwehrmann in dieser schweren Zeit zur Seite und wünscht sich nichts sehnlicher als wieder gemeinsame Zeit zu verbringen: „Wir möchten so gerne wieder mit ihm lachen und das Leben genießen. Gemeinsame Stunden auf der Terrasse verbringen – mit Grillen und Gemeinschaftsspielen. Er ist noch so jung und hat noch viele Pläne. Festivalbesuche, Konzerte, gemeinsame Urlaube mit seinen Liebsten, eine gemeinsame Zukunft mit seiner Freundin. Einfach das Leben wieder in vollen Zügen genießen.“ Waldy möchte wieder seinem Job nachgehen, als Mitglied der Feuerwehr Menschen helfen und unbeschwert mit seinen Liebsten lachen. Er ist sehr dankbar für den Registrierungsaufruf. „Wenn mir nicht geholfen wird, dann jemand anderen“, sagt Waldy.

Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann Waldy und anderen Patienten helfen und sich mit wenigen Klicks über www.dkms.de/waldy die Registrierungsunterlagen nach Hause bestellen. Die Registrierung geht einfach und schnell: Mithilfe von drei medizinischen Wattestäbchen und einer genauen Anleitung sowie einer Einwilligungserklärung kann jeder nach Erhalt des Sets selbst einen Wangenschleimhautabstrich vornehmen und anschließend per Post zurücksenden, damit die Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können. Spender, die sich bereits in der Vergangenheit registrieren ließen, müssen nicht erneut teilnehmen. Einmal aufgenommene Daten stehen auch weiterhin weltweit für Patienten zur Verfügung.

Besonders wichtig ist es, dass die Wattestäbchen nach dem erfolgten Wangenschleimhautabstrich zeitnah zurückgesendet werden. Erst wenn die Gewebemerkmale im Labor bestimmt wurden, stehen Spender für den weltweiten Suchlauf zur Verfügung.

Auch Geldspenden helfen Leben retten, da der DKMS für die Neuaufnahme jeder Spenderin oder jeden Spenders Kosten in Höhe von 40 Euro entstehen.

DKMS Spendenkonto
IBAN: DE58 7004 0060 8987 0005 96
Verwendungszweck: Waldy, PWA001

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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